The Power of Love... (Ende)

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Dreams are like angels
They keep bad at bay
Love is the light
Scaring darkness away
I'm so in love with you
Make love your goal"

Warnung:
Könnte manche Triggern: Suizidgedanken, Alkoholmissbrauch, Depressives Verhalten!!!

Louis POV

Wenn es Louis nicht besser wüsste, er würde meinen sein Leben drehte sich um 360 °  im Schleudergang. Es war nicht lange her, da fand ihn Zayn in einen Zustand vor,  der schlimmer nicht hätte sein können. Sein Körper vergiftet von der brennenden ätzenden Flüssigkeit, die seine Leber jeden Tag ein Stück mehr zerfraß. Ein Schatten seiner selbst, wie er sich überhaupt auf den Beinen hielt, kaum vorstellbar.

Doch sein großer Bruder stolperte durch die Tür und legte sich erstmal selbst vor seine Füße, was wohl genau dass war, was Louis zu den Entschluss bewegte ihm sein Herz zu öffnen.
Den zerrissen Muskel, der nur durch Fremde Mittel noch zusammengehalten wurde, für den Pakistani zu öffnen. Zarte Knospen die vor Dornen umschlossen waren, sie kämpften sich an die Oberfläche und öffneten sich, jeden Tag, Schritt für Schritt. Für Louis war dieses ungewohnte Gefühl nicht einzuschätzen.

Dieses Kribbeln was sein innerstes Berührte, ein Strahlen in das Graublau zauberte, was schon lange vergessen galt. Doch ein einziger Moment reichte aus und ihm wieder in die Dunkelheit zu ziehen, das Licht endgültig den Rücken zu kehren. Er hatte sie verloren, die rettende Hand die sich wild schreiend nach ihm ausstreckte und vor den drohenden Untergang bewahrte. Stattdessen.....

Glänzend spiegelte sich das Mondlicht in der durchsichtigen Flasche, die er seit Stunden in seiner linken Hand mit sich rumschleppte. Den Inhalt, den er ohne Rücksicht auf Verluste sonst in wenigen Zügen seine Speiseröhre hinabfliessen ließ. Doch was hielt ihn jetzt auf? Nach der Nacht im Krankenhaus.

Seine Sorge war groß gewesen denn es war nur wenige Stunden her, da war ihr Baby psychisch zusammengebrochen. Ohja Niall war schon immer ihr Problemkind gewesen und gerade Louis hatte ein besonderes Auge auf ihn. Nicht ein Konzert, wo er nicht an seiner Seite saß. Für Außenstehende sah es wie eine Alberei von jungen Erwachsenen aus. Ein Spaß, den sich der kleine Wuschelkopf immer erlaubte. Aber so war es nicht. Waren die Probleme ganz anderer Natur. Seine Familienverhältnisse alles andere als normal. Louis hatte stetig seine schützende Hände über den blonden Kobold, der heute brünett war.
Doch brauchte Louis auch den kleinen Iren. Denn so wie er, gab auch Niall ihn den Halt. Den festen Punkt in seinem Leben, der ihn so fehlte, seine Mutter.

Bittere Tränen liefen den braunen Wuschelkopf über das Gesicht, als die kühle Nachtluft seine Haare noch mehr abstehen ließ. Die Haare, die Jay doch so oft zum Verzweiflung brachte. Die feinen weichen Strähnen, die nie das taten, was sie sollten und war es doch genau das, was seine Mutter so an ihn liebte. Ihren erstgeborenen, ihr kleines Wunder. Was doch so früh in ihr Leben kam, war sie selbst doch noch so jung. Aber sie gab ihm nie das Gefühl, nicht geplant gewesen zu sein, sondern pure Liebe. Denn Louis und Jay hatten eine ganz besondere Bindung. Jay sagte einmal zu ihm, er hätte sie gerettet.

Louis verstand diese Worte zu dieser Zeit nicht. War er doch selbst noch viel zu unreif und mit jugendlichen Trotz gezeichnet. Aber heute, im Dezember 2021 wo die 30 immer näher rügte, da verstand er es. Dieses Gefühl für was man lebte, was einen den Sinn gab.

Freddie, ja genau wie bei seiner Mutter traf ihn die Vaterschaft so unvorbereitet. Er, dessen Vater ihn so früh verließ, wollte alles besser machen. Für sein Fleisch und Blut immer da sein. Die rettende Hand im Hintergrund, die ihn immer auffangen würde.

Dann kam Gestern, der Himmel war zu dieser Jahreszeit noch lange dunkel, als er früh Morgens die erste Helligkeit am Horizont erblickte. Der Duft des frischen Tages, stieg ihn in die Nase. War der Tag vorher noch so schwarz gewesen, verwandelt er sich langsam in Grau.

Brothers or More? [Zouis] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt