50 | Don't you dare

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mit LonelyArktis

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I'd say GO TO HELL
but I work there
&
I don't want you
bothering me at my job.

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Doktorspielchen?

Nur weil sie seinen Schwanz in der einen Hand hielt, zwischen seinen Schenkeln hockte, er nackt war und ihr Gesicht sich auf der Höhe seines Gemächts befand?

Nicht mit Coco.

Da vergaß einer, dass sie in der linken Hand eine sterile Nadel hielt und die Fäden zog. Wort wörtlich, sie war die Ärztin, die Näherin und Flickerin. Sie war die, die alle Körperteile wieder zusammensetzte, wenn die Krallen zu sehr ausgefahren wurden und Köpfe rollten.

„Was sagst du jetzt wo du mein bestes Stück in Händen hältst?" Vermutlich sollte es verrucht klingen und vermutlich sollte sie mehr empfinden als bloße Neugier während sie einen blonden Adonis unbekleidet vor sich sitzen hatte – in all seiner Pracht. „Du meinst dein schlappes Teil halte?", heimlich belustigt zog sie eine Braue hoch, ein geheimnisvolles Schmunzeln zierte ihre Lippen, „Sag mir lieber wer das war. Sind das Zähne gewesen?"

„Coco ich lasse dir viel durchgehen, aber es gibt Dinge, die selbst du nicht darfst...", wandte er sich unter ihrem festen Blick. „Du meinst wie ich nicht sagen darf, dass er ziemlich w-"

„IRGENDWAS MIT A", reagierte er schnell bevor sie seinen Stolz weiter klein redete. „Irgendeine der neuen Praktikantinnen. Sie hat... einfach zugebissen, abgebissen." Der Mann auf dem Tisch schauderte sichtlich. Coco verfiel in kichern, ihre purpurn roten Augen leuchteten, „'Tschuldige Ed, ich mache gleich weiter, aber du willst bestimmt nicht, dass ich ihn schief annähe."

„Das wagst du nicht!" Ihr gesamter Oberkörper schüttelte sich vor willkommenen Lachen. „Bist du dir ganz sicher?", zog sie ihn auf und legte wieder Hand an, fehlten nur noch ein paar Stiche, „Wir wissen beide, dass du ein Arsch bist. Vermutlich hast du es dir redlich verdient."

„Vermutlich", stimmte Ed wieder besser gelaunt zu und grinste schief, langte mit einer Hand vor an ihren Hals um an einem der darum locker anliegenden Lederhalsbänder zu zupfen, „Aber für dich wäre ich ein Arsch, der dazu bereit ist sich zu ändern!"

„Unmöglich und jetzt Pfoten weg sonst reiß ich ihn gleich wieder ab."

Das wirkte und sie lächelte unschuldig.

„Du bist so schön", raunte Ed wieder gefasst. „Ich weiß, gute Gene."

„Unsere Kinder wären bildhübsch."

„Ja, das denke ich auch", stimmte Coco sanfter zu.

„Wirklich?", die Hoffnung in seiner Stimme war kaum zu überhören, „Dann gibst du mir eine Chance?"

„Jetzt machst du dich lächerlich. Ich bin immer noch Witwe. Ich trauere", entgegnete sie leicht.

„Das sagst du immer."

„Und du kommst immer wieder. Masochist?" Er schnaubte verächtlich. „Anders bekommt man dich ja nicht zu Gesicht. Wie lange willst du noch trauern?"

„Solange mir Schwarz steht?", fragte sie nonchalant und setzte die letzte Naht.

„Du trägst ein weißes Hemd", merkte er an. Coco zuckte lediglich mit den Schultern, „Ich mache langsam Fortschritte."

Welcome To HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt