Protection || 𝙰 𝚅𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️

39.

𝘑𝘪𝘮𝘪𝘯

Taehyung ist der Erste, der sich ein wenig aufrichtet und mich auf den Rücken dreht, mich sauber macht. Ich lasse es einfach über mich ergehen, irgendwie... fühle ich mich leer und dennoch herrscht pures Chaos in mir. Alles schreit in mir, all meine Gefühle wollen sich losreißen, aber meine Mimik bleibt monoton. Ich schaue ins Leere, spüre nach einer Zeit, wie mich Taehyung nah an sich zieht.

„Ich bin da", haucht er leise und liebevoll in mein Ohr, streicht durch mein verschwitztes Haar. Ich bin da sagt er. Er ist da, aber wo? In meinem Bett? Bei der Arbeit? In meinem Leben? Ich balle meine Hände zu Fäuste, schlage mit diesen leicht gegen seine leicht feuchte Brust. „Was ist los Jimin? War das zu viel?" Ich schüttle den Kopf, nicht in der Lage etwas zu sagen. Ich will so viel sagen, so viel schreien, aber es funktioniert einfach nicht.

Meine lauten Stimmen verstummen, dieses Schreien... das Kratzen der Emotionen ebbt ab, es wird ruhig. Alles in meinem Inneren wird plötzlich ruhig, und das nur wegen Taehyung.

Seine Lippen haben sich auf meine gelegt. Nicht fordernd oder auf den Sex aus, nein. Sie sind liebevoll, sanft und vorsichtig. Tae schmiegt seine Lippen sanft an meine, löst sich für einen Moment, nur um mir seine Lippen erneut so verdammt liebevoll auf meine zu legen, dass ich nicht anders kann. Ich kann nicht anders, als leise aufzuschluchzen und meine Arme um seinen Nacken zu schlingen.

Taehyung will sich lösen, er macht sich bestimmt sorgen, weil ich angefangen habe zu weinen, aber er soll jetzt bloß nicht aufhören. „Nicht aufhören", murmle ich leise gegen seine Lippen.

Wir küssen uns eine ganze Weile, bis mich Taehyung irgendwann leicht von sich drückt. Er ist mir immer noch unfassbar nah, er hat nur unsere Lippen voneinander gelöst. Tae schaut mir tief in die Augen, sie sind vermutlich ganz rot und angeschwollen. Vermutlich genauso angeschwollen wie unsere Lippen.

„Du hast alles richtig gemacht", hauche ich leise, ich will nicht das er denkt, dass es seine Schuld ist, dass ich angefangen habe zu weinen. Das immer noch Tränen meine Wange runterlaufen. Ich hasse diese Seite an mir, diese emotionale Seite.

„Ich bin... mein Inneres ist einfach nur durcheinander. Ich hab mich zu sehr fallen lassen... aber du hast mich aufgefangen.. danke." Taehyung nickt nur stumm, zieht mich nah an sich. Genau das brauche ich alles. Seine Fürsorgliche Art, seine sanften Hände auf meinem Körper, nachdem er mich so fertig gemacht hat. Er hat mich dazu gebracht mich vollkommen fallen zu lassen und hätte er mich nicht aufgefangen, dann wäre das jetzt das Ende. Für uns beide, aber er hat mich aufgefangen, so wie er es mir versprochen hat.

Ich vertraue ihm, 100%.