25 | Under, Over, Inside

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mit LonelyArktis

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I promise to always be by your side
or under you
or on top.

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Langsamer und schneller. Beides möglich. Alles möglich.
Aber M hatte schon bemerkt, wonach es Mona an diesem Abend stand. Jedenfalls nicht die langsame, sinnliche Blümchenvariante. Obwohl er natürlich auch die beherrschte wie kaum ein anderer. M hätte unter die Succubi gehen sollen, da wäre er auf jeden Fall sehr erfolgreich gewesen.

Die Sehnsucht trieb Mona fast Tränen in die Augen. Eine Schande. Sie steuerte dem entgegen, indem sie ihre Hüfte gegen ihn drückte. M schien zu verstehen. Sie wollte ihn in sich und das besser jetzt als später. Seine Finger brannten sich in ihre Haut, er in sie, ihr.

„So ist es gut", brachte er heiser wispernd hervor, bevor ihm ein lautes Keuchen entfloh. In seinen Augen leuchtete es, während er sie beobachtete, wie ihr blasser Körper anfing leicht zu glänzen, als sich die ersten Schweißperlen darauf bildeten und unwillkürlich zog er sie zu sich runter, legte seinen Mund auf ihren.

Die süße Musik aus Stöhnen mischte sich zu ihrem privaten Song. Seine Lustlaute wurden ihre, sowie sie seine vollendete. "Unverbesserlich", hauchte sie und schüttelte spöttisch den Kopf über seine Worte.
Er konnte es nicht lassen, nicht? Doch war sie es, die frustriert aufstöhnte, sobald sein Stück in ihr fehlte. Wäre sie nicht hiermit beschäftigt würde Mona ihn lynchen wollen. Dass er sie so fühlen ließ, ihr etwas fort nahm. Aber das einzige wonach sie nun handelte war Lust - Verzweiflung - Sehnsucht.

Schwer atmete sie, fühlte sich nur wieder erweckt durch den kurzen Schmerz. Fingernägel, das war nichts. Erst protestierte sie knurrend, als er ihre Lippen für sich einnehmen wollte, aber einmal angefangen konnte sie nicht aufhören. Der Tanz mit seiner Zunge, das Spiel ihrer Körper ließ sich wunderbar auf den Kuss übertragen.

„Kommst du für mich, Babe?", presste er unter Stöhnen hervor. Es kostete seine ganze Willenskraft nicht direkt zu kommen, aber noch wollte er nicht. Nur ein klein wenig länger. Ein klein wenig länger wollte er, wollte sie besitzen und ganz für sich haben.

Der Orgasmus überrollte sie, kam ihr mit seiner Hüfte entgegen. "Got me looking so crazy in love", schnurrte sie nach einem Moment des Atemschnappens. Die dunkeln Augen, die sie die ihren nannte, leuchteten.

Alles in ihm krampfte sich zusammen, als er spürte wie sie sich wellenartig um ihn zusammen zog, noch enger dabei wurde. „Shit", murmelte er und warf stöhnend den Kopf in den Nacken, alles daran setzend noch nicht zu kommen und das Ganze zu schnell zu beenden.
Wenn es nach ihm ginge, hätten sie es auch bei einer schnellen Runde belassen können - die Gelegenheit für die nächste würde sicher nicht lange auf sich warten lassen. Aber Mona schien da andere Pläne zu haben.

In einer fließenden Bewegung tauschte sie die Position, ließ sich mit dem Rücken in die Satinpolster fallen und zog M mit über sich. "Gern geschehen", raunte sie ihm zu und überließ ihm das Geschenk leicht schmunzelnd, während ihre Hände sich an seinen Schultern festkrallten. Er hatte es sich verdient, heute. Jede Nacht begann bei Null, auch wenn sie ihren Namen wesentlich lieber aus seinem Mund hörte, als ihrem eigenen.

So lief das mit den Succubi: Du denkst, sie sind dein Betthäschen, aber du hast nur mal kurz geblinzelt und plötzlich bis du ihres. Ergeben seufzte M, als sich Mona freiwillig unter ihn platzierte, mit einer Aussicht, die atemberaubend war, und einer Stellung, die per Definition seine Triebe noch mehr anfachte. „Na, schön", knurrte er.

Das Hobby zur Arbeit machen und nie wieder im Leben arbeiten. Daran hatte Mona sich gehalten. Sie liebte ihr Leben, liebte täglich und liebte Lieben. Liebe machen, Liebe empfangen. Solange die Menschen nicht ausstarben würde auch ihr Job nicht gefährdet sein. Es war perfekt, die Sprache der Liebe universell verständlich und so vielfältig. Was war schon am Himmel dran? Einmal Wolke sieben und dann? Lieber ein Deal mit dem Teufel, dort oben hatte sie es sich zu oft schon verscherzt, jetzt konnte sie auch richtig Spaß haben und nicht nur so ein bisschen.

„Sag, dass du mir gehörst, Mona", zischte er leise, eindringlich, beschwörend. Er wollte es. Er wollte es so sehr, wie er noch nie etwas gewollt hatte. 
M fickte ihren Verstand, ihren Körper. Sie zischte. Süßer Schmerz, der Geruch von Blut, vermischt mit dem Duft von Liebe, ein berrauschendes Aroma. Ihre Finger Krallten sich in Ms Nacken, zogen sein Kopf an den Haaren zu ihr runter. Mona saugte seine Unterlippe zwischen ihre Zähne, biss zu, um auch sein Blut zu schmecken. Spitz fuhren ihre Eckzähne in das weiche Fleisch, es rann ihren Mundwinkel hinunter. Mit der Zunge fing sie das Rinnsal auf. Begierig glitzerten ihre Augen.Atemlos riss sie den Mund auf, überstreckte sich ihr Hals nach hinten. Die Spannung entließ sie mittels Fingernägel direkt in seine Schultern. Auch er würde die Zeichen dieser Nacht an seinem Körper tragen. Es war gut, mehr als gut, großartig. M war großartig. Ihr Atmen beschleunigte sich umso mehr, wurde hörbar lauter, stakkato. Sie konnte schon nicht mehr klar denken. Wie in Trance. Vor ihr nur ein Blur aus verschwommenen Farben.

Beinahe zersprang sie, riss sie auseinander, die Gefühle, die mit dem Akt freigesetzt wurden. Wie aus weiter Ferne drang Ms Stimme zu ihr durch. Nicht direkt kapierte sie den Sinn, es verstrich ein Moment, er kam in ihr drin, erfüllte sie mit heißer Wärme und sie schmunzelte. Beinahe wäre sie darauf rein gefallen. Sie wusste ja, M war gut. "Dir, für heute Nacht gehörst du mir." Heiser klang ihre Stimme, durchtränkt von Befriedigung. Keinem geringeren als K würde sie diese Worte zugestehen, vielleicht nicht einmal diesem, aber bestimmt nicht M und nicht heute

Frei nahm sie einen langen Atemzug, lag auf dem Rücken und fokussierte die Decke. Ihr Körper war schlaff, Erschöpfung übermannte sie, aber nicht genügend, um M diese Genugtuung zu lassen. "Ja, war nett", hauchte sie amüsiert in die Dunkelheit der Nacht. Kalt, ohne die Hitze, die sein Körper in ihr er fachte, ausstrahlte war Raum für Frösteln. Wind, der durch die Ritzen zwischen den Steinwänden pfiff vertrug sich nicht mit ihren verschwitzten Gliedmaßen.

Kraftlos krallten sich ihre Finger in den schweren Stoff der Decke und zog sie über ihren nutzlosen Körper. Mona liebte diesen Zustand. Zu müde, um sich um die Finsternis zu scheren. Vergessen, dass man Angst hat, das war die effektivste Lösung, diese auszuhalten. Das und das Wissen unmittelbar neben sich einen Dämon zu haben. Sie lauschte seinen Atemzügen, wie diese sich regulierten, beruhigten und dämmerte in traumlosen Schlaf.

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