Kapitel 40 | Hölle

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In der Zwischenzeit bei Thomas
Achtung. Dieses Kapitel könnte Gewalt enthalten. Deswegen eine Triggerwarnung. Wer mit Gewalt, die sich sowohl psychisch als auch physisch äußert, nicht umgehen kann, sollte dieses Kapitel nicht lesen.

POV Thomas

Ich wurde in einem dunklen Raum wach, wozu es etwas brauchte, um überhaupt Umrisse von einigen Gegenständen wahrnehmen zu können. Ich spürte wie mir etwas an meiner Schläfe herunterlief, ich schätzte Blut von dem Schlag der Taschenlampe auf meinen Kopf. Langsam erinnerte ich mich an die Kristallblauen Augen und konnte mir zusammenreimen, wer mich hier her gebracht hatte. Es war der Stalker. Doch ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, öffnete sich eine Tür und schon blendete das Grelle Licht meine Augen und ich blinzelte einige Male um meine Augen daran zu gewöhnen. Ich blickte zu dem noch maskierten Mann, der sich vor mich hockte und meine Wange strich.

T: „lass...lass mich in Ruhe!"

Erst als ich mich wehren wollte, bemerkte ich, dass ich gefesselt war. Meine Arme hingen an Stahlketten nach oben, die von der Decke ragten, meine Beine waren ebenfalls mit Stahlketten aus der Wand gefesselt. Der Typ strich also weiter meine Wange.

Typ: „ganz ruhig meiner süßer. Ich will dir nicht weh tun, es sei denn, du lässt mir keine Wahl"

Die Stimme kam mir bekannt vor, doch ich erinnerte mich nicht an das Gesicht. Erst als der Typ die Maske abzog und ich erkannte wer darunter steckt, wurde alles klar und die Zusammenhänge gaben nun endlich Sinn. Es war Christian Müller.

C: „ich will nur, dass du mir gehörst. Für immer"

T: „das werde ich aber nicht"

C: „das war die falsche Antwort, süßer"

Und schon spürte ich einen harten Schlag auf meiner Wange und wie diese warm wurde.

C: „du gehörst nun eh mir. Und ich lasse dich nie wieder gehen"

T: „was wollen Sie von mir?!"

C: „mit dir den Rest meines Lebens verbringen, nachdem du so süß bist"

Er kam mir näher und küsste meine Wange, was mich innerlich erstarren ließ, denn ich wusste insgeheim schon, was er nun alles mit mir anstellen wollte.

C: „ich muss dich nun erstmal zähmen, damit du nie wieder so frech zu mir bist. Das verstehst du sicherlich mein Schatz"

Und schon hockte ich da, splitternackt, am zittern, nicht nur da mir kalt war sondern auch, weil ich nicht fassen konnte, dass das gerade wirklich passierte. Herr Müller strich mit seiner Hand über meine Brust, was dazu führte, dass mein Herz schneller schlug.

T: „bitte...das müssen Sie nicht tun..."

C: „oh süßer, ich musste zu lange auf diesen Moment warten"

Er verband mir die Augen, was das ganze noch schlimmer machte. Wenig später durchzog mich ein starker Schmerz, beginnend an meinem Gesäß. Ich verkrampfte mich und schluchzte in meinem Gefühlschaos auf, denn ich konnte nicht fassen, was da passierte.

C: „ganz ruhig mein Schatz. Du darfst dich nicht verkrampfen"

Dieser Mistkerl strich mir über Wange und Lippen, bis er mich küsste. Doch ich erwiderte nicht, weshalb ich den nächsten Schlag kassierte.

C: „wenn du Leben willst, dann erwiderst du!"

Also war ich gezwungen, zu erwidern. Ich lies es über mich ergehen, bis Herr Müller sich scheinbar von mir löste.

C: „fürs erste langt das. Oh ich freue mich auf die Zeit mit dir. Wenn du brav bist, dann darfst du vielleicht auch mal ohne die Fesseln sein"

Er nahm mir die Augenbinde ab, wo meine verweinten Augen zum Vorschein kamen. Er küsste nochmals meine Wange, ehe er mich etwas zudeckte und dann aus dem Raum ging. Ich blieb zurück, nackt und nur mit einer Decke bedeckt. Verweint und mit schmerzen, wegen denen ich kaum sitzen konnte. Komplett auf mich alleine gestellt, mit einem Gedanken. Entweder findet mich Philipp so schnell wie möglich oder ich gehe hier freiwillig drauf....

Manche Dinge kann man nicht kontrollierenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt