Brothers or More? [Zouis]

Kontrollverlust?

„Waking up
Beside you, I'm my loaded gun
I can't contain this anymore
I'm all yours, I've got no control
No control
Powerless
And I don't care, it's obvious
I just can't get enough of you
The pedal's down, my eyes are closed
No control"

„Sag mal Ni, du kennst doch Roman?"

Die Kopf geradeaus auf die Straße gerichtet, wanderten die blauen Augen doch immer mehr zu den Fahrenden hinüber. Niall konnte beobachten wie dieser immer wieder seine Schneidezähne dazu nutzte, seine Unterlippe zu zerbeißen. Wenn der Ire bis eben keinen Grund dazu sah zu Grinsen, führte dieser Moment unweigerlich dazu, dass sich seine Mundwinkel nach oben zogen. „Er gefällt dir, oder?"

Der Lockenkopf zuckte augenblicklich zusammen, hatte die Stille, die ihn umgab, doch im Vordergrund gestanden. Aus den Augenwinkeln konnte er das grinsende Gesicht des Koboldes erkennen und Harry wusste sofort, dass damit Vorsicht geboten war. Jetzt hieß es keinen fatalen Fehler zu begehen. Sonst hätte er schneller einen Shippper an der Backe, als ihm lieb war. „E-er ist nett" Nervös klopften sie lackierten Nägel über die Lederoberfläche des Lenkrades, den Blick auf die Straße gerichtet.

„Nett?" Niall war empört. Wen wollte Harold eigentlich was vormachen? Der Kleine war reinster Zucker. Das wuschelige blonde Haar, was Louis so ähnlich war. Der schlanke Körper, mit Muskelansätzen an den richtigen Stellen. Das schüchterne bis hin zu hilflose Verhalten, was schon beinah kindlich wirkte und diese extrem seltene Augenfarbe, die mal mausgrau oder Anthrazit wurde, je nach der Stimmung des Trägers. Roman war wirklich ein Rohdiamand und Harry hatte die Fühler ausgestreckt, soviel war sicher. „Gib's doch einfach zu Harold, du stehst auf ihn" Wackelnde Augenbrauen folgten den wilden Locken, wenn sich Niall nicht komplett täuschte, konnte er leichte Nässe auf Harrys Stirn vernehmen. War das möglich?

Im Schwitzkasten, so fühlte sich der Größere immer mehr, als die Schweißtropfen auf seiner Stirn, sich ihren Weg nach unten bahnten und keine Stelle seines Gesichtes davon verschont blieb. Eigentlich hatte Harry gelernt, seine Gefühle gekonnt zu verstecken. Aber dieser Junge Mann, mit seinen stechenden grauen Augen, weckte Gefühle in ihn, die er seit Jahren verschlossen hatte. Die Fassade, die der Lockenkopf nach außen mit sich herumtrug, bröckelte immer mehr und würde bald in sich zusammenfallen. „Es könnte sein....."unsicher sah er in das Blau seines Gegenübers, „dass ich ihn wiedersehen will...."

„Na dann tu es doch einfach Haz! Was ist dein verdammtes Problem? Du weißt doch wo er zurzeit ist." Der brünette Kobold nickte sich zufrieden selbst zu, als hätte er gerade den Sinn des Lebens entschlüsselt. Für ihn gab es nur schwarz und weiß und Harry befand sich definitiv zurzeit auf der weißen Seite, damit war für ihn das Problem gelöst.

Nachdenklich lehnte der Lockenkopf an der Kopfstütze des Fahrersitzes. „Z!"

„Bitte?" Der Mund wurde spitz zusammengezogen, was ihn noch mehr wie ein Kleinkind aussehen ließ. „Seit wann hast du Angst vor Z? Ich mein Zayn ist halt Zayn und"..... plötzlich unterbrach sich der Ire selbst als er an eine Situation erinnert wurde, wo er Zayns Haargel zufälligerweise in die Finger bekommen hatte. Nachdem er den Tod gerade so entkommen war, strafte der schwarzhaarige ihn mit völliger Ignoranz. Das war für den Iren noch schlimmer. Es hatte schon seinen Grund, warum ihn alle das Baby nannten. Niall fühlte sich Nachts oft einsam und brauchte täglich seine Kuscheleinheiten. Zayn konnte zum wilden Tiger werden, wenn jemand an seinen Besitz wollte, ob es sich dabei jetzt um eine Sache oder Person handelte, war ihm vollkommen egal. „Aber Haz" die Finger zupften über die karierte Jacke, die schriller nicht sein konnte. „Eins hast du vergessen" grinsend stellte er der Kobold sich schon das nächste Traumpaar vor, er bräuchte nur noch einen Namen. Nachdenklich führen die Finger über sein Kinn, als er Harrys fragenden Blick auf sich spürte. Leicht verlegen, weil er wie so oft in seiner eigenen Welt festhing, fasste sich Niall an den Hinterkopf, das Kopfschütteln seines Gegenübers genauestens im Visier. „Was will Rom?"

Der Blinker piepte quälend, als die Beide in die ruhige Wohngegend bogen, die etwas von einen Vorstadtflair hatte. Kleine Vorgärten mit satten grünen Rasen, perfekt gestutzte Hecken und in jeder Einfahrt prangte mindestens ein neuer SUV. Wann war Liam wohl so spießig geworden. Wobei wenn man recht überlegte, war er schon immer der Vernünftigste der Truppe. Irgendwoher musste sein Name „The Daddy" ja stammen.

Harry dachte über die letzten Worte des Iren genau nach, als er zielsicher rangierte um die freie Parklücke vor Liams Haus zu nutzen. Die Zeit war knapp bemessen gewesen, als die grauen Augen die Grünen trafen. Aber es gab definitiv ein Knistern auf beiden Seiten. Ob Rom genauso fühlte? Darum würde sich Harry später Gedanken machen. Jetzt aber.... im Augenwinkel sah er das brünette wirre Haar des Koboldes was schon wild fluchend Richtung Tür hüpfte. Jetzt aber musste er sich um diesen irren Iren kümmern....
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Warmes Kokosgebäck, was an seine Kindheit erinnerte zog sich durch die niedliche kleine Nase, als sich die grauen Augen wieder langsam dazu entschlossen hatten, die Helligkeit gegen die Dunkelheit zu tauschen. Dieses Gefühl von Geborgenheit, genau das fehlte ihm seit den Tod von Aiden. Er wusste nicht, wie es für andere Geschwister war. Aber als Zwilling hatte man eine besondere Bindung, auch wenn sie sich vom Charakter wie Tag und Nacht unterschieden. Aiden war immer wie der Mond gewesen. Kühl und Distanziert, aber das Herz am richtigen Fleck tragend. Wobei man ihm immer mit der Sonne verglich. Von innen heraus strahlend und das Herz auf der Zunge tragend. Jedenfalls war er es einmal. Mit stärkeren Druck, hielt Roman die Fäuste in Form, drohten seine Gefühle doch wieder Oberhand zu nehmen. Schluckend kämpfte der Blonde die Schürre, die sich um seinen Hals schließen wollten weg. Er war hier um Louis zu helfen, nicht andersrum.
Mehrmals öffneten und schlossen sich die vollen Lippen in kurzen Abständen, während der angespannte Körper sich immer mehr in die Umarmung fallen ließ.

Überrumpelt und leichtes straucheln, das Gewicht von zweien, war der zierliche Körper nicht gewohnt.
Aber Louis würde den Teufel tun, Roman loszulassen. Der kleine Blonde saugte seine Wärme und Geborgenheit ein, wie ein Magnet. Hatte der Wuschelkopf erst Zweifel gehabt, ihn die Tür zu öffnen, wurde ihm immer mehr bewusst, das Richtige getan zu haben. Die dünnen tätowierten Arme um den schmalen definierten Rücken legend, malte er langsame Kreise. Die Anspannung wich immer mehr dem Bündel um sich. Als ein leises Wimmern die blauen Augen alarmierend groß werden ließ.

„Hilf mir!"

Fortsetzung folgt....

😏😏😏
Damit einen schönen Dienstag.
Was da wohl noch so passiert?
Was macht unser Zayn und die Streithähne?
Who Knows?

Eure Manu ♥️♥️♥️

„Lost my senses
I'm defenseless
Her perfume's holding me ransom
Sweet and sour
I devour
Lying here I count the hours"