Kapitel 4 | Schlechte Entscheidung

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POV Thomas

Als wir mit der Dame aus dem Club kamen und zu unseren Rettungswagen gingen, spürte ich einen festen Griff um meinen Arm, der mich nach hinten zog. Ehe ich mich versah wurde mir ein Arm um meinen Hals gelegt, ebenso wie ein Messer an meine Kehle. Philipp schien dies erst nicht zu merken, denn er brachte die Frau in den Rettungswagen.

T: „Ph...Philipp..."

Philipp sah zu mir wo ihm schnell klar wurde, in was für eine Lage wir da geraten waren.

P: „lassen Sie meinen Kollegen los und dann müssen wir auch nicht die Polizei rufen"

Aus dem Augenwinkel erkannte ich nun, dass das die Betrunkenen Typen von vorhin waren, die nicht gerade so aussahen, als würden sie mich freiwillig los lassen.

Typen: „er wollte nicht mit uns spielen, also spielen wir jetzt mit ihm"

Ich spürte wie der Typ mit dem Messer mir über meine Wange strich, was mich dazu brachte, zittriger zu Atmen.

Typen: „und wenn ihr auf die Idee kommen solltet, die Polizei zu rufen, muss das Spiel eben auf tragische Art und Weise enden"

Um dies zu verdeutlichen, zog er eine Linie mit seinem Finger an meiner Pulsader und grinste dabei.

T: „lass mich los...!"

Der Typ packte mich fester, so dass ich schlechter Luft bekam.

P: „beruhigen Sie sich bitte. Lassen Sie mein Kollegen frei und danach vergessen wir alles, okay?"

Philipp machte ein Schritt auf uns zu, wo der Typ das Messer näher an meinen Hals legte.

T: „Philipp...bring dich in Sicherheit...bring die Frau in die Klinik...."

P: „Thomas! Denkst du echt, ich lass dich hier alleine? Ich habe dir gesagt, ich bin da"

Die Typen wurden immer ungeduldiger weshalb sie einen kleinen Schnitt in meinen Hals machten, wo ich schließlich Aufschrie und Philipp starrte dort hin.

P: „ich sagte, Sie sollen meinen Kollegen los lassen!"

Philipp wollte mir zur Hilfe eilen, doch wir hörten unsere Kollegen von der Polizei, die wohl jemand anderes aus dem Club alarmiert hatte.

Melina: „Messer fallen lassen und Hände nach oben!"

Die Typen bekamen totale Panik, setzten den Schnitt zu Ende und liefen davon. Während unsere Kollegen diese nun verfolgten, lies ich mich zu Boden fallen und Philipp hockte sich vor mich hin.

P: „Thommy...zeig mal her"

Er nahm meinen Kopf in die Hände und drehte ihn sanft zur Seite um den Schnitt zu betrachten.

P: „da hattest du nochmal Glück Thommy, der ist nicht tief und muss auch nicht genäht werden"

T: „aber es tut brennen..."

Philipp behandelte das und half mir auf, sobald mein Kreislauf wieder mitarbeitete. Danach fuhren wir die Frau in die Klinik, machten eine Übergabe und fuhren zurück zur Wache.

T: „du Philipp...du hättest mich da einfach stehen lassen können...du hast dich auch in Gefahr gebracht...danke..."

P: „Thommy, hey nicht dafür. Du bist mein bester Freund, glaubst du echt, ich lasse dich im Stich?"

Ich lächelte, denn Philipp als meinen besten Freund zu haben, war ein Geschenk Gottes. Ich bin unglaublich froh, ihn kennengelernt zu haben und mit ihm diese Einsätze zu meistern.
Ehe ich mich versah waren wir dann auch wieder an der Wache angekommen und warteten auf den nächsten Einsatz....

Manche Dinge kann man nicht kontrollierenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt