32 | Alone

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mit LonelyArktis

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I have an angel on one shoulder,
and a devil on the other.
I'm also deaf in one ear.

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Tür zu.

Lucis Herz setzte aus um einen verdammten Sprint einzulegen, der Puls schoss in die Höhe und sie hoch vom Bett zur Tür und riss an der Klinke herum. Sie testete jede der vier Klinken im Zimmer, rannte von Tür zur Tür und riss an ihnen, bis die eine plötzlich in ihrer Hand lag. Erst verwirrt dann schuldbewusst schaute sie auf den Messinggriff. Aus Panik wurde kalte Angst, Angstschweiß, die ihre Stirn in Tau benetzte.

'Nein, Luci was machst du da?', säuselte eine verhasst liebliche Stimme. 'Böses Mädchen, nur deshalb wirst du immerzu bestraft. Weil du unartig bist', belehrte der Engel.

Luci versuchte die Klinke wieder an die Tür zu stecken, vergeblich. Verzweiflung mischte sich in ihre Gefühlswelt bis Regen ihre Sicht trübte.

'Heulsuse', kommentierte eine zweite Stimme. 'Du hättest K verführen sollen, dann hätte er dich nicht eingesperrt', versicherte das Teufelchen, woraufhin der Engel geschmacklos lachte. 'Horny wie immer. Sie muss Buße tun.'

Luci presste die Hände auf ihre Ohren, wollte nicht weiter zuhören, wie die stritten. Kindisch, aber hoffnungslos verzog Luci sich unter das Bett und rollte sich in Sicherheit der Dunkelheit zur Embryonalstellung zusammen. Die Klinke hatte sie sich in die Stricksocken geschoben. Kalt erinnerte das Metall Luci an ihr Vergehen und Verderben.

Mit zu Fäusten gekrümmten Händen, die krampfhaft auf die Ohren gedrückt waren, versuchte Luci alles auszublenden.

M, sie wollte M - Nein, der hatte sie her gebracht. Von wegen sie gehörte ihm, konnte M nicht auf sein Zeug aufpassen? Auf sie offensichtlich nicht. Luci wollte nicht zu M gehören, wenn er nicht auf sie acht geben konnte, konnte das wirklich niemand? Auf sie acht geben? War das so schwer?

K, sie wollte K - Nein, der hatte sie hier eingesperrt.

Von wegen seine Prinzessin, allein verrotten würde sie hier, der Irrsinn in Gesellschaft der Kopfgespinster nur zunehmen. Was war mit: Wir besuchen zusammen das Fegefeuer? Warum sperrte er sie weg? Warum ließ K sie allein?

Sie hatte Angst und in Angst schlief sie ein.


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Die Welt ist ein Dorf, das Dämonenreich bestimmt. Informationen gingen schneller um, als es dem ein oder anderen lieb war. Pikante Details, besonders diese, die in Zusammenhang mit dem mächtigsten Dämon dieses Ortes zusammenhingen, machten schnell die Runde. Nicht lange, bis auch Mona wüsste, dass K ein Mädchen auf Händen trug, noch dazu einen blassen blonden Abklatsch. Was wollte der große Dämon von einem Körper wie Lucis wenn er Mona hätte haben können? Devi und Helly würde es eine perfide Freude bereiten, es der Schwarzhaarigen unter die Nase zu reiben.

"K", raunte die rothaarige Dämonin mit sexy Stimme, sobald der Herrscher selbst wieder vor der Tür erschien. "Wer war das eben? Eine neue Gespielin?", schnurrte sie. Mit wiegenden Hüften kam sie auf K zu, machte nicht Halt vor ihm, oh nein, das tat sie nicht. Die dunkelrot lackierten Fingernägel bildeten einen wunderschönen Kontrast zu seinem dunklen Aufzug. Sie zeichneten eine Spur die feste Brust hinunter.Die zweite Geige, Helly, Barbiepüppchen, hatte ihren Einsatz nicht verpasst und klebte an Ks Oberarm, den vollen Busen aufreizend gegen ihn gepresst. "Leihst du sie uns mal zum Spielen aus?", wollte die Größere mit Schmollmund wissen und zwirbelte eine der langen, blonden Strähnen auf ihren Finger. "Wir sind auch ganz lieb zu ihr", beteuerte Devi, mit Blick nach unten, wo sich ihre Finger unter den Bund seiner Hose schoben.

Ein müdes Lächeln, ein kurzes Aufleuchten der Augen, als er die Rothaarige auch schon mit einem starken Arm an sich ran gezogen hatte, seinen Mund auf ihre roten, vollen Lippen gepresst. Die große, raue Hand ging ohne Umschweife zu ihrer vom Negligée nur spärlich bedeckten Brust, knetete sanft die weiche Rundung, durch den dünnen Stoff deutlich spürbar, strich über die empfindliche Brustwarze, die sich unter seiner Berührung keck aufstellte.

Seine andere Hand, an dessen Arm die vollbusige Schönheit hing, ging unter den Spitzenstoff des Höschens, die Finger glitten zwischen die weiche Spalte.

Hoch kicherte der Rotschopf auf. Dass K wirklich die Initiative ergriff und sie nicht auf die Wartebank abwimmelte war schon ziemlich gut und dann auch noch seine Lippen auf ihren. Wäre K nicht K würde Devi seine Lippe einsaugen und blutig beißen, aber K war K und seine Hand unfehlbar.

Helly hatte nicht viel Zeit neidisch zu sein. Die zum Schmollen vorgeschobene Lippe wich einem Ausdruck Erstaunens. Endlich betrachtete K sie!

„Keine Gespielin", raunte er, als er sich von Devis Lippen gelöst hatte, „meine zukünftige Frau." Seine Hand wanderte von ihrer Brust ihren Bauch entlang, die Finger in das Spitzenhöschen.

"Du kannst auch mitkommen", bot Devi liebenswert an. Sie war ein wenig mehr keck, als die Blondine, der rote Fransenschopf passte gut zu ihrer frechen Art.

K ins Bett zu bekommen wäre ein Träumchen. Die beiden Damen wussten von Monas Nächten mit ihm, aber ganz so leicht war der Weg in sein Bett nicht - aber Teufelinnen liebten die Herausforderung.

„Wenn ihr ihr zu nahe kommt, dann seid ihr tot, verstanden?" Seine Stimme nur ein giftiges Zischen, ein Gegensatz zu seinen geschickten Fingern. Plötzlich schließt sich sein Griff um Hellys zartes Handgelenk an seiner Hose, unter der sich nichts regte, die Nägel gruben sich in die helle Haut, hinterließen hässliche Abdrücke. „Sucht euch euer Spielzeug woanders." Seine Stimme war eine Warnung, eine Anweisung, unmissverständlich.

Unbezahlbar war der Schock in den Gesichtern beider Dämoninnen, sobald dieses Unheil verkündende Wort Ks Mund verließ. Devi und Helly suchten sogleich Augenkontakt zur jeweils anderen und verfielen gleichzeitig in ein schallendes Lachen, bis zu der Drohung. Wenn man eines wusste, dann das K nicht scherzte. Sofort presste Helly beide Hände auf ihren Mund.
So gut sich Ks Hände auch anfühlen mochten, jetzt wären beide lieber einen Höllenkreis weiter weg.

„Und jetzt lasst mich in Ruhe, ich hab zu tun", lauteten die letzten Worte, mit denen er sich aus den Fängen der Teufelinnen befreite und ohne einen weiteren Blick den Gang entlang hastete, fokussiert auf sein einziges Ziel: Luci glücklich machen.


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