Kapitel 5 | Ewige Freunde

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POV Philipp

Im Ruheraum auf der Wache angekommen, empfing uns Oli und sah fragend auf Thomas sein Pflaster am Hals.

O: „was hast du schon wieder angestellt Junge?"

Thomas verdrehte genervt die Augen und verdrückte sich auf die Toilette, was er immer so machte, wenn ihn jemand fragte, was er wieder angestellt hatte.

P: „bei unserem Einsatz sind Typen durchgedreht...haben Thomas festgehalten und ihn mit einem Messer bedroht..."

O: „und das? Ein Schnitt?"

Ich nickte daraufhin und Oli seufzte.

O: „so ein Verhalten von Außenstehenden geht echt gar nicht"

Ich setzte mich zu Oli und wartete bis Thomas wieder kam.

P: „ich gehe mal schauen, wo Thommy bleibt"

Ich ging zu Thomas, der weinend an der Wand angelehnt hockte.

P: „Thommy hey"

Ich setzte mich vorsichtig zu ihm, wo er sich in meine Arme schmiss und in meine Brust weinte. Ich strich sein Rücken und seinen Arm um ihn zu beruhigen.

P: „Thommy hey...was hast du?"

T: „ich mache auf jedem Einsatz nur Probleme...immer muss man mir helfen..."

Thomas schluchzte in mein T-Shirt und ich strich seine Haare, was er diesmal sogar zuließ.

P: „och Thommy. Für das meiste kannst du doch gar nichts. Dein Schutzengel ist wohl genau so oft am schlafen, wie du"

Thomas musste daraufhin lachen, was mich auch zum Lächeln brachte.

P: „außerdem bist du doch eine große Bereicherung für unser Team. Ich meine, du bist erst 21 und kannst schon so gut mit komplexen Situationen in diesem Job umgehen...manche mit 45 können das noch nichtmal. Du bist Retter aus Herz Thommy"

Thomas sah etwas zu mir hoch und nickte zustimmend.

T: „du hast recht..."

P: „also komm Thommy, lass uns bereit sein, wenn jemand unsere Hilfe braucht"

Ich stand auf, reichte Thomas die Hand die er nahm und half ihm auf. Thomas schwankte leicht rum, was ich erstmal auf die ganze Aufregung schob und wir gingen zurück in den Ruheraum.
Einige Einsätze später, in denen alles gut lief, zogen Thomas und ich uns zu Feierabend um.

T: „zu Hause muss ich erstmal unter die Dusche...ich helfe ja wirklich gerne aber wenn ich im wahrsten Sinne des Wortes angekotzt werde...oh man"

Ich fing an zu lachen, wo Thomas mich gespielt beleidigt ansah.

P: „du hast Recht Thommy, der hat dich wirklich total erwischt"

Wir fuhren also heim und Thomas sprang unter die Dusche, während ich alles für unseren Livestream vorbereitete. Nachdem Thomas scheinbar noch länger brauchte, fing ich später schonmal an zu streamen und begrüßte die Community.

P: „Thomas braucht noch ein Stück, der duscht gerade"

Ich streamte ein wenig, als Thomas aus dem Bad kam und scheinbar merkte er nicht, dass ich streamte, denn er lief mit nur einem Handtuch um die Hüfte durch die Kamera.

P: „Thomas. Ich streame schon"

Thomas sah mich geschockt an und ich kriegte mich nicht mehr ein vor lachen.

P: „aber unsere Fans finden deinen Körper bestimmt so schön, wie ich"

T: „Jajajaja schon recht du Quatschkopf"

Thomas zog sich an, während ich immer noch lachen musste und im nächsten Moment hockten wir nun gemeinsam vor der Kamera und erzählten unserer Community über unseren Tag....

Manche Dinge kann man nicht kontrollierenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt