mit LonelyArktis
╔═════۞═════╗
The first time I saw you,
I knew you would be mine
for eternity
- unbekannt -╚═════۞═════╝
✢ Kharon ✢
„Hm...fressen", seine Hände zwirbelten weiter ihre Haare.
„So, wie ein Mann eine Frau frisst, ja", sagte er dann langsam, die Augen unverwandt auf sie gerichtet.
„Aber lieber möchte ich dich ehren und lieben, bis dass das Schicksal uns erneut scheidet", fügte er hinzu.Verwirrt inspizierte Luci ihren Arm, heile, dabei schmeckte sie Blut im Mund.
War das nur ein Trugbild, oder hatte K gesagt, dass er sie vernaschen, nicht fressen wollte?
Sofort versteifte sie sich in seinem Griff.
"Ich will nicht gegessen werden, auch nicht so wie man eine Frau frisst", bestimmte sie.
Die einzigen Erfahrungen damit hatte sie durch Roger gemacht, etwas das sie sich nicht gerne bildlich vorstellte, oder überhaupt. Gänsehaut übernahm Lucis Körper.Er verstand ihre Angst, ihre Zurückhaltung, ihre Verwirrtheit.
Sie war so lange ein Mensch gewesen, so lange schon war ihre Seele unterwegs, so oft schon wiedergeboren worden - sie erinnerte sich an nichts mehr.
Nicht, dass sie einst die Königin dieses Ortes gewesen war, nicht an ihren ehemaligen Gemahl, und schon gar nicht an ihn, der sie immer nur aus der Ferne angehimmelt hatte.Aufmerksamkeit, Penetranz, unermüdliche Hingabe - das waren die Zutaten mit denen er vorhatte, ihre Liebe zu gewinnen, nicht erneut, zum ersten Mal.
Er war gut darin, Frauen zu verwöhnen, ihre Wünsche zu erfüllen, sie auf Händen zu tragen - aber sich im Gegenzug auch zu holen, was er wollte. Und oft bekam er es.M dagegen konnte er nicht ernst nehmen.
Sein jüngerer Bruder war zu naiv, zu unbedarft, um zu verstehen, was er tun musste, um eine Frau für sich zu gewinnen. Wenn sie es ihm nicht klar sagte, würde er es niemals herausfinden und sie würde ewig darauf warten, dass er ihr die nicht-existenten Sterne von ihrem nicht-existenten Himmel hier unten holte. Was für ein jämmerlicher Idiot.
Nein, der kleine Fürst war keine Konkurrenz. Luci gehörte ihm.Mit einem Griff hatte er das Mädchen vor sich von den Füßen gehoben, hielt sie in seinen Armen und presste sie sacht an seine Brust.
„Nur manche Dämonen fressen Menschen", beantwortete er ihre Frage von zuvor, „aber ich nicht, keine Angst. Ich bin ein Führer. Ich bringe verlorene Seelen zu ihrem Bestimmungsort. Und das mache ich jetzt mit dir."
Seine starken Arme hielten sie problemlos oben, während sich seine Muskeln leicht anspannten. Ihr Rücken fühlte sich zierlich und zerbrechlich an in seinem Griff und sie schien zu leicht für ihre Größe. Ein Vögelchen, dass er beschützen würde, vor anderen und vor der Außenwelt.Karusellfahrt.
Was stimmte und was nicht? Wo waren ihre Hirngespinster? Hatte diese Welt des Irrsinns den Engel und den Teufel, die treuen Begleiter, ersetzt? Vielleicht, oder sie tauchten nur auf, wenn niemand sonst da war. Tabletten und Rauschmittelrückstände?Gerade, als K sich dem Tor zuwandte, erklang Ms Stimme hinter ihm: „Wo willst du mit ihr hin, du kannst sie nicht einfach mitnehmen. Sie gehört mir - per Vertrag!"
Ks Augen verdunkelten sich einen Moment bei der Erwähnung des Paktes. Auch er hatte nicht die Macht einen solchen einfach zu brechen, aber er war zuversichtlich, dass er einen Weg finden würde.
Schon einmal hatte er sie einem anderen Mann überlassen müssen, ein weiteres Mal würde er dies nicht tun.„Vergiss' den Vertrag, M. Sie gehört mir. Lass uns in Ruhe und geh' spielen."
Ungeduldig wedelte er mit der Hand und verschwand durch das Tor, in großen Schritten zum Schloss.Sicherlich würde Mephi versuchen sie zurück zu bekommen, aber dessen klägliches Scheitern war bereits vorherbestimmt.
Gegen ihn, Kahron, den Fährmann der Unterwelt, zweithöchster Dämon nach dem Herrscher, konnte ein kleiner Fürst wie Mephistopheles nichts ausrichten.Die Stimme erkannte Luci.
M, aber immer leiser werdend. Der Boden schwankte unter ihren, nicht Füßen?
"Ich kann selbst laufen."
Verwirrung und Unglauben durchzogen Lucis kratzige Stimme. Seit wann wurde sie auf Händen getragen? Ob es ihr gefiel? Und wer war er? Fragen über Fragen. Antworten so weit das Auge nicht reichte.Feuer, Hitze, Blut, davon ging die Blonde aus, es reichte ihr bis etwas über die Schulter, das Haar und hatte einen netten Sprung in den Spitzen.
Von Fährmännern und mehrdimensionalen Höllenreich wusste sie nichts.
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***Der arme M. Wen würdet ihr wählen? M oder K?***
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Welcome To Hell
FantasyEngelchen auf der einen Schulter, Teufelchen auf der anderen, Blut tropft vom Handgelenk - und nur ein einziger Wunsch: RACHE! Ein Pakt mit einem Dämon, der Tausch gegen die Seele, der eigene Tod - doch alles läuft anders, wenn man sich mit Mephis...