POV Thomas
Während Philipp das Geschirr abspülte, öffnete ich die Post. Bei einem Brief stockte ich allerdings.
T: "Philipp..."
Er wandte sich zu mir und kam ein paar Schritte näher.
T: "der ist vom Gericht...morgen um 12 Uhr ist die Gerichtsverhandlung"
P: "wegen Herr Müller?"
T: "ja. Dort wird entschieden, wie hoch die Strafe sein soll, ich muss Aussagen"
P: "dieses Schwein hat die höchstmögliche Strafe verdient, da muss es nicht zum Gericht kommen"
T: "würdest du...würdest du mitkommen, im Publikum sitzen und mich seelisch unterstützen?"
P: "das hatte ich schon beschlossen, bevor du gefragt hattest. Also natürlich komme ich mit"
Ich warf Philipp einen dankenden Blick zu und am nächsten Morgen knöpfte ich gerade mein Hemd, als Philipp rein kam.
P: "oh, sexy"
T: "maaan du Quatschkopf"
Wir beide lachten, bis mein Blick auf Philipps Füße fiel.
T: "ja und du? Du hast das größte Loch im Socken, was ich je gesehen habe"
Wir lachten noch mehr als zuvor und als wir soweit fertig waren, fuhren wir zum Gerichtsgebäude, wo ich langsam nervös wurde.
P: "hey Thommy. Du wirst das schaffen, du bist stark"
Philipp sprach mir Mut zu, ich würde es schaffen, aber auch nur Dank seiner Hilfe. Wäre Philipp nicht, wüsste ich nicht, ob ich überhaupt die letzten Wochen überlebt hätte. Kurz bevor die Verhandlung los ging, setzten wir uns in den Saal und Philipp blieb noch bei mir stehen.
P: "Thommy denk dran, jetzt musst du alles erzählen. Damit der Typ so lange wie möglich weg gesperrt wird"
Ich nickte nur, wieder total in Gedanken und als Herr Müller rein gebracht wurde, merkte ich, wie sich mein Magen zusammen Schnürte. Philipp strich mir noch beruhigend über die Schulter, ehe er sich in das Publikum setzte und Herr Müller ganz genau betrachtete. Die Verhandlung ging dann los und zu beginn wurde die Frage gestellt, die mir am meisten Angst machte. Ich solle erzählen, was in den drei Tagen alles passiert sei. Und so erzählte ich alles, alles was mir Herr Müller angetan hatte. Ich saß zum Glück mit dem Rücken zu Philipp, denn seine geschockten Blicke spürte ich auf mir. Mir liefen Tränen die Wangen runter und zwischendrin stockte ich immer mal wieder. Doch nachdem ich alles erzählt hatte, war ich unglaublich erleichtert. Der Richter sah nicht gerade berührt davon aus, denn er schüttelte nur den Kopf.
R: "gibt es denn dafür Beweise?"
T: "was? Natürlich. Den Polizeibericht, genau so wie die Untersuchungsergebnisse im Krankenhaus"
R: "und wirkliche Beweise? Bilder oder ähnliches?"
Ich konnte es kaum fassen, der Richter wollte wirklich Bilder als Beweismittel.
T: "bei allem Respekt...Herr Müller hat mich entführt, bei Nacht. Es hat niemand mitbekommen, wie hätte also jemand Bilder machen sollen?"
R: "du widersprichst mir?"
T: "was? Ja...Nein...ehm"
R: "Herr Müller hatte sich vor der Anhörung bei mir für eventuelle Handgreiflichkeiten Ihnen gegenüber entschuldigt. Die Verletzungen hätten Sie sich auch gut selbst hinzufügen können"
Mir blieb der Mund offen stehen, denn ich konnte es nicht glauben, dass Herr Müller wahrscheinlich frei kam. Ich sah zu Philipp, der mindestens genau so reagierte. Somit erklärte der Richter Herr Müller also für unschuldig und lies ihn frei. Ich fing an hastiger zu atmen, wo Philipp sofort zu mir eilte und mich stützte. Doch der Gedanke, dass Herr Müller wirklich frei war, lies mich nicht klar denken...
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Manche Dinge kann man nicht kontrollieren
FanfictionMeine erste Fanfiction über Thomas Schmidt und Philipp Stehling. Alle Handlungen sind frei erfunden und von den ASDS Folgen abgeleitet. Seid gespannt und viel Spaß beim lesen 🥳