Die ganze Wahrheit

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„In this house of broken hearts
We made our love out of stacks of cards
And yes, we tried to hold on tight
'Cause we knew our love was hard to find"

Was heißt hier war?"

Die Schultern die größeren schüttelnden sich, versuchten die kleinen Hände los zu werden. So gern er sonst die Berührungen des anderen Genoss, wenn er jetzt weitersprach...

Leichtigkeit, 10 Kilo leichter fühlten sich Zayns Schultern an, als er sich endlich losriss. "I-ich hab schon genug gesagt..." Starr ging der Blick nach vorne ins Wohnzimmer, das Gesicht von Lou bewusst ignorierend, die stechenden Augen, brannten sich fast durch in hindurch. Er sollte nach Rom sehen, zu lange schon waren die Wickel.....der schwarzhaarige wollte sich umdrehen, die Gedanken zu den Gefäß hinter sich schleifen lassen. Das ganze Gespräch ausblenden, fühlte er sich doch von Minute zu Minute unwohler. Ein fester Griff, so aus dem Affekt, den Druck an seinen Arm verwunderte ihn, konnte doch nicht glauben, dass so etwas zartes, dies auslösen würde.

"Stehenbleiben Freundchen" genervt blies er sich die Wuscheligen Haarsträhnen aus dem Sichtfeld. Er hasste es, dieses ständige von Thema ablenken. Das hatte Zayn schon immer drauf gehabt, aber dieses mal würde Louis ihn nicht davonkommen lassen, dafür war er viel zu euphorisch endlich das lang gehütete Geheimnis aufzuspüren und es war in jedes Mittel recht. Schließlich betraf es Rom, das Küken, was er wie ein Glucke beschützte und alles böse von ihm fern halten wollte.

Die rehbraunen Augen ganz nah an seinen blau-grau, die Lippen des anderen fast soweit diese zu berühren, fing Louis an zu flüstern. "Du hast mir noch immer nicht gesagt was der Grund war, der Grund warum du damals gegangen bist.."

Volle Breitseite, ein Schlag ins Gesicht. Schon flammten die Bilder von damals auf, den an ihn klammernden weinenden Lou, der Lockenkopf, der ihn wegriss, die Aufzugtür die quälende Stunde brauchte um sich zu öffnen. Er war jetzt nicht...der Zeitpunkt der falsche. Seufzend fuhr er sich über das mittlerweile kalkweiße Gesicht, waren die Erinnerungen doch zu schmerzhaft. Dieser Kleine....die dunklen Augen sahen scharf in die Unschuldsmiene die der Wuschelkopf aufgesetzt hatte, er arbeitete wirklich mit den härtesten Tricks und gewann, wie so oft. Resigniert ging der Kopf nach unten, die Schwere immer präsenter, die Gedanken ganz wo anders nur nicht hier...

"Aiden lebt nicht mehr Lou, er ist vor 11 Jahren ums Leben kommen und wäre ich nicht gewesen.....schluckend versuchte Zayn die anwachsenden Kloß im Hals loszuwerden, fühlte er sich in die Zeit doch sofort zurückversetzt. "wäre ich nicht gewesen, wäre es Rom ganz genauso ergangen......"
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Es waren einzelne weiße Flocken die, die eisblauen Augen erfassen konnten, als sie noch halb verschlafen aus den Fenster sahen. Wo Gestern noch der Boden aus Asphalt und Wiese bestanden hatte, lag eine weiße Schicht, bedeckte jede freie Stelle, so fein wie Puderzucker. Die kleinen flinken Hände zogen die Decke, die gefühlt fast genauso schwer war, wie er selbst, von den kleinen Körper. Freudig sprang er auf, die nackten Füße berührten den kalten Boden, ließen den Blonden leicht frösteln, als er zum Nachbarzimmer lief. Wollte er das Erlebnis des ersten Schnees in diesem Jahr, doch nur mit einen teilen, seiner zweiten Hälfte.

"Rom!!!" die Hände ließen gerade die Zimmertür los, als er ein ungewöhnliches Husten vernahm. Skeptisch zogen sich Aidens Augenbrauen nach oben, als er den Haufen im Bett entdeckte, der von der Decke kaum zu unterscheiden war. "Rom" die schmalen Arme streckten sich aus, rüttelnden an die liegenden Körper "Rom du musst unbedingt...."

"Ai *hust* "m-mir geht es nicht gut" Quälend langsam ließ sich der verwuschelte blonde Kopf blicken, die grauen Augen sahen ihn glasig entgegen, die Armen streckten sich schwerfällig nach seinen Zwilling aus, brauchte er ihn doch jetzt so dringend. War ihm doch die Nacht viel zu lange vorgekommen ohne Aiden, ohne ihn war er unvollständig.

Schwermütig beobachtete Aiden die letzten Flocken, die vom Himmel Richtung Boden fielen. So lange hatte er gehofft, war doch letztes Jahr der langersehnte Schnee nie gefallen. Seufzend sah der Blonde in das grau, was sich von seinen Augen so sehr unterschied und trotzdem eine Einheit bildete. Seine Arme suchten die Verbindung, waren in Sekunden verschränkt mit denen von seinen Bruder. „Ich bin da Rom, ich werde dich nie alleine lassen"  Vorsichtig krabbelte er auf das unordentliche Bett, klammerte sich an den verschwitzten Körper.

"V-versprichst du's?" Heißer kam es aus den trockenen Rachen, während der zitternde Körper von Roman halt an seinen Zwilling suchte.

Ganz zart legten sich die kleinen Hände auf die von Fieber gezeichneten Wangen. "Ich verspreche es!"

„And our paper houses reach the stars
'Til we break and scatter worlds apart
Yeah, I paid the price and own the scars"

"Ai!!!!" zitternd richtete der verschwitzte Körper sich auf. Die Atmung ging stoßweise, lies ihn panisch werden. Die Erkenntnis, dass es sich um eine Erinnerung gehandelt hatte, machte das ganze nur noch schlimmer. Hilfesuchend griffen die Hände über die Decke, man hatte ihn alleine gelassen.....
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"Oh Gott!" Die ersten Tränen sammelten sich in den stechenden grau-blau, während sich die zierlichen Arme verkrampften. "D-das kann".......ruckartig atmete Louis aus, ein Zittern empfing seinen ganzen Körper "Wir müssen ihn doch helfen können" Die ersten Tropfen lösten sich aus den feuchten blau, flossen über das feine Gesicht. Der Wuschelkopf konnte seine Gedanken nicht mehr ordnen, kamen ihn seinen Probleme doch jetzt so fern vor. Er hätte mit allen gerechnet, aber das Roman sowas....schluchzend krallten sich die kleinen Finger in sein wuscheligen Haar, war der Halt doch schon lange verloren.

"Hey" muskulöse Arme, der Duft von Erdbeeren und Zigaretten.

"Z-Z" *schluchz* "w-wir m-müssen" *hicks* der zierliche Louis klammerte sich um den muskulösen Oberkörper, bildete eine Einheit. Fest kniff er die Augen zusammen, lehnte den wuscheligen Kopf an die starke Brust.

"Shhht" behutsam strich die tätowierte Hand über die markante Wirbelsäule, fuhr jeden einzelnen Kuhle hinab. "Wenn du ihn jetzt darauf ansprichst wird er dicht machen, er wird es als größten Vertrauensbruch ansehen, dass ich es dir erzählt hab. Man darf den Namen von Aiden nicht mal mehr in den Mund nehmen."

"A-aber er braucht doch", panisch öffneten sich die feuchten Augen, ging hin und her, während die Tränen kontinuierlich hinabliefen.

"Boo! Sieh mich an Boo!" Die warmen großen Hände legten sich auf die nassen Wangen, hoben den Kopf in seinen Richtung, erzielten damit Blickkontakt. Diese Augen, in denen er sich immer wieder verlor, das grau-blau, was es kein anderer hatte. Vorsichtig beugte er sich runter, zu den zarten leicht offenen stehenden Lippen....

"I-ich" *schluchz* "i-ich"

Nur noch ein klitzekleiner Moment, dann würde er sie endlich wieder spüren können, den zarten Duft von Kokosgebäck in sich aufnehmen. Immer näher kam er dem ersehnten Ziel, bis....

"Ai!!!!"

Ein Schrei der aus Mark und Bein ging. Der dazu führte, dass der kleine sich losriss. Stolpernd in Bewegung setzte, die verheulten Augen nur auf einen gerichtet.

"Rom!"

Hello 🥰
nach einer kleinen Pause, hier das nächste Kapitel. 🤫
Tja da wurde die Zweisamkeit ja böse unterbrochen 😏🥲
Sowas aber auch 🙈

Wünsche euch ein schönes WE ♥️♥️♥️

-Manu- <3

„Why do we climb and fall so far?
We held our cards, built them high
But way too close to the light
So, turn your head and let us go
I'll learn to breathe on my own"

Brothers or More? [Zouis] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt