Freude und Leid liegen nah beieinander...

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„When you're with me, no judgement
You can get that from anyone else
You don't have to prove nothin'
You can just be yourself
When you're with me, no judgement
We can get that from everyone else
And we don't have to prove nothin'
When you're with me, no judgement"

Zurück bei Liam und seinem Pflegefall...

Genervt nahm der brünette Kobold, die seinen Erachtens viel zu große Tablette, zwischen Daumen und Zeigefinger, um sich diese, widerwillig in den Mund zu schieben. Den starrenden Blicken des Teddys permanent ausgesetzt.
Was?" Kam es undeutlich aus seinen Mund, war die nachspülende Flüssigkeit noch nicht ganz in der Speiseröhre verschwunden.

„Mund auf!"

Die blauen Augen wurden erst groß, bevor sie sich gefährlich verdunkelten.
„Bitte?"

Nialler, Mund auf!" Mit verschränkten Armen stellte sich Liam vor dem Bett auf, wollte bedrohlich wirken. „Ich kenne deine Tricks in und auswendig, vergiss das nicht und wenn du nicht..."

„Gib mir mal das Wasser!" Relativ locker streckte er die Hand, aus der seit kurzem eine Kanüle ragte, gegen die Person, die ihren Daddykomplex
mal wieder nicht im Zaum halten konnte. Lag er hier in diesen lächerlichen Stück Stoff, oder Liam? Wobei ganz angemerkt, eine falsche Bewegung und man sah seine Kehrseite, komplett nackt. Um gottes Willen. Wenn er nur daran dachte, im Beisein von Liam. Ausgerechnet er? Zu diesem Zeitpunkt? Augenblicklich stieg ihn die Röte ins Gesicht, ließ ihn bald wie eine Tomate aussehen.

Das heißt immer noch bitte" Damit drückte der Daddy den kleineren die Flasche in die Hand. „Mein Gott die Sache ist Ernst Nialler. Kannst du nicht ein einziges Mal deine Spielchen lassen und...."

„Denkst du, das weiß ich nicht Payno?"
Knallend, knallend ging das leere Glas auf den Beistelltisch nieder, was alles kurz erzittern ließ, nur die Hand des brünetten, diese blieb in diesen Zustand. Fest krallte er sich damit an das seitliche Gitter des Krankenhausbettes. In so einem Bett, hatte er vor kurzem noch Louboo besucht. Naja eigentlich auch Zaynieboo, obwohl eigentlich ja Zouis, lagen sie doch zusammen im Bett. Das war ja jetzt eigentlich auch egal. Er sollte hier nicht sein. Nicht in diesem Bett liegen, nicht o-operiert....

Shhht Ni, Baby es ist alles gut"
Sanft legten sich die tätowierten Hände auf die geröteten Wangen und sahen in das glasige Blau. Das blau was durch den Tränenfluss wie das Glitzern des Meeres wirkte, wenn die Sonne am Horizont unterging.

Nenn mich nicht Baby" Spitz zog Niall die Lippen nach vorne um seine schmollende Haltung nur noch mehr zu verstärken. Er war schon lange keine Baby mehr und mochte diesen Vergleich auch überhaupt nicht, außer bei Liam, da fand er das ganze richtig anziehend, Moment anziehend?

Wie soll ich dich denn sonst nennen?"
Er war viel zu nah, jedenfalls empfand dies der Ire in diesem Moment. Ohne es kontrollieren zu können, gingen die Pupillen immer wieder zu den einladenden Lippen, während das sanfte streicheln der Daumen auf seinen Wangen ihn runterkommen ließ. Leicht seufzte Niall auf, während die Lippen des anderen immer näher zu kommen schienen. Seine Augenlider klappten wie von selbst zu, wartete er doch auf das Gefühl der Vereinigung, die im so fehlte, bis....

Mr. Horan? Wir wären dann soweit..."
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Unfassbar weich, waren seine Lippen, als Louis die seinen auf Zayns legte. Zarter Druck, Zähne die an der anderen Unterlippe zogen und den kleineren zum Keuchen brachten. Hilfesuchend streckten sich die zierliche Arme aus, griffen an den warmen Nacken des größeren, klammerten sich dort fest, als wäre dies sein Eigen. Wärme die zu Hitze wurde übernahm den Körper, breitete sich bis zu den Zehenspitzen aus. Die Herzen schlugen in Tag, komponierten ihr eigenes Lied, nicht fähig es ohne des jeweils anderen zu spielen.

„Das war ein Fehler, ein sehr großer Fehler du kleines Äffchen"
Kam es knurrend aus den unfassbaren vollen Lippen, während die tätowierten Hände seinen Körper ergriffen und ihn ganz selbstverständlich auf den schoß des anderen zogen. Er war die Beute, die Beute des Tiger mit den rehbraunen gierigen Augen.

Der Tiger der seine Überforderung wieder erwartend vollkommen ausnutzte und seine Zunge in den leicht geöffneten Mund des kleineren schob...
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Li!?!" *schluchz* die zitternde, mit einer Kanüle verzierte, Hand streckte sich hilfesuchend nach seinen Schutz aus. War seine Gefühlslage vor ein paar Sekunden noch alles andere als gut gestellt gewesen, da die Daddykomplexe seines Gegenübers mal wieder übersprudelten, war Liam jetzt der einzigste der ihm helfen konnte, dies zu überstehen. Mit feuchten Augen sah er an sich runter. Sein Körper steckte in einem Hemd, was sich fremd anfühlte, in einem Bett wo drin er nicht liegen wollte und wurde zu einem Ort geschoben, wo er nicht wusste ob er diesen nochmal lebend verlassen würde. Das war es, aus tiefster Seele empfand Niall dieses Gefühl....
„I-ich *snief* hab Angst"

Ni" die große warmen Hand griff nach der kleineren die sich streckend in der Luft ganz nah bei ihm befand. Mit den Daumen strich er über den geschundenen Handrücken. War dieser durch die notwendigen Infusionen sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.
Wie in Zeitlupe lief Liam mit quietschenden Schuhen neben dem rollenden Bett entlang, seine haselnussbraunen Augen fixierten die Schleuse, die sich direkt auf geraden Weges vor ihnen befand und den kleinen Iren zu den OP Sälen bringen würde. Immer fester wurde der Griff, wollte er den kleinen Niall doch nicht los lassen. Gerade in diesem Moment sah er in ihn den Blonden sechsenjährigen Jungen, der ständig beschützt werden musste und das tat Liam, das tat er schon immer...

Das Bett kam zum Stillstand, während die Pflegekraft den Aufzug bestätigte. Ganz tief sah die Teddyaugen in das Oceanblau. „Ich bin hier Ni und ich werde auch da sein, wenn du alles überstanden hast und deine wundervollen Augen wieder öffnest."
Lächelnd gingen die Mundwinkel nach oben, war ihn garnicht so bewusst, was er gerade gesagt hatte.

„V-versprochen?" Der brünette Kopf streckte sich nach hinten aus, wollte Niall doch nur noch einmal in diese Augen sehen, die Augen, die ihn so faszinierten.

Lang wurde der Arm gezogen, als sich das Bett wieder in Gang setzte, sobald das bekannte „blink" die Ankunft des Aufzuges mitteilte. Keiner wollte loslassen, jede Sekunde auskosten, sich gegenseitig die Sicherheit geben, dass alles gut werden würde.
Erst als die Spanne erreicht war, das Ziehen schmerzhaft wurde, öffneten sich die Hände, die Leere sofort durchdringlich spürbar.

Das Haselnussbraun sah die Türe zugehen, blinzelte die Feuchte der Augen weg, als er lautstark ein letztes Wort formte, bevor sich der Aufzug endgültig schloss.

Versprochen"

Hellou und Willkommen beim nächsten Kapitel von Brothers or More.

Da gehts ja Heiß her, in jederlei Hinsicht.

Ob es Niall gut gehen wird und wie läuft es bei Zouis weiter?

We will see 🙈

Eure Manu ♥️♥️♥️

„Even though we don't talk for a couple of months, yeah
It's like we didn't lose any time
Yeah, I can be your lover or your shoulder to cry on
You can be whoever you like, oh"

Brothers or More? [Zouis] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt