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Taehyung

Gelangweilt stoße ich die Luft aus. Es ist langweilig, wenn Jimin seine Kundschaft bedient. Auch wenn der Typ das erste Mal hier ist und ein hässliches Grinsen auf den Lippen hatte, ist es ruhig in dem Raum.

Ich schließe meine Augen, der Bass vom Club dröhnt leise in diesem Flur. Es sind nur vier Omegas hier, alle vier männlich. Jeder auf seine Art und Weise wunderschön und dennoch hat Jimin die meisten Typen. Er ist am längsten schon hier, Yoongi meinte, dass er wie ein Sohn für ihn ist. Irgendwas ist vorgefallen bei Jimin und mich lässt der Gedanke nicht los, dass es irgendwas mit Jungkook zu tun hat.

Jungkook... ein süßer und wunderschöner Junge, ganz wie sein Vater. Jimin ist Vater und das ziemlich früh... wo ist der andere? Arbeitet er außerhalb? Oder sind die zwei alleine? Seufzend fahre ich durch meine Haare, mir darüber Gedanken zu machen bringt nichts.

Ich drehe meinen Kopf zur Tür von Jimins Raum, es ist so still... normalerweise hört man wenigstens ein paar Worte von den Typen, oder das Fake-Stöhnen von Jimin. Es ist ziemlich witzig, wie angeturnt welche werden, wenn er sein Fake-Stöhnen auspackt.

Ich lausche noch eine Weile, bis ich mich entschließe an der Tür zu klopfen. Keine Reaktion, weshalb ich erneut klopfe, mich dann aber dazu entschließe diese zu öffnen. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen, die Tür ist nie abgeschlossen, was soll das?

Sofort taste ich den Türrahmen ab, irgendwo soll der Schlüssel doch liegen. Da! Sofort greife ich ihn und drehe das Türschloss um, reiße die Tür auf.

Sofort erkenne ich, wie der Alpha über Jimins Körper liegt. Jimin liegt auf dem Bauch, kann sich kaum bewegen und wie es aussieht hat der Typ ihm die Hand auf dem Mund gedrückt, damit er nicht nach Hilfe rufen kann.

Der Alpha dreht sich um, mustert mich wütend. „Was ist?" Ich gehe einige Schritte auf die zwei zu, ich habe noch nie mitbekommen, dass Jimin sich vögeln lässt. Es gab nur einfaches Rummachen, mehr aber nicht. „Ist alles in Ordnung, Jimin?"

Ein leises, erschöpftes Wimmer ertönt, Jimin windet sich unter dem großen, breit gebauten Körper. Okey, dass wars.

„Sir, ich muss sie bitten zu gehen." Ein verächtliches Zischen ertönt, packt Jimin nur noch fester und macht einfach in seinem Tun weiter. „Schau meinetwegen zu, wenn ich diesen Omega ruiniere, wie gut er-", er unterbricht sich selbst, als ich ihn grob packe und von Jimin reiße.

Bedrohlich baue ich mich auf, mein Blick verfinstert sich. „Ich sagte, sie sollen gehen. Sofort." Der Alpha vor mir knurrt leise auf, sein Blick wechselt immer wieder Zwischen mir und Jimin, bis er seine Jacke greift und verschwindet. Die Tür knallt lautstark zu, erleichtern atme ich auf.

Ich drehe mich zu Jimin um, er liegt zusammengerollt auf dem Bett, seine Sachen alle verrutscht. Sein Körper zittert, Tränen laufen über seine Wange.

„Ich bin gleich wieder da", hauche ich leise, greife nach der Decke, um seinen Körper zu bedecken. Er soll sich in Sicherheit wissen.

Protection || 𝙰 𝚅𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt