Brothers or More? [Zouis]

Die Vaterkomplexe eines Tigers

„Blurry TV Screens
Fuzzy broken scenes
Finding words down the flow
Blurry TV Screens
Fuzzy broken scenes
On the clothes finding love
Hearts don't feel the same
And the names we like to say
Change with time and age"

„Rom!"

Die rehbraune Augen waren auf den schmalen Rücken gerichtet, der immer kleiner wurde. Weit ausgebreitet, schwebend in der Luft, lagen die tätowierten Hände. Die Hände die eben noch den kleinen Körper entlang fuhren, die durch Tränen feuchten Wangen berührten. Er konnte es nicht abstreiten, seine Gefühle fuhren Achterbahn, nur der bloße Gedanke an diesen Wuschelkopf brachte seine Denkweise komplett zum Einsturz. Dabei war Louis sein kleiner Bruder, das hatte er immer gedacht. Aber war dem doch ganz anders? War es von Anfang an doch ganz anders gewesen? Frustriert fuhr er sich durch das dichte schwarzen Haare, ließ dadurch zu, wie sich vereinzelte Strähnen wirr aufstellten. Himmel sie hatten miteinander geschlafen, sich beinah eben geküsst. Da waren eindeutig mehr im Spiel. Dass hieß für ihn. Nachdenklich ging der Kopf Richtung Wohnzimmer, wo er die zarte Stimme vernehmen konnte, die ihn eine Gänsehaut bescherte. Fragte sich nur, was fühlte Louis? Die Füße, die nur in Socken, auf den kalten Fliesenboden standen, setzen sich gerade in Bewegung, wollten der leichten Spur von Kokosgebäck wie ein Magnet folgen, als der Schrille Ton der Türklingel seine Traumblase durch einen gedanklichen harten Knall platzen lies. Genervt schlurfte er zu dem immer stärkeren Geräuschpegel zu, als die tätowierte Hand zuckte, den Türgriff umschloss und ruckartig aufriss. Die rehbraune Augen wurden groß, rechneten sie mit jemand ganz anderen.
„D-du?"
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Einige Minuten zuvor bei Liam:

Z: "Danke Li, ich bin dir was schuldig"

Die Teddyaugen verdrehten sich genervt, zwang ihn die rechte Hand langsam zur Aufgabe. Nialler war wirklich hartnäckig, wie er sich mit allen was er hatte gegen ihn wehrte, aus seinen Fängen befreien wollte, als wäre sein Ende nah. Dachte er so schlecht von ihm? Er würden ihrem Baby doch nie etwas antun. Gut Nialls Hang sich in die unmöglichsten Situationen zu bringen, war in all den Jahren nicht abgeflacht, ganz im Gegenteil, Liam hatte eher das Gefühl, es wurde von Tag zu Tag schlimmer.

L: "Ich bin schließlich der Daddy, wer sollte es denn besser wissen, als ich Z.?"

Stolz ging die muskulöse Brust nach vorne, liebte er es doch mit diesen Klischee zu spielen. Schließlich zogen die Jungs ihn ständig damit auf, da war eine kleine Retourkutsche doch auch erlaubt, auch wenn die Situation alles andere wie erfreulich war. Roman hatte in der kurzen Zeit die Herzen von allen im Sturm erobert und er würde seinen Teil dazu beitragen, den kleinen zu helfen. Auch wenn seine Hilfe auch nur die Hausmittelchen seiner Mum beinhaltete. Leicht rutschte der Arm nach unten...

"*wimmern* ich falle Li," die kleineren Hände krallten sich an das dunkle Stück Stoff, leichter Mehlstaub viel von seinen Kopf, lies Niall mehrmals die Nase kraus ziehen. Das Jucken des Geruchsorgans wurde immer permanenter. "Lass....mich....*hatschiii*"

Dunst, der Dunst von Mehl wurde aufgewirbelt als das laute Niesen von den Iren des Raum erhellte. Seufzend gingen die Teddyaugen durch die Wohnung, das ganze Chaos zu beseitigen, könnte Tage, wenn nicht sogar Wochen dauern und sicherlich würde nicht er dafür verantwortlich sein. Aber zuerst...

"*räuspern* Warte kurz Z!" Flink hatte er das Handy zwischen Ohrmuschel und Schulter eingeklemmt, während er das zappelnde etwas auf den Stufe absetzte, war er doch noch immer nicht wirklich weiter gekommen. So war es eben immer, wenn man auf Kinder aufpasste. Bevor dieser die Flucht antreten konnte, war der Griff gezielt am Nacken. "Ich warne dich Nialler, du schnappst dir jetzt Bear und gehst ins Bad und wehe einer von euch beiden hat noch ein Mehlkorn an sich, wenn ich später nachkomme, dann vergesse ich mich, verstanden?" Scharf sahen die braunen Augen in das Oceanblau. Betröppelt nickte der Kobold bevor er mit gesenkten Kopf sein Ziel anvisierte und leise verschwand. Kopfschüttelnd widmete sich Liam wieder den Handy, was er durch das ganze Chaos beinah vergessen hatte.