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𝘑𝘪𝘮𝘪𝘯

Leise drehe ich mich um und greife nach Jungkooks kleinen Körper. Mein Kleiner schläft zwischen mir und Taehyung, krallt sich allen Ernstes an Taehyung statt an mich. Ein amüsiertes Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen, langsam habe ich das Gefühl, dass er Taehyung mehr liebt als mich. Aber das wird nicht passieren.

Meine Finger fahren langsam durch sein weiches, dunkles Haar. Jungkook genießt es unterbewusst, streckt sich meinen Fingern entgegen. Ich seufze, er ist immer bei mir. In meinen Armen, jeden Morgen schleicht er sich zu mir und legt sich zu mir, genießt die Nähe von mir. Als er damit angefangen hat, hatte ich tatsächlich die dumme Idee gehabt ihn wieder wegzuschicken, aber nach ein paar Malen habe ich damit aufgehört. Seinen eigenen Sohn von sich wegzustoßen... sowas ist falsch und ich bin froh, dass ich das früh genug bemerkt habe. Ich mein, wieso habe ich ihn überhaupt weggeschickt? Jungkookie will doch nur bei seinem Vater sein, den er über den Tag hinweg viel zu wenig sieht...

Leicht zucke ich zusammen, als Taehyung eine Hand von sich an meine Wange legt. Ich dachte er schläft noch, aber er schaut mich liebevoll an, mustert mich schon fast. Vermutlich riecht er mich jetzt auch, immerhin hält das Parfüm nicht so lange.

„Woran denkst du gerade?" Taes tiefe Stimme haucht mir leise entgegen, zieht mich näher an sich heran. „Wie das mit uns weitergehen soll. Gibt es überhaupt ein 𝘶𝘯𝘴?" Taehyung antwortet erstmal nicht, hängt wohl selbst seinen Gedanken nach. Wir beide schauen auf den kleinen Engel zwischen uns, ist hier überhaupt ein uns?

Es ist aber auch ein wenig... kompliziert? Eigentlich ist es ja gar nicht kompliziert, Tae und ich schlafen miteinander, Tae tut alles für Jungkook aber auch für mich und ich kann ihm gar nichts geben, außer das bisschen, was ich habe. Aber es ist nicht genug, nicht das was er verdient. Aber eigentlich... eigentlich muss er wissen, was richtig für ihn ist und ich muss akzeptieren, was er will. Ich will ihn, in meinem Leben und in dem Leben von Jungkook, als einen zweiten Vater vielleicht sogar...

„Willst du denn, dass es ein uns gibt?" Leicht nicke ich, natürlich will ich das. „Es soll ein uns zwischen dir und mir sein aber auch ein uns zwischen Jungkook, dir und mir. Du... oh man, ich bin so ein Egoist, sorry." Ich bin dabei mich von ihm zu lösen, aber es klappt nicht so, wie ich es will. Taehyung greift ein wenig fester in meine Taille und hält mich da, wo er mich haben will. Er passt dennoch auf, Jungkook nicht zu wecken, hat ihn auch weiterhin im Arm.

Taehyung schaut mich mit einem intensiven Blick an. „Du bist kein Egoist, nicht im geringsten. Ich will doch selbst, dass es ein uns gibt. Ein Alpha für dich, den du verdienst. Einen zweiten Vater für Jungkook. Ich will dich... und das schon seit unserer ersten Begegnung." Wie ein dummes Reh schaue ich Taehyung an, nicht er der Lage etwas zu sagen. Dieses direkte von ihm... haut mich gerade zu sehr um, dabei will ich es doch. Anstatt jetzt einfach 𝘫𝘢 zu sagen, schaue ich ihn einfach nur Stumm an.

„Nicht sofort. Aber wenn du soweit bist, ich bin da und werde es immer sein."

Protection || 𝙰 𝚅𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt