15 | Ms Chaoten-Truppe

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mit LonelyArktis
Und WvP_Sleepy

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I'm sure you're very nice,
 but you'd be nicer if you went away.
-Alexandre Dumas, The Three Musketeers-

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♈Aries♈ & ♡ Asterin ♡


Es dauerte nicht lange und ein wutschnaubender M jagte um die Ecke, Terminator im Schlepptau, der ein zufriedenes Grinsen auf dem Gesicht trug, das er vermutlich auch dann zeigte, wenn er sich gerade eine Schüssel Milch gegönnt hatte – was er definitiv mehr als einmal zu viel am Tag tat.

„Aries! Komm sofort von Asterin weg! Sie ist schon ein Mal gestorben, ein zweite Mal ist unnötig", schimpfte er wütend auf den kleinen Steinbock in Menschengestalt ein und schon hatte er das Mädchen an der Schulter gepackt und von der anderen weg gerissen.
Beinahe fühlte Aries unter ihren Fingerkuppen den heftig schlagenden Puls Asterins Halses.
Beinahe, aber M musste ihr wieder die Tour versauen.

"Lass los!", fauchte sie, als der Zug an ihrer Schulter die Dämonin auf die Füße zurückholte. Feindselig und mit vor Zorn bebenden Lippen starrte sie M an.
Lange weilte Aries noch nicht in der Unterwelt, aber ein paar Dinge hatte sie gelernt.
Erstens die Frauen hier unten finden sich dazu berufen die Laufbahn der Prostitution einzuschlagen. Dementsprechend kleideten sie sich auch: feinste Lingerie, Strapsen, Netzstrupfhosen, Nachthemdchen. Gar keine Achtung mehr vor sich selbst, aber nicht sie, nicht Aries. Es war schwer gewesen, eine richtige Hose zu finden, für ihren Geschmack immer noch zu körperbetont und zu viel Leder, aber immerhin Stoff, der nicht transparent war.
Asterin dagegen entsprach mehr dem verdammten Schönheitsideal. Zuckersüß, wie ein Bonbon zum Auspacken in Pastellfarben von oben bis unten.

"Du kannst mich mal", versetzte Aries und schüttelte Ms Hand von ihrer Schulter wie lästige Fussel.

„Lucian! Warum hast du nicht wenigstens versucht, die beiden zu trennen?", fragte dieser über die Schulter gewandt seinen neuesten Praktikanten. Eigentlich nahm er nur Mädchen, aber der Junge hatte etwas, das ihm gefiel, und so hatte er ihn als männliche Unterstützung im Handling der beiden Katastrophennudeln dazu genommen – oder zumindest hatte er das gehofft. Aber Lucian erwies sich als erstaunlich schüchtern im Umgang mit den zwei hübschen, temperamentvollen Damen.

"Erstens: Ich bin hier nicht der Streitschlichter für die beiden. Und zweitens wäre es ihnen egal ob ich dazwischen gehe, ich bin nur Kollateralschaden." Lucian vergrub trotzig seine Hände in den Taschen seiner Hose.

„Ist alles in Ordnung?", fragte M bereits, ohne Lucian weiter zu beachten, etwas sanfter an den Rosaschopf gewandt, nahm sie an der Taille und stellte sie ohne viel Mühe wieder auf die Beine, wobei er es nicht lassen konnte, kurz über ihre weichen Haare zu streichen, die ihn an Zuckerwatte erinnerten, und alleine der Anblick reizte ihn, diese zu berühren.

In dem Moment bemerkte er auch den Kratzer an ihrem Arm, der offensichtlich von Terminator stammte, und mit einem bösen Seitenblick zu dem unsozialen Kater, führte er ihren Arm an den Mund und leckte sanft mit der spitzen Zunge über den Kratzer, der in einem hellen rot leuchtete.
Dämonenzungen, zumindest von denen, die zu seiner Art gehörten, hatten eine blutgerinnende Wirkung, vermutlich, um das Schließen eines Paktes nicht in einem Blutbad ausarten zu lassen.

Als ihm bewusst wurde, was er tat, blickte er erschrocken auf, direkt in ihre Augen und die Spitzen seiner Ohren überzogen sich mit einem leichten Rosa. "Ich...", stammelte er, räusperte sich aber sofort, "Tut mir leid. Reflex", sagte er kurz angebunden und ließ ihren Arm los.

"Mhm", murmelte Asterin und ließ sich bereitwillig helfen. "Ist noch alles dran, denke ich." In einer kurzen Bestandsnahme tastete sie über die zu Hörnern gezwirbelten Haare auf ihrem Kopf, die Schultern, den Oberkörper bis zu den Knien hinunter. "Danke! Du hast mich gerettet. Ich habe wirklich gedacht, mein letztes Stündchen hätte geschlagen-"

"Keine Sorge das kommt noch", murmelte Aries trotzig verbissen.

M beachtete Aries nicht weiter, zu sehr war er von Asterins Händen abgelenkt, wie diese ihren Körper entlang tasteten, kleine, zierlich Hände, und unweigerlich stellte er sich vor, wie es stattdessen seine großen, rauen wären, unter dessen Berührung sich ihre rosa Knospen aufrichteten, ihr Körper leicht erzitterte und ein süßes Stöhnen über diese zarten Lippen käme, die zum Küssen einluden.

"aber Gott sei Dank bist du gekommen", sprach Asterin in zweifacher Geschwindigkeit, ein Talent, das man sich aneignete wenn man nur genügend Monologe am Tag führte.
"Mein Haar fühlt sich ganz weich an, stimmt's?", fragte sie Stolz. Nur nebenbei registrierte sie, wie M ihre Hand behandelte und nickte.
"Das war noch von davor, der Katzenklops mochte nicht von mir angefasst werden und dann hat er mich gekratzt und das hat fürchterlich gebrannt." Ohne auf seine Worte einzugehen umarmte Asterin den Dämon überglücklich und hell auf begeistert. "Jetzt tut es gar nicht mehr weh! Eigentlich wollte ich einen Kuss zum Schmerz wegpusten, das hat meine Mama immer gemacht, aber das hat auch toll funktioniert", plauderte sie weiter frei aus dem Nähkästchen.

Küssen.
Das Schlagwort kam auch sogleich aus ihrem Mund und M, noch zu sehr in seinen eigenen Fantasien, reagierte prompt.
"Mit einem Kuss den Schmerz weg pusten?", fragte er leicht verwundert, zuckte dann aber mit den Schultern. "Na, wenn du meinst." Und schon lagen seine Lippen auf ihren, nur einen kurzen, süßen Augenblick.
Als er sich wieder löste, leuchtete es in seinen Augen verräterisch auf. Diese kleine Dämonin war zum Vernaschen, im wahrsten Sinne des Wortes, und er würde nicht eher Ruhen, bis er nicht auch andere Stellen von ihr kosten konnte.
Aber erstmal gab es anderes zu tun - und Mona wollte er heute auch noch einen kleinen Besuch abstatten.

Asterin kam nicht mehr dazu zu nicken. Ein sanft rosa Farbton schattierte ihre Wangen zart, als ihr Lebensretter M sie unerwartet küsste, auf den Mund, nicht die Hand. Leise kicherte sie auf und präsentierte M ein One-Million-Dollar-Smile. "Danke sehr", hauchte sie und ergänzte halb unverständlich murmelnd, "das macht man eigentlich auf die Verletzung, aber ich denke so ist das auch ganz gut."

Weit die Augen verdrehend betrachtete Aries Ms und Asterins Interaktion. Einer dümmer als der andere. Wenn der rotäugige Dämon nicht so viel Macht hätte würde sie längst auf die Front gehen.

So blieb ihr nur das ewige Mantra: "Ich bring' sie um. Ich bring' sie um", das sie wie eine angekratzte Schallplatte immerfort in ihren inexistenten Bart nuschelte. Bei Gott, das war schlimmer als Rosemunde Pilscher Romanzen - sie wollte würgen.

"Wetten, dass die zwei spätestens heute Nacht in der Bett landen? Männer sind solche Tiere, stimmt doch. Gib ruhig zu, du findest sie auch geil", murrte Aries mit finster zusammengezogen Brauen an Lucian.

"Weiß nicht ob die beiden im Bett landen, aber nicht alle sind Tiere. Klar Rin sieht gut aus, aber ich hab da andere Vorlieben", meinte dieser gelangweilt und zuckte die Schultern wieder in vollkommener Desinteresse.

Verzweifelt betrachtete M die drei.
Wie sollte er es mit diesem Haufen hoffnungsloser Dämonen-Praktikanten nur schaffen K eins rein zu wischen? Mögen die Götter ihm beistehen - ah, nein, die Herrscher der Unterwelt natürlich.

„Kommt mit, es gibt etwas zu besprechen", sagte er knapp und wies die drei an, mit ihm zu kommen.

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