1 | Welcome to Hell

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mit @LonelyArktis

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Lasset, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!
- Dante Alighieri -

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♱ Mephisto ♱


„Mmmmm", stöhnte Mona unter den Liebkosungen rauer Fingerspitzen, die wie Schatten über ihre Haut tanzten. Glühend brannte sich jede Einzelne seiner Berührungen in ihr Gedächtnis. Ihr Körper konnte nicht anders als darauf zu reagieren, sich ihm entgegenzustrecken und vor Anspannung zu zittern. Die schönsten Laute, Seufzen, Keuchen waren Reaktion auf seine Fingerfertigkeit. 

„Das Vorspiel ist nett", stöhnte sie halb erstickt die Lüge mit einem spitzbübischen Lächeln, welches ihre Lippen umspielte, und die funkelnden Augen forderten ihn dazu auf, ihr mehr zu geben, und mehr würde sie ihm geben.  

So verlief es, das Spiel zwischen Geben und Nehmen, das Meisterwerk aus Erlösung und bitterer Enttäuschung. Hinhalten und Hinauszögern und sich auf die Spitze schaukeln. In die Hölle verdammt war es unmöglich, Errettung zu finden, oder?
Aber den Versuch gaben sie dennoch nicht auf, zu schön war dieser Zeitvertreib, zu sündig. 

M hingegen fühlte sich der Erlösung nahe: in dem großen Bett, eine bildhübsche Dämonin unter sich, eine weitere zu seiner Rechten und eine zu seiner Linken. Normal eben. Aller guten Dinge sind drei, aber sie waren schlecht und darin besonders gut: Mona, Helly und Devi - drei, die man zum Teufel wünschte. 

Der Raum war erfüllt von dem Geruch nach Moschus und Sex, gepaart mit dem Klang von lüsternem Stöhnen, der von den steinernen Wänden und hohen Decken zurückgeworfen wurde.Ms Finger vollführten flinke, rhythmische Bewegungen bei der Schönheit unter ihm, verursachten ein schlickerndes Geräusch, das sich dem Stöhnen hinzugesellte. Sein Mund widmete sich unterdessen der rothaarigen Amazone rechts von ihm, deren betörende Lippen von seinen spitzen Zähnen blutig geküsst waren. Die blonde Barbie links von ihm vergnügte sich in seinen südlichen Regionen.

Der Teufel trägt Prada, aber sie, die drei Grazien, waren so gut wie nackt, wenn man von dem zarten Fummel absah, der mehr offenbarte als verdeckte. Transparente, luftige Stoffe umhüllten sie bis zur weichen Rundung knackiger Ärsche. Spitze, Schnüre und Schleifen vervollständigten das Outfit. Schleifen - Mona liebte diese verspielten Bänder. Hübsch sahen sie aus, eigneten sich zum Verschnüren, wirkten dabei so unschuldig. 

Kurz leckte M mit der Zunge das Blut ab, das von den Lippen seiner Partnerin hinab perlte. „Sorry, Devi, Angewohnheit", raunte er mit einem Grinsen, das so gar nicht nach Entschuldigung aussah, bevor er sich der Dämonin unter sich zuwandte.„Na, gefällt's dir, Mona?", fragte er schelmisch, ohne die Bewegung mit seinen Fingern zu unterbrechen.

Doch unversehens, wie aus dem Nichts, vernahm er den Zug, das Reißen, das Flehen, die Verzweiflung, das Chaos, den Abgrund einer Seele, tief und düster. Was für eine Mischung! 

Der Ruf war undeutlich, von einem gewöhnlichen Menschen, für ihn nicht mächtig genug, aber da war etwas in dem Schrei dieser Seele – eine Dunkelheit, wie ein Abyss, ein Chaos, wie das des Ursprungs. Es zog ihn an, weckte seine Neugierde, besaß das Potenzial, ihn süchtig zu machen. 

Er zog die Hand zurück, die mit Mona beschäftigt gewesen war, und griff in die vollen Haare der blonden Dämonin, die sich an ihm zu schaffen machte.„Ich muss kurz was erledigen, Helly, Darling. Mona wird sich solange um euch kümmern." Mit diesen Worten hatte er sich dem Zug hingegeben und die drei sich selbst überlassen, um dem Ruf zu folgen.

Stimmen der Frustration echoten dem Meister aller Klassen nach. 

Mehr ist immer mehr, ein Quartett melodischer als ein Dreier.

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***Das erste Kapitel ist etwas kürzer, da es eher ein Auftakt zur Geschichte ist.
Mögt ihr lieber kürzere oder längere Kapitel?***

***Wenn euch die Geschichte gefällt, freuen wir uns über Kommentare und Votes!***

***NOTE: Die Texte sind in einem Rollenspiel mit @LonelyArktis entstanden. Die Texte aus Sicht der weiblichen Figuren sind von ihr geschrieben, die aus Sicht der männlichen von mir***

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