Welcome To Hell

8 | Back To Hell

mit LonelyArktis

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Roses are dead,
love is fake.
Weddings are basically funerals with cake.
- Ricky and Morty -

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꧁ Luci ꧂

Dunkelheit ist wie Schnee, sie macht die Welt schöner, verdeckt alles Hässliche, bis das grausame Schicksal entscheidet, dass die harte Wahrheit lang genug Verstecken gespielt hat.

"Hey, Schlafmütze!", ertönte die Stimme von M ungeduldig.
"Wach endlich auf! Ich hab dich nicht zum Schlafen hierher gebracht."
Mit beiden Händen packte er sie an den Schultern und schüttelte sie unsanft.
Es hatte ihn einiges an Kraft gekostet ihre Seele zu ihnen ins Dämonenreich zu bekommen, jetzt wollte er auch seinen Spaß mit ihr haben.

Luci wollte weinen, als die Finsternis sie ausspuckte. Ihre Fingernägel bohrten sich bereits in das Fleisch ihrer Arme als die Realisation sie umhaute. Sie trug weder das kleine Weiße noch kurze Schwarze.

Ihr Körper fühlte sich leicht an, schwerelos.
Ergo, sie war tot.

Dämonenreich.
Reich sagte die Vokabel, aber diese trostlose Dimension verdiente diese Beschreibung nicht.
Dämonen mussten wissen, weshalb sie die Erde den sündigen Freuden verzogen, auch wenn die Geräuschkulisse hier anderes erahnen ließ.
Der Himmel, was für ein Wortspiel, die Decke war grau, fast alles hier war eine Abstufung von grau.
Das einzig Interessante war das steinerne Monument, dessen Türme die Decke aufzuspießen schienen.
Eine Verbindung zur Außenwelt?

Luci rappelte sich auf, wurde von dem architektonischen Meisterwerk wie Stechmücken vom Licht angezogen.
Ohne einen weiteren Blick auf M zu richten schritt sie der Festung entgegen. Alle Wege führen nach Rom. Hier schien das zu stimmen.

An der Pforte stand ein bulliger Mann, Dämon, eine Mischung aus beidem vermutlich.
Gebogene Hörner säumten seinen Schädel, ein vergleichsweise zierlicher Schwanz dessen Arsch.
Luci starrte ihn eine Weile lang an, er zurück, aber sagen tat er nichts. Sie machte einen Schritt auf die Tür zu, er versperrt ihr den Weg. Nun bemerkte sie auch, die Hufen zu seinen Füßen, es klapperte ganz nett, auf dem gepflasterten Grund.

"Du musst erst bezahlen", verkündete der Mann wenig hilfreich.
"Ich will das Fegefeuer sehen", entgegnete sie.
Der gehörnte Dämon musterte sie von oben bis unten.
„Und wer bist du, dass du einfach Forderungen stellst?", brummte er missmutig.
Was er konnte, das konnte sie auch.
Luci musterte ihn von unten nach oben.
"Ich bin Luci und tot", sprach sie schlicht, "Und du?", erwiderte sie seine Freundlichkeit mit Höflichkeit.

Die Blondine war der festen Überzeugung, auch ohne M hier durch zu kommen. Der Pfortenwächter war ihr überaus sympathisch und so was basierte auf Gegensätzlichkeit.

„Sie gehört mir", erklang da Ms Stimme hinter Luci, der ihr den Arm um die Schultern legte.
"Eine neue Seele, die ich zum Spielen hierher gebracht habe", sagte er grinsend und zog Luci etwas näher an sich ran.

M kam ihr dazwischen, aber sie mochte das, jemanden gehören. Wenn sie ihm gehörte, dann musste er sich um sie kümmern. Wenn er sich um sie kümmerte, dann mochte er sie. Luci wollte gemocht werden.
"Er hat mich tot gemacht. Sein Name ist M", verkündete sie ganz sachlich und tätschelte die Hand auf ihrer Schulter, zog sie an ihre blutigen Lippen und küsste seine Knöchel. "Können wir jetzt rein? Hier draußen ist mir kalt."
Lügen ist nicht schlimm. Es tut keinem weh.

„Ich dachte wir hatten darüber geredet, Mephi? Keine Seelen als Spielzeuge mehr", erklang in dem Moment eine tiefe Stimme hinter ihnen.

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***Endlich unten angekommen! Aber wem gehört die Stimme?***

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