Kapitel 21 | Ruhe in Frieden (2)

1.4K 45 12
                                    

POV Philipp

Nach der Rede gab uns der Pfarrer etwas Zeit, um Thomas zu beruhigen, der scheinbar nun endgültig zusammenbrach. Ich stützte ihn und die anderen versuchten ihn mit streicheln und Worten zu beruhigen, was nach einer Zeit auch gelang. Als dies erledigt war, machten wir uns noch gemeinsam auf dem Weg, um die Urnen in das Grab zu lassen, wo der Pfarrer auch noch ein paar Worte sagte.
Nach der Beerdigung blieben wir mit Thomas noch vor dem Grab stehen, um ihm Zeit zum verarbeiten zu geben. Er kniete sich schließlich noch hin und legte einen Blumenstrauß auf das Grab, den wir heute früh noch besorgt hatten.

T: „Mama...Papa...es tut mir so leid...lieber wäre ich gestorben..."

O: „aber dann hätten deine Eltern gelitten Junge, ein Kind zu verlieren ist noch viel schlimmer"

Thomas sah zu Oli und nickte leicht, bevor er mit dem Blick einem Rascheln nach ging und auf eine Person sah.

T: „nein"

P: „was nein, Thommy?"

Thomas stand auf und ging mit wütenden Schritten auf die Person zu, wo ich ihm hinterher sah. Es war der LKW Fahrer, der dort stand und uns alle ansah. Ich ging Thomas sofort nach, als Thomas diesen Mann leicht schubste.

T: „sie Schwein, was machen Sie hier..?!"

M: „mein Beileid mit Ihnen teilen"

T: „Beileid?! Wären Sie nicht, würden meine Eltern noch leben!"

Ich hielt Thomas fest, als dieser zum Schlag ausholte.

T: „lass mich los Philipp!"

P: „Thomas beruhige dich. Er ist es nicht Wert"

T: „er soll büßen!"

P: „Thomas. Rache bringt nichts. Lass den einfach in Ruhe"

T: „er hat meine Eltern...-!"

Thomas krümmte sich und hielt stark sein Herz, wo nun auch Oli und die anderen angerannt kamen.

O: „was ist los Thomas?"

T: „mein Herz...ahhhh!"

Thomas griff sich in die Brust und sank langsam zu Boden, wo Oli ihn auf die Bank setzte, welche sich neben uns befand.

O: „so Thomas jetzt atmest du ruhig"

Oli fühlte Thomas seinen Puls.

O: „Thomas du musst dich sofort beruhigen. Dein Puls ist total unregelmäßig. Das gefällt mir nicht. Franco hol die Geräte aus dem RTW"

Franco machte sich auf dem Weg um die Geräte zu holen, während Oli und ich versuchten beruhigend auf Thomas einzureden, der immer mehr weg driftete. Oli tätschelte Thomas Wange, damit dieser wach blieb.

O: „sein Zustand gefällt mir ganz und gar nicht"

Franco kam mit den Geräten und schloss sofort das EKG an Thomas an, der immer noch einen unregelmäßigen Puls zeigte.

O: „Philipp. Hat Thomas irgendwelche Medikamente genommen?"

P: „nein. Ich war immer bei ihm, er hat nichts eingenommen"

O: „aber seinen Zustand kann ich mir sonst nicht erklären. Kreislauf Schwierigkeiten wegen dem Stress in letzter Zeit ja, aber der unregelmäßige Puls und die Somnolenz...das passt nicht"

Jacky hielt Thomas sein Kopf fest, der immer wieder zur Seite sank, weil Thomas immer mehr weg pennte.

O: „Thomas kannst du mit mir reden?"

Von Thomas kam allerdings nur ein leises grummeln, bevor er sein Bewusstsein verlor.

O: „ab auf den Boden legen!" ...

Manche Dinge kann man nicht kontrollierenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt