Kapitel 35 | Zurück

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POV Thomas

Nach 2 Wochen durfte ich endlich heim, war aber noch krank gemeldet für die nächste Woche, da ich mich noch schonen sollte. Philipp und ich kamen also in unsere Wohnung, wo ich meine Tasche mitten im Weg liegen lies und meine Jacke drauf warf.

P: „du kannst wirklich keine Ordnung halten oder?"

T: „nein"

Ich grinste ihn an und er schüttelte lachend den Kopf, bevor er meine Jacke aufhing und meine Tasche in mein Zimmer stellte.

P: „für dich ist jede Menge Post gekommen, habe ich dir auf dein Schreibtisch gelegt"

Ich nickte dankend und während Philipp duschte, öffnete ich die Briefe. Der letzte Brief war ohne Absender, was mich etwas verwunderte, ich öffnete diesen also und zum Vorschein kam ein Text:

„Hallo Thomas,
ich bin sicher, du weißt nicht wer ich bin. Ich werde es dir aber auch nicht so schnell sagen. Die letzten Wochen habe ich mich zurück gehalten aufgrund der Drohung deines Anwalts. Oder soll ich eher sagen von Philipp? Ich habe mittlerweile so einiges raus gefunden mein lieber, nun bin ich wieder da.
Du sollst wissen ich mache das ganze nicht aus Rache oder ähnlichem, ich sehne mich einfach nach deiner Nähe. Seit unserer ersten Begegnung kann ich nicht anders als wie an dich zu denken.
Dein Mister X"

Ich lies den Brief vor Schreck fallen und merkte wie meine Atmung stärker wurde. Mein Stalker war nun zurück. Aus dem Briefumschlag fielen noch Bilder, auf denen ich wieder zu sehen war, vom Einsatz im Wald und aus dem Krankenhaus. Er wusste nun, dass das Telefonat damals von Philipp war und nun war er auch in Gefahr. Die Panik kam in mir auf, als ich draußen etwas Rascheln hörte, ich sah aus dem Fenster und entdeckte eine dunkel gekleidete Person, von der Statur her wahrscheinlich ein Mann. Dieser rannte weg, nachdem er ein Foto geschossen hatte und so blieb ich mit einem großen Schock zurück. Ich hatte Angst, verdammt große Angst. Meine Nackenhaare stellten sich auf und ich merkte wie mir der Schweiß runter lief, bis Philipp die Tür öffnete.

P: „ich bin fertig Thommy"

Er erblickte mich und sah wohl meine Angst, denn er kam sofort zu mir.

P: „ist alles okay? Ist was passiert?"

Ich schüttelte total neben der Spur den Kopf und musste mich setzen, weshalb er mir auf mein Bett half.

P: „ruhig atmen Thommy. Es wird alles gut"

Doch wie sollte alles gut werden? Er wusste nichtmal, dass mein Stalker zurück war und seine Tarnung aufgeflogen war. Der Typ war da draußen und machte mir nun das Leben zur Hölle, ohne dass ich was dafür konnte. Ich erinnerte mich an die Worte aus dem Brief. Es passierte nicht aus Rache sondern eher aus Liebe? Das machte das ganze noch unheimlicher. Alleine die Vorstellung, dass dieser Mann mich aus liebe stalkte und das wahrscheinlich noch längst nicht alles war, machte mich verrückt. Doch ich musste Philipp schützen, weshalb ich beschloss ihm lieber nichts davon zu erzählen. Vielleicht sollte ich ausziehen, um ihn wirklich nicht in Gefahr zu bringen...

Manche Dinge kann man nicht kontrollierenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt