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𝘛𝘢𝘦𝘩𝘺𝘶𝘯𝘨

Die Weihnachtstage rücken immer näher und Jimin arbeitet viel mehr und viel länger als gewöhnlich. Ich hoffe, dass er sich nicht überarbeitet, aber ich sorge schon dafür, dass er einen entspannten Abend hat. Allein schon Jungkooks Energie lässt ihn wieder lächeln, mich aber genauso. Ich liebe diesen kleinen Engel einfach so unfassbar sehr.

„Warum sitzt du auf dem Boden, komm." Ich greife nach Jimins Arm, aber er wimmert sofort auf, weshalb ich ihn direkt wieder loslasse. „Was ist los?" Erst jetzt erkenne ich Jimins Tränen, die er sofort wegwischt. Seufzend knie ich mich zu ihm runter, ich hasse es ihn weinen zu sehen. Es zerreißt mir förmlich das Herz...

„Der Typ hatte einen starken Griff... aber es geht schon." Sanft streiche ich über seinen Arm, ziehe ihn schließlich in meine Arme. Ich bin vorsichtig, will ihm nicht weiter wehtun. „Warum hast du mich nicht gerufen? Du musst hier keine unnötigen Schmerzen ertragen." Jimin drückt sich etwas von mir, sein Blick richtet sich auf den Tisch. „Er hat viel Geld dagelassen, ich konnte ihn nicht einfach rauswerfen..."

Ich schnaube. „Dein Ernst? Das Geld ist doch nicht wichtiger als dein Körper." Jimin geht von mir weg zum Tisch. Ich folge ihm, packe ihn an der Taille und drehe ihn zu mir. „Jimin, ich meine es Ernst. Das da ist nicht wichtiger als dein Körper." Jimin verdreht stumm die Augen, will er mich gerade wirklich wütend machen? „Lass mich los." Autsch, was für eine kalte Stimme. „Vergiss es."

Mein Blick ist ernst, schon fast wütend schaue ich ihn an. Jimin erwidert meinen Blick, kühl und trotzig. „Lass. Mich. Los."

Mit einer schnellen Bewegung presse ich ihn auf den Tisch, pinne seine Hände auf der Platte fest. Die Geldscheine fliegen vom Tisch, landen auf dem Boden, genau da, wo es auch hingehört. 

Jimins stummer Blick fällt für einen Moment ins ängstliche, aber er fängt sich schnell. Er wagt es nicht einmal sich zu befreien, er weiß genau, dass er keine Chance gegen mich hat. Er seufzt tief, wendet seinen Blick schließlich ab.

„Die Feiertage rücken näher Tae... Jungkook will schon länger unbedingt ein Spielzeug das aber mega teuer ist..." Sanft platziere ich meine Lippen auf seine Wange, deswegen das ganze arbeiten also. „Lass es dann mich kaufen."
„Nein. Es soll ein Geschenk von mir sein, von 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘝𝘢𝘵𝘦𝘳, nehm mir das bitte nicht." Seufzend ziehe ich ihn hoch, sodass er auf der Tischplatte sitzt, ich zwischen seinen Beinen stehe.

Sanft streiche ich ihm durchs Haar, meine Finger fahren über seine Wange. „Außerdem will ich Seokjin auch was schenken. Er tut so viel für mich..." Ich lege meine Arme um ihn, ziehe ihn in eine warme Umarmung von mir. „Brauchst du noch viel?" Jimin erwidert meine Umarmung, schmiegt sich von selbst an mich ran. „Nicht wirklich, die Miete wird bloß erhöht, dass wird sicher auch eine Nummer." Ein Moment genieße ich die kurze Stille zwischen uns, bis ich mich etwas löse und ihn anschaue. „Dann kommt zu mir. Zieht bei mir ein und mach dir dann keine Sorge mehr wegen der Miete." Mit großen Augen schaut er mich an, will gerade ablehnen, aber ich lege meine Lippen auf seine. Ich hindere ihn daran dieses eine Wort zu sagen, mache es ihm unmöglich zu reden.

„Kommt zu mir. Ich habe Platz für euch beide, bitte. Wenigstens für die paar Tage, lass dass auch auf Kookie wirken."

Jimin seufzt laut, nickt schließlich.

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