Kapitel 28 | Hausbrand

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POV Thomas

Der Urlaub war nun nach einer Woche schon wieder vorbei und wir machten uns gerade fertig für unseren Dienst. Wir fuhren schließlich zur Wache und kaum waren wir umgezogen, kam schon der erste Einsatz rein. Wir rannten also zu unserem Fahrzeug.

T: „was haben wir?"

P: „ein Hausbrand in einem Mehrfamilienhaus"

Wir kamen an und erblickten ein höheres Haus, was schon total in Flammen stand. Wir stiegen aus, wo Bewohner schon auf uns zustürmten.

B: „mein Baby ist noch oben! Im 5. Stock!"

P: „wo ist denn die Feuerwehr?"

B: „noch nicht da...! Sie müssen mein Baby retten"

Ich sah nach oben und schnappte mir einen Helm.

P: „Thomas was hast du vor?"

T: „das Baby holen"

P: „Thomas wir müssen auf die Feuerwehr warten"

T: „dafür bleibt keine Zeit. Sorg dafür, dass sobald die Feuerwehr da ist, irgendwas zur Rettung aufgebaut wird"

Philipp wollte mir nochmal widersprechen, doch ich rannte schon ins brennende Haus, wo ich mich nach oben in den 5. Stock begab. Ich hörte das Baby hinter einer verschlossenen Tür schreien, weshalb ich diese dann aufbrach und das Baby schnell nahm, ehe ich die Tür schloss um den Flammen zu entkommen. Ich nahm mein Funkgerät.

T: „Philipp für Thomas, bitte kommen"

P: „hört"

T: „ist die Feuerwehr schon da?"

P: „nein. Thomas du musst da raus"

T: „geht nicht. Sind hier eingeschlossen...hier ist überall Qualm. Der einzige Fluchtweg ist das Fenster..."

P: „die Feuerwehr kommt! Halte durch"

Ich hustete nur noch in das Funkgerät, ehe ich mich in die Nähe des Fensters begab und dieses zerbrach, damit die anderen wussten, wo ich mich befinde. Ich lies mich zu Boden rutschen und schützte das Baby mit meiner Jacke. Danach nahm ich wieder mein Funkgerät.

T: „Langsam...bekomme ich keine Luft...mehr.."

P: „ich sehe die Feuerwehr Thommy. Du musst durchhalten"

Ich war voll mit Ruß bedeckt und mir war auch mittlerweile etwas schwindelig. In meinem Augenwinkel nahm ich am Fenster die Drehleiter wahr und wie ein Feuerwehrmann zu mir kam. Er gab das Baby an seinen Kollegen ab und half mir dann auch auf. Ich war mittlerweile so neben der Spur, dass ich alles nicht mehr wirklich wahr nahm. Ich schien mich in der Drehleiter zu befinden und wurde von der Feuerwehr hingesetzt, während wir auf dem Weg nach unten waren. Dort wurde das Baby der Mutter gegeben und Philipp kam zu mir geeilt.

P: „Thommy"

Er half mir auf und brachte mich zum RTW wo er mich auf das Trittbrett setzte. Philipp setzte mir eine Atemmaske auf, wo ich langsam wieder aufklarte.

T: „das Baby..."

P: „dem gehts gut Thommy. Dank dir"

Ich sah Philipp noch voller Ruß an.

P: „wir Waschen dich auf der Wache"

T: „ich brauch noch ein bisschen..."

P: „natürlich. Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst"

Ich sah zum Haus, dessen Feuer mittlerweile gelöscht war und danach zu der Mutter, die vor Freude um ihr Baby weinte.

P: „du bist ein Held Thommy"

Mit diesen Worten fuhren wir dann wieder zurück zur Wache....

Manche Dinge kann man nicht kontrollierenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt