Kapitel 18

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Um 07:00 wurde ich von meinem Wecker geweckt. Stöhnend schlug ich auf ihn, damit er endlich Ruhe gibt, was er dann auch tat.
Ohne es zu merken schief ich wieder ein...

Von warmen Strahlen in meinem gesicht wurde ich aufgeweckt. Einpaar mal blinzelte ich, bis mir auffiel, dass ich wieder eingeschlafen war. Schnell sah ich auf die uhr und sah, dass ich nur noch 10 Minuten hatte, um mich fertig zu machen.
Sofort sprang ich aus meinem Bett, rannte ins bad, machte mich in Rekordzeit fertig und stand dann pünktlich 10 Minuten später unten im Flur.

Meine haare hatte ich einfach zu einem Pferdeschwanz gebunden. Angezogen hatte ich eine Jogginghose, ein schwarzes Sweatshirt und meine vans an. Für schminke war keine zeit mehr.
Dementsprechend sah ich scheiße aus und fühlte mich auch etwas unwohl in meiner haut, aber naja. Kommt davon, wenn man verschläft.

Ich lief in die Küche, wo ich nach meinem dad suchte, doch ich fand nur einen zettel auf der küchenzeile liegen.

'Hey mein Liebling,
Ich kann dich heute leider nicht fahren, weil wir kurzfristig zu einem Meeting mussten, aber Justin fährt dich sicher gerne. Viel spaß in England mein Engel. Ruf mich an, wenn du gelandet bist.
Dad <3'

Sofort legte ich den Brief zurück und lief hoch in Justins zimmer. Ohne zu Klopfen riss ich die türe auf.

"Justin! Wach auf. Du musst mich fahren! Wir haben keine zeit mehr! Beeil dich!" Schrie ich hysterisch und riss ihm die Decke weg.

Zum Vorschein kam sein wohlgeformter körper. Echt heiß! Muss man schon sagen.

Genervt stöhnte er auf und sah mich sauer an.

"Verzeih dich und lauf selber" knurrte er und drehte sich auf die andere Seite.

"Steh jetzt auf verdammte scheiße!" Schrie ich, lief zu seinem Schrank und suchte ihm eine Jeans und ein shirt raus, was er anziehen sollte.

Ich warf es ihm zu.

"Zieh das an." Sagte ich.

Er drehte sich um und stand seufzend auf. Zufrieden lief ich wieder runter und keine 5 Minuten später kam auch schon justin die Treppen runter.

"Na endlich" Zickte ich und lief raus zu seinem auto.

Er verstaute meinen koffer im Kofferraum und fuhr dann auch schon los, nachdem er eingestiegen war.

Die Fahrt über war es still, weswegen ich mir kopfhörer in die Ohren gesteckt hatte. Ich starrte aus dem Fenster und merkte, wie meine Augenlieder immer schwerer wurden, doch bevor ich einschlafen konnte, waren wir auch schon am Flughafen angekommen.

Ich wusste um ehrlich zusein nicht, wie ich mich von ihm verabschieden sollte... Sollte ich ihn umarmen, oder doch einfach gar nichts sagen und verschwinden? Vielleicht auch nur ein einfaches 'ciao'?

Ich drehte mich zu ihm und auch er sah mich jetzt an.

"Na dann" sagte ich, was echt peinlich war.

Er schmunzelte und zog mich dann in eine Umarmung.

"Ciao. Viel spaß" verabschiedete er sich, als er sich von mir löste.

"Danke" murmelte ich und stieg dann aus.

Schnell holte ich meinen Koffer und verschwand dann auch schon im Flughafen Gebäude.

Nach gut 2 stunden saß ich dann endlich im Flieger.
Ich lehnte mich zurück, steckte mir die ohrstöpsel in die Ohren und schloss meine augen. Ich hatte einen langen Flug vor mir und somit viel zeit zum schlafen. Und schlaf brauchte ich jetzt wirklich.

*in England angekommen*

Suchend sah ich mich nach meiner tante um, als ich sie dann in der Menschenmenge sah. Ich ließ alles stehen und liegen und lief auf sie zu, um ihr in die arme zuspringen.
Überrumpelt erwiederte sie dann die Umarmung lachend.

"Da bist du ja" murmelte sie lächelnd und ich lächelte zurück.

"Ich bin froh wieder hier zu sein" sagte ich, holte schnell mein Sachen und lief dann mit ihr zu ihrem auto.

"Keiner weiß, dass du da bist" erklärte sie mir im auto und ich sah sie verwirrt an.

"Wieso nicht" fragte ich einwenig gekränkt.

"Ich dachte wir machen ihnen eine Überraschung." Erklärte sie mir lächelnd und ich nickte. "Nächster halt ist Logans Haus" lachte sie und fuhr dann auch schon los.

Ich war mir nicht mal so sicher, ob ich ihn sehen wollte... Ich hatte einerseits ein schlechtes Gewissen und anderer Streits wusste ich nicht, ob ich den Gerüchten Glauben sollte und er mich wirklich betrügt.
Irgendwie fühlte ich mich wie eine schlampe.
In Miami mache ich noch mit meinem Stiefbruder rum, um ihm eins auszuwischen und in England soll ich auf Friede, Freude Eierkuchen machen und meinem freund in die Augen sehen können. Was hatte ich bloß für eine scheiße gebaut?

"Willst du nicht zu ihm?" Fragte Viola.

"Nein, schon gut" murmelte ich und sah dann wieder aus dem Fenster.

Die sonne wollte gerade untergehen und erstrahlte den Himmel in einem orange-rot. Es sah echt wunderschön aus.

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Ich hoffe es gefällt euch ❤️
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Kann es sein, dass es 00:00 in England ist, wenn sie gelandet ist? Ich bin mir nicht sicher, aber ich tu mal so, als ob es abend wäre haha
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Bis bald :)
Love you! ❤️

My Bad Brother *SLOW UPDATES*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt