Wenn das Baby ganze Arbeit leistet

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„Here, where the sky's falling
I'm covered in blue
I'm running and I'm crawling
Fighting for you
When the rain stops, then, darling
What will I do?
And I know I go all in
But why do I?"

Dieser elende Schmerz, wie ein Blitzschlag durch den Kompletten Knochen. Niall war wirklich der Schussel der Nation. Zwei Beinbrüche konnte er sein eigen nennen, wobei er einen garnicht richtig wahrnahm und als verstaucht identifizierte. Was sich später als großer Fehler erwies, die Bilder mit Gips auf der Bühne, schossen ihn sofort in den Kopf.

Mit zusammengebissenen Zähnen sah er auf das geschwollene Blau-Lila gefärbte etwas, was eins mal sein rechter Arm gewesen war. Auch wenn ihn alle für sehr begriffsstutzig hielten, selbst ihm war bewusst, dass er aus dieser Misere nicht so einfach wieder hinauskam. Jedenfalls nicht ohne Fremde Hilfe.

*seufz* „Ni, wir fahren ins Krankenhaus!"

Krankenhaus? Hatte er das jetzt richtig verstanden? Mit der gesunden Hand krallte er sich in das graue Sofa, während die blauen Augen in das Haselnussbraun blickten. Panisch lief ihn der Schweiß von der Stirn, die Atmung wurde immer unkontrollierter, das Stechen in den verwundeten Arm immer unerträglicher. Er hasste Ärzte und das schon seit frühester Kindheit. Eher würde er für immer auf den Arm verzichten, als einen Schritt in ein Krankenhaus zu bewegen. Als Besucher schön und gut, dass hatte er ja auch erst hinter sich, als Lou und Z. vor kurzen sich dort einquartiert hatten. Aber bei ihm war die Sache eine ganz andere. Man könnte es schon eine richtige Phobie nennen. Den einzigen Arzt, der überhaupt weniger als einen Meter mit ihm Kontakt aufnehmen durfte, war sein Hausarzt Dr. Byrne und das war auch ein Jahrelanger Kampf gewesen. Schließlich konnte er ihn mit dem bestechen, was der Ire am allermeisten begehrte... mit Essen. Nur jetzt gab es da ein ganz großen Problem...Dr. Byrne war in Irland und er *schluckend gingen die blauen Augen hin und her*....er war in L.A. bei Liam. Die kleinere Hand griff in das dunkle Shirt vor Ihm, versuchte seinen Hilfeschrei damit nach außen zu produzieren. „Nein...Li...k-kein Krankenhaus b-bitte!"

Hey" warme Hände legten sich auf die rötlichen Wangen des Iren, die feuchten Augen blinzelten mehrfach, glänzten mit dem Tränenfluss in ihnen um die Wette. Immer näher zog der größere ihn an sich. Die Teddyaugen strahlten intensiv, wenn es der wirre brünette Kopf nicht besser wissen würde, hätte er meinen können Begierde erkennen zu können. Aber das war unmöglich, sie waren Brüder. Mehr sogar, Liam war der selbsternannte Daddy und er....er....weiter kam er nicht, denn das Gefühl von warmen perfekt geformten Lippen auf seinen, ließ ihn alle Gedankengänge vergessen. Er drückte sich dieser Wärme entgegen, genoss diese Gier. Seufzend schlossen sich die Ozeane, die Verkrampfung rückte in den Hintergrund, die Schmerzen ebbten ab. Es sollte niemals enden, er wollte dies so sehr. Die linke Hand griff in die Luft, wollte diesen heißen Körper erkunden, ihn auf und ab.....

„Li! *stolpern* Ni! Shit! Wo seid ihr denn?"

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"Ich hoffe Rom geht es gut?" Schwer seufzend schloss der Lockenkopf das Auto, was eigentlich Niall gehörte, aber er jetzt schon einige Tage durch die Gegend fuhr. Da er aber von den verpeilten Iren auch noch keinen Beschwerde erhalten hatte, war es für ihn nach wie vor ok. Schließlich war er so kurzfristig aus der Toskana hierher geflogen, da gab es keine Möglichkeit für ihn sich um eine Mietwagen zu kümmern. Außerdem waren sie immer noch Brüder und Brüder teilten sich alles. Naja wobei, grinsend bildeten sich seine bekannten Grübchen als er zu den Einfamilienkomplex, worin sich Liam nieder gelassen hatte, zusteuerte. Fragte man Ni, hörte spätestens bei Essen die Freundschaft auf. Apropos Ni, er sollte wirklich mal nachsehen, ob die beiden noch lebendig waren oder sich schon in Einzelteile zerfetzt hatten, so wie ihr Nialler drauf gewesen war. Wie ein wildgewordener Kobold. Der kleinere wurde wohl nicht so schnell wütend, aber wenn man ihn mal so weit hatte, war er schlimmer wie der schlimmste Wüstensturm in der Sahara. "Shit!" Die langen schlagsicken Beine erhöhten das Tempo bei jeder Bewegung, er hätte die Beiden nicht so lange alleine lassen dürfen. Aber sein Herz hatte andere Pläne, sein Herz schlug immer noch fast schmerzvoll gegen den Brustkorb, wenn er an das Grau dachte, das strahlende Mausgrau von Rom, den kleinen schüchternen Wuschelkopf, der seins werden sollte....

Die mit Ringen besetzte Hand wollte gerade nach der Tür greifen, wo sich auch der auffällige Knopf der Türglocke befand, als er verwundert die offene Tür musterte. Das Grübchengesicht wurde immer nachdenklicher. Liam war der Perfektionist schlechthin, niemals würde er...es musste etwas passiert sein..

Die Hand griff ganz automatisch nachdem Türknauf, zog das letzte bisschen nach innen auf um durchzupassen und lief, ohne die Schuhe von den Füßen zu streifen, in das Haus. Verwundert sah sich Harry um, sah es hier ja wie in einen verschneiten Skigebiet aus. Was war hier? Seufzend bildetet sich der Name des Iren ganz wie von selbst. Wie konnte es auch anders sein. Suchend ging der Kopf hin und her, als er die von Mehlstaub gezeichnete schwarze Küche erkennen konnte. „Li! *stolpern* Ni! Shit! Wo seid ihr denn?" Jedes fortbewegen verursachte ein Rutschen, mehrfach hielt er sich an alles was er fand fest, als er mit den letzten bisschen Gleichgewicht das Wohnzimmer erreichte. "Da seid ihr j-....."

Die grünen Augen wurden erst groß bevor sie wie Smaragde leuchteten, das taten sie immer dann, wenn etwas ganz magischen passierte und genau dies, sah Harry in diesem Augenblick...
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In naher Zukunft....bei Roman

Die mausgrauen Augen blinzelten mehrmals, wollten die ankommenden Tränen verhindern ihren Weg hinaus zu finden. Aber er scheiterte kläglich. Der durch das Fieber verschwitzte Körper zitterte unnachgiebig, während er sich selbst umschlang, sich versuchte selbst etwas Wärme zu spenden, die komplett verloren zu sein schien. Wimmernd gab sich Roman der Trauer hin, wie lange konnte er erfolgreich den Namen seines Bruders verdrängen, nicht an ihn denken, sein Leben so gut wie es ging normal leben. Ohne die quälenden Bilder täglich um sich zu haben, seinen Tod immer wieder in Dauerschleife erleben zu müssen. Aber jetzt....Lippenbeißend unterdrückte er ein herzzerreißendes Schluchzen, als sein kleiner Kopf sich automatisch in den Wollkragen des Vanille-Orchidee riechenden Pullovers vergrub. Der Duft, der ihm so half, die der Person gehörte, die ihn mehr Gefühle zeigte, als Trauer und Verzweiflung. Aber Harry war nicht da, niemand war da, er war alleine... krampfhaft krallten sich die sich Hände in die Decke. Die Hände, die so zitternden. Ob es jetzt an der Kälte lag, die er empfang, oder der unsagbaren Trauer, die immer mehr Besitz von ihm einnahm, wusste er nicht.

"Rom"

Das zarte kleine Wesen mit dem Kokosgebäck Duft war bei ihm, umarmte ihn stürmisch, zog ihn aus der Todesschlinge, die ihm die Luft zu atmen nahm. Wie ein Magnetismus ging der Wuschelkopf zum anderen, legte sich auf die schmächtige Brust und schloss erschöpft die Augen, während er die schnupfende Stupsnase mehrfach hochziehen musste, aber das waren kleine Probleme, wichtig war nur eins, er war nicht mehr alleine und...

"Ni hatte einen Unfall!"

Diese Stimme, völlig erledigt und auf der Brust von Louis liegend öffneten sich die mausgrauen Augen. Diese Stimme würde er überall wiedererkennen, sie gehörte....
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"Hazza, was ist los? Was ist mit Ni" Panisch verkrampfte sich Louis kleiner Körper während er sein Küken nicht loslassen wollte.

"Lou...*seufz* am besten wir bereden das woanders....mittleidig gingen die grünen Augen auf den blonden Schopf nieder, der noch kleiner und zerbrechlicher wirkte, wie er ihn hier abgegeben hatte. Harry wollte nur das beste für Roman und noch mehr Aufregung wäre das reinste Gift, denn...

"I-ich w-will d-das *räusper* auch wissen...."

Willkommen beim Montagupdate.
Bei Niam knistert es gewaltig, obwohl der kleine Niall einen schon leid tun kann.
Wie sich das wohl noch entwickelt?
Das wird sich zeigen.
Bis dahin, schöne Woche 😌
Bis Freitag ♥️♥️♥️
Eure Manu ✨✨✨

„You give me a reason, something to believe in
I know, I know, I know
You give me a meaning, something I can breathe in
I know, I know, I know
It's a bittersweet feeling
Longing, and I'm leaving
I go, I go, I go"

Brothers or More? [Zouis] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt