Protection || 𝙰 𝚅𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️

47.

Taehyung

Dieses verdammte Arschloch! Wie kann er es nur wagen und Jungkook entführen, nur um mich zu erpressen. Den Brief den ich gerade in der Hand halte zerknicke ich, meine ansteigende Wut lasse ich an dem Blatt Papier aus. Ich kann und will mir gar nicht vorstellen wie viel Angst Jungkook gerade hat und Jimin erst. Er steht da absolut verloren und weiß nicht was er tun soll.

Ich kenne meinen Ex nur zu gut und ich weiß auch, dass er keine Tricks mag. Wir können da nicht einfach mit der Polizei auftauchen, das würde nichts bringen. Er will mich und das soll er bitte auch bekommen, nur soll er bloß Jungkook in Ruhe lassen, ihn gehen lassen mit Jimin...

„Jimin... am besten du bleibst jetzt ruhig", fange ich sanft an und lege meine Hände an seine Schultern. Auch er hat gerade den Brief gelesen. Mit jeder neuen Zeile kamen immer mehr Tränen, bis er schließlich leise angefangen hat zu weinen.

„Ich soll ruhig bleiben?", haucht er Unglaubwürdig und löst sich von mir. „Ist das dein Ernst? Dein Psycho Ex hat meinen Sohn als was weiß ich und du sagst, ich soll mich beruhigen?" Jimin ist aufgebracht, natürlich ist er das, aber Jae würde niemals dem Kleinen etwas antun... und selbst wenn, dann wird er es bitter bereuen.

„Jimin... Baby, komm mal her", ich greife nach Jimins Taille und ziehe ihn zu mir. Er lässt es nur widerwillig zu, Will sich eigentlich die ganze Zeit von mir drücken, aber es gelingt ihm nicht. Jimin krallt sich letztendlich verzweifelt in mein Oberteil, boxt hin und wieder mit seinen kleinen Fäusten gegen meine Brust. „Es wird alles gut, dass verspreche ich dir. Jungkook wird sehr bald wieder bei dir sein, bei uns sein und dann sind wir wieder alle zusammen." Jimin schnaubt leicht und schaut mich mit seinen weinenden Augen an. „Denkst du gerade ehrlich, dass es hier ein uns gibt?" Seine Stimme ist leise, weinerlich, aber dennoch kalt und schmerzhaft. „Ohne dich wäre Jungkook in keiner Gefahr! Lass mich verdammt nochmal los!"

Jimin fängt an um sich rum zu schlagen, schlägt mir weiterhin auf die Brust oder gegen die Schulter, aber ich lasse ihn dennoch nicht los. Seine Worte verletzten mich zwar, aber ich hoffe sehr, dass da gerade nur die Trauer aus ihm spricht. Die Trauer und die Wut...

„Lass mich doch einfach los", wimmert er und lässt sich schließlich kraftlos gegen meinen Körper fallen. Würde ich ihn nicht festhalten, würde er auf die Knie sacken. „Ich lasse dich nicht los, nicht in diesem Moment. Ich liebe Jungkook auch und deswegen gehen wir ihn jetzt auch holen. Ich weiß wo mein Ex nun mal wohnt, aber wir dürfen kein Risiko eingehen... also keine Polizei, keine Tricks. Er kann unberechenbar sein..."