POV Thomas
Nun saßen wir dort. Philipp ganz behutsam, um mich nicht falsch zu berühren und ich? Ich hatte die reinsten Gefühlsausbrüche. Ich fühlte mich elendig und eklig, konnte meinen Körper kaum ansehen. Ich hasste mich gerade für etwas, wofür ich eigentlich nichts konnte. Doch wieso war das so? Wieso saß ich nun da wie ein Haufen elend?
P: „Thommy? Willst du vielleicht drüber reden? Also was passiert ist meine ich..."
Ich sah ihn angespannt an und ich erkannte an seinem Blick, dass ich nicht reden musste, nur wenn ich wollte sollte ich reden.
T: „ich...ehm...ja...nein..."
P: „hey ist in Ordnung ja? Lass dir Zeit Thommy, ich will mir nicht vorstellen wie das gerade alles für dich sein muss. Ich will nur, dass du weißt, dass ich bei jedem Schritt, den du machst, um dich wieder aufzubauen, bei dir bin, ja?"
Ich nickte, immer noch angespannt aber dieser Satz erleichterte zumindest etwas meine Psyche. Ich wollte versuchen, mich Philipp zu öffnen, denn er war der einzige, dem ich gerade vertraute.
P: „wenn du dich lieber mit einem Therapeuten oder einem Arzt unterhalten willst, dann ist das völlig in Ordnung"
T: „nein...nein ich will mit dir reden...nur mit dir"
Philipp nickte verständnisvoll und nahm langsam und sanft meine Hand, was ich mit etwas zittern zuließ.
P: „das ist schön Thommy. Du kannst immer mit mir reden, egal um welche Uhrzeit. Solange du dich dabei wohl fühlst"
Philipp wollte gerade raus gehen, um mir etwas Freiraum zu lassen, als ich seine Hand griff.
T: „bei dem Einsatz...ich lief weiter hinten...und wurde plötzlich zurück gehalten"
Philipp blickte sofort zu mir und setzte sich neben mich, die arme legte er sanft um mich und strich meinen Rücken"
T: „ich sah in Kristallblaue Augen...es ging alles so schnell...ich spürte einen Schlag an meiner Schläfe und dann wurde alles schwarz..."
Philipp wippte mich ein wenig, um meine Atmung weiter zu kontrollieren und um mir zu zeigen, dass ich nicht alleine sei. Birgit kam dann schließlich mit den Blutergebnissen rein.
P: „wie sieht's aus Birgit?"
B: „also Thomas, wir haben dir während du bewusstlos warst noch Blut abgenommen, um auf mögliche Krankheiten zu testen"
T: „Krankheiten..? Welche Krankheiten?"
P: „von deiner...Vergewaltigung Thommy"
Ich sah Philipp an und mir flimmerten wieder alle Bilder in den Kopf, meine Hilferufe nach Philipp, wie mich Herr Müller küsste und schlug wenn ich es nicht auch tat. Und natürlich davon, wie mir die Augen verbunden wurden und schließlich das passierte, was ich mir niemals vorstellen konnte. Ich spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen und ich wieder all meinen Selbsthass spürte. Ich war total aufgelöst und Philipp versuchte mich zu trösten, während Birgit auf mich aufbauend einredete.
B: „Thomas hey, wir haben nichts gefunden. Du hast keine Krankheiten davon getragen"
Doch es brachte nichts, ich verstand nun endlich, dass das alles in Wirklichkeit passiert war und kein schrecklicher Albtraum ist, aus dem ich einfach aufwachen konnte. All die Qual in den letzten 72 Stunden war echt und ich würde damit wahrscheinlich nie umgehen können...
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Manche Dinge kann man nicht kontrollieren
FanficMeine erste Fanfiction über Thomas Schmidt und Philipp Stehling. Alle Handlungen sind frei erfunden und von den ASDS Folgen abgeleitet. Seid gespannt und viel Spaß beim lesen 🥳