40. 𝕜𝕖𝕚𝕟 𝕤𝕠 𝕘𝕦𝕥𝕖𝕣 𝕋𝕒𝕘

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Maggie:

Am Montag lief es anfangs fast so wie immer ab. Ich quälte mich aus dem Bett und machte mich präsentierbar im Bad.

Irgendwie war ich heute besonders durch den Wind. Ich vergaß meine Sachen oben und musste nochmal hoch. Fast hätte ich auch vergessen meine Hausaufgaben mit einzupacken. Beim Frühstück warf ich mein Brötchen runter.

Also stieg ich in Nicos Auto mit einem sehr mulmigen Gefühl. Dieser Tag würde ne Katastrophe werden.

Wir kamen an und standen wie immer ein bisschen rum. Ich sah Kayla auf dem Schulhof und winkte ihr kurz zu. Sie sah wie immer echt gut aus. Sogar in so einem Pullover. Das stand nicht jedem. Aber bei ihr sah es so ästhetisch schön aus.

Wir machten uns dann auf den Weg zur ersten Stunde: Deutsch

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Wir machten uns dann auf den Weg zur ersten Stunde: Deutsch. Das ging noch. Mr. Blofis war ganz locker und anscheinend merkte er, dass ich heute nicht nicht so sehr auf der Höhe war, also ließ er mich in Ruhe.

Ich wusste noch nicht mal was wir gemacht hatten. Das würde ich halt nachholen müssen oder mir zumindest die Notizen von Annabeth oder Kalypso ausleihen.

Annabeth hatte immer alles ausführlich und richtig aufgeschrieben, aber manchmal war es schwer ihre Handschrift zu entziffern. Das hatte ich herausgefunden als sie mit uns letztens Mathe gelernt hatte.

Kalypso dagegen hatte Notizen, bei denen man tatsächlich Lust bekam zu lernen. Es war fein säuberlich mit verschiedenen Farben, Merkkästen und manchmal sogar kleinen Icons dekoriert.

Mathe war die Hölle. Also noch mehr als eh schon. Der Typ mit den Papierkügelchen hatte wohl mitbekommen, dass ich heute reizbar war und wollte mich an die Grenze treiben.

Zudem hatte Mrs. Dodds irgendwas neues eingeführt und ich verstand es einfach nicht. Also saß ich auf meinem Platz und starrte einfach nur auf die Aufgaben.

Das war anscheinend so anstrengend, dass ich fast einschlief. Ich konnte mich gerade so fangen und wenigstens hatte ich einmal an diesem Tag Glück und die Furie bekam es nicht mit.

Das hätte mir direkt Nachsitzen und Extraaufgaben eingebracht oder so. Ich war erleichtert als es zur zweiten Pause klingelte. Ich müsste nurnoch Französisch überleben und könnte mich dann im Bett verkriechen.

"Na, dir geht es aber nicht so gut", bemerkte Nico leicht besorgt, "Schon heute morgen." "Ja, ich weiß nicht. Heute ist nicht so mein Tag", sagte ich seufzend, "Aber mach dir keine Sorgen. Du müsstest dir eher welche machen, wenn ich nie so einen Tag hätte."

Das brachte ihn zum schmunzeln und er legte nochmal beruhigend seine Hand auf meine Schulter, bevor wir uns wieder den anderen zudrehten.

Nico war eigentlich ein echt toller großer Bruder. Das beste war, dass er nicht nervte. Der Gedanke ließ mich kurz kichern.

Da sah ich wieder Kayla, doch jemand war bei ihr. Ich sah dass es der Typ war. Was wollte der denn von ihr. Ich bekam fast nicht mit, wie es klingelte.

Französisch war auch nur mittelmäßig. Aber irgendwie überlebte ich es. Ich war froh endlich Schulschluss zu haben und ging zusammen mit Hazel und Will zum Auto.

Anscheinend hatte es während Französisch angefangen zu regnen und wir mussten zum Auto rennen. Ich war schon klatschnass als wir ankamen.

Doch dann bemerkte ich, dass ich meinen Ordner im Französischraum vergessen hatte. "Och, ich muss nochmal zurück. Hab was vergessen. Wartet ihr kurz auf mich?", sagte ich die anderen, die nickten.

Ich eilte schnell los. Durch den immernoch fallenden Regen zurück ins Gebäude.

Im Raum sah ich ihn noch unterm Tisch liegen. Wie er da hinkam hinterfragte ich jetzt nicht. Ich schnappte ihn mir und ging wieder auf den Flur.

Als ich um die nächste Ecke bog und aufsah, ließ ich den Ordner fast fallen.

Da stand Kayla. An der Wand. Vor ihr stand Er. Und sie.. küssten sich.

Nein. Nein, nein nein. Das- Nein. Ich spürte wie mir die Tränen in die Augen traten und umgriff meinen Ordner stärker mit den Händen, bevor ich mich schnell wieder umdrehte und davon lief.

Ich bekam nichts mehr anderes mit. Ein paar Tränen verließen meine Augen, die ich schnell wieder wegwischte. Ich würde hier jetzt nicht heulen.

Nachdem ich einen Umweg gemacht hatte durch das Schulgebäude, rannte ich wieder zum Auto, wo die anderen schon drin warteten.

Der Regen war nur schlimmer geworden. Wenigstens würde das meine paar Tränenspuren verdecken.

"Hey, was hat denn so lange gedauert", begrüßte mich Hazel grinsend.

Doch dann bemerkte sie, dass was nicht stimmte. "Ist was passiert?", fragte sie besorgt und legte eine Hand an meinen Arm. Das brachte auch Frank und Nico dazu, zu mir zu schauen.

Ich schluckte. "Nein, alles gut", log ich. Meine Stimme war brüchig. "Können wir einfach nach Hause?" "Okay", sagte Nico besorgt und fuhr vom Parkplatz.

Ich sah die Fahrt über aus dem Fenster und unterdrückte meine Tränen. Ich versuchte an was anderes zu denken, aber es ging nicht. Scheiße.

Und die Regentropfen, die langsam die Fensterscheibe runter liefen, machten es nicht einfacher die Tränen zu unterdrücken.

Als wir da waren, stürmte ich schnell rein und nach oben in mein Zimmer. Dabei ignorierte ich die anderen, die mir irgendwas hinterher riefen.

Ich schmiss meine Tür zu und schloss ab. Dann warf ich meine Tasche in eine Ecke, bevor ich einfach da stand. Mitten im Raum.

Und meine Tränen fingen an zu fließen. Diese Scheiße. Das war ja klar. Wieso habe ich mich darauf eingelassen. Es war natürlich zu schön gewesen, um wahr zu sein. Beschissene Hoffnung. Beschissene Gefühle. Beschissene.. Kayla.

Ich schluchzte auf und schlug mir die Hände vors Gesicht. Es wiederholte sich und ich hatte es wieder nicht gesehen. Was hatte ich getan, um das gleich zweimal hintereinander zu verdienen?

Meine Knie gaben nach und ich sank zu Boden. Nach einer Weile liefen mir nurnoch stumme Tränen über die Wangen.

Ich hiefte mich langsam hoch und sah mich im Spiegel. Meine Augen waren rot und geschwollen und mein Make up in alle Richtungen verschmiert. Doch das kümmerte mich gerade wenig.

Der Regen plätscherte weiter an die Fenster und unterstrich diesen Moment filmtechnisch perfekt. Ich ging zum Bett und verkroch mich unter der Bettdecke. So wie ich es schon den ganzen Tag machen wollte.

Das machte ich dann auch für den restlichen Tag. Das Klopfen an meiner Tür ignorierte ich. Die Nachrichten und Anrufe von Kayla auch. Die konnte mich mal. Mit mir spielen und dann dieses Arschloch küssen.

Ich wollte einfach nur weg. Weg von diesem Gefühl. Dem Gefühl, dass mit mir gespielt wurde. Dass ich wieder zu dumm war, um es zu merken.

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Okayy, Drama und Hartbreak sind da.

Aber ich kann euch beruhigen. Ich werde es nicht zu lange ziehen. Denke ich. Ich hab keinen genauen Plan für die Länge.😅

Also, bis irgendwann

(Das nächste Kapitel ist schon vorgeschrieben^^)

Maggie😊

𝕂𝕒𝕪𝕘𝕚𝕖 | 𝕘𝕚𝕣𝕝 𝕩 𝕘𝕚𝕣𝕝 (ℍ𝕕𝕆 𝕗𝕗)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt