Kann man noch tiefer fallen?

138 10 90
                                    

„I'm broken, do you hear me?
I'm blinded, 'cause you are everything I see
I'm dancing alone
I'm praying that your heart will just turn around"

„H-hallo Briana!"

Mit hasserfüllten blauen Augen sah die angesprochene Louis entgegen. Dieser schluckte während sich der Griff um seinen Sohn verstärkte. Freddie hatte von den ganzen Spektakel garnichts mitbekommen. Ganz fest schmiegte dieser sich weiterhin an der Brust seines Vaters, die Patschehändchen tief in den Wuschelkopf des Vaters vergraben. Der Kleine war ein absolutes Papakind und genoss jede Minute die er bei ihm sein konnte in vollen Zügen.

"Spar dir die Floskeln Louis, ich will sofort wissen was hier los ist" Briana kam ihren Ex immer näher und musterte ihn argwöhnisch. Der Wuschelkopf wurde nervös. Er biss sich auf die zitternde Unterlippe. Wenn er könnte, hätte er schon längst reiß aus genommen. Aber es ging nun mal nicht nur um ihn oder um Briana, nein es ging hier um Freddie, ihren gemeinsamen Sohn. Dieser Entstand zur einer Zeit, wo sein Leben Anfing ins wanken zu geraten. One Direction, hatte sich kurz vorher getrennt. Offiziell wurden Ihren Millionen Fans, auf der ganzen Welt, wohl in den Irrglauben gelassen, dass Sie nur einen Pause einlegen würden. Aber in Wirklichkeit, hatte keiner der vier jemals vor, nochmal eine Reunion zu starten. Was das fünfte Exmitglied betraf, dass konnte keiner so genau sagen. Nach den Filmreifen Abgang den er 2015 hingelegt hatte, war der Kontakt gänzlich abgebrochen.

Briana Jungwirth traf er genau zu diesen Zeitpunkt. Keiner der beiden hatte etwas ernstes vor. Ihre Beziehung, wenn man es so hätte nennen können, bestand aus umfangreichen Spaß. Nicht mehr und nicht weniger. Kurz nach dem Kennenlernen, war diese auch schon wieder Geschichte gewesen. Die Schwangerschaft traf Louis somit auch vollkommend unvorbereitet. Er war gerade selbst erst den Kinderschuhe entwachsen und sollte für so ein kleines Menschlein sorgen? Ihm die Welt und das Leben erklären? Niemals hätte er sich als Vater gesehen, gerade er, der zu seinen leiblichen so gut wie garkeinen Kontakt hatte, da er die Familien verließ, als er gerade mal so alt war, wie Freddie heute. Wäre da nicht seine Mum gewesen. Augenblick zog sich sein inneres Schmerzhaft zusammen. Ließ ihn würgen.

Die schockierten Augen des Minimes sahen in das blasse Gesicht. "Geht's Daddy nicht gut?" Wiederholt wollte sich die Gallenflüssigkeit nach oben kämpfen, mit den Drang dies zu ignorieren sah er gespielt lächelnd zu seinen Fleisch und Blut, sanft strich er über die blonden Zotteln, die wie seine wild abstanden. "A-alles ok Fred, Daddy muss nur..." Wieder musste er würgen, mit der rechten Faust den Mund versperrend, versuchte er die Galle zurück zu halten. Als er merkte, dass er den Kampf verlieren würde, setzte er Freddie unter lautstarken Prostest auf den Boden vor sich ab, während er versuchte das weite zu suchen, krampfhaft die Faust weiter auf den Mund drückend.

"Oh nein mein Freund, du schuldest mir noch mehr als eine Erklärung" Die dunkelhaarige Person, die er mittlerweile so sehr hasste, hatte ihm den Weg versperrt. Mit quälenden Gesicht sah er zu ihr hinüber, lange würde er den Drang nicht mehr zurückhalten können. Die ätzende Flüssigkeit seine Speiseröhre hinunterschluckend entfernte er die rechte Faust, ob sich das als einen Fehler erweisen würde, blieb abzusehen. "B-bri bitte nur einen Mo...."

"Louis William Tomlinson, jetzt hörst du mir mal zu" die grau-blauen Augen verdunkelten sich während die Ader an Ihrer Schläfe gefährlich zuckte. Mit gezielten Blicken musterte sie Louis Aussehen genauestens. "Jetzt wird mir so einiges klar. Ich hab mich schon gewundert warum die da..." ruckartig streckte Sie ihren linken Arm aus, der kurze Zeigefinger auf Eleanor zeigend "meinen Sohn immer abholt. Warum ich dich kaum noch zu Gesicht bekomme" Louis zog die Augenbrauen hoch, während die Hände schützend vor den schmerzenden Magen lagen. "D-ein S-sohn du meinst wohl eher unser...."

Mit einen gezielten Schritt, stand die dunkelhaarige Frau vor ihm, die Lippen an sein linkes Ohr haltend. "Ich wäre vorsichtig damit, was ich von mir gebe Louis. Was ich eben hier gesehen habe wird dich noch um Kopf und Kragen bringen." Bösartig blitzten ihre Zähne auf, während sie den weinenden Freddie auf den Arm nahm. Der kleine wimmerte, die verweinten blauen Augen erkannten das schmerzverzerrten Gesicht seines Daddys. Weit streckte er die zarten Ärmchen aus und rief immer wieder nach seinen Namen.

Das gab Louis den Rest. Die kurze Beine setzten sich in Bewegung, versuchten die erlösende Toilette noch zu erreichen, dessen Tür seinen rötlichen Augen zielsicher fixierten. Abrupt blieb er stehen, die Hände vor den Mund haltend, als der erste Schwall ihn übermannte. Wiederholt würgend viel er mit den Knien auf die weißen Bodenfließen. Zitternd röchelte er auf, als er noch mitbekam wie die Haustür geöffnet wurde.

"Eins sag ich dir Louis. Das war das letzte mal, dass du meinen Sohn zu Gesicht bekommen hast und wehe du wagst es vor meiner Wohnung aufzutauchen. Dann werde ich dich Anzeigen, wegen Kindeswohlgefährdung." Damit knallte die Tür endgültig von außen zu.

Weinend ließ er sich jetzt endgültig in die Pfütze mit seien Erbrochenen fallen, während die zarten Hände von Eleanor sich auf seinen knochiges Rücken legten. "Komm schon Lou, lass mir dir helfen, wir müssen dich.." Mit der letzten Kraft, die er noch besaß schlug er die warmen freundlichen Hände von sich. "N-nein l-lass m-mich, geh!" Sichtlich geschockt sahen die grünen Augen auf ihren Exfreund, der verkümmert in seinen eigenen Erbrochenen lag. Auch wenn Sie nicht mehr zusammen waren, lag Louis ihr noch immer sehr am Herzen. Sie waren schließlich schon zu Schulzeiten zusammen gewesen und führten eine langjährige Freundschaft.

Deswegen wollte sie auch nicht so schnell aufgeben. Mit einen festen Griff hielt sich den schluchzenden am rechten Arm fest. "G-geh v-verdammt", röchelnd zog Louis die Luft ein. "Ich sagte du sollst verschwinden, verpiss dich endlich!" Schrie er sie mit hasserfüllten Augen an.

Eleanor wollte es nicht zugeben, aber das traf sie mehr als es der Wuschelkopf wohl vorgehabt hatte. Zögernd entfernte Sie ihre Hände um gedankenverloren zur Tür zu gehen. Mit einen letzten wehmütigen Blick zog sie diese auf, "Gut für heute bis du mich los!"  um diese Sekunden später zufallen zu lassen.

Mit der Stille um sich rum, zog sich der zierliche Körper zur nächstbesten Wand. Die Beine fest an den Körper gezogen, während die kalten Hände die wuscheligen Haare umfassten.
Jetzt war er endgültig alleine ohne den wichtigsten Menschen in seinen Leben.

„Freddie"

Für was sollte er jetzt noch kämpfen?
Damit gab er sich schluchzend seiner Trauer hin.

„If I'm louder, would you see me?
Would you lay down in my arms and rescue me?
'Cause we are the same
You save me
But when you leave, it's gone again"

Damit folgt schon der zweite Part.
Armer Lou 🥺💔
Hoffe er findest etwas was ihm auffängt oder jemanden?
Wir werden sehen 😉

-Manu-
Fühlt euch beherzt ❤️

Brothers or More? [Zouis] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt