Kapitel 32 | Atemlos (2)

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POV Philipp

Oli nickte zustimmend und setzte alles daran, Thomas seinen Zustand zu stabilisieren.

P: „was kann ich tun??"

O: „dich auf das schlimmste gefasst machen...die Blutung hat zwar nachgelassen aber seine Lunge ist dabei, zu kollabieren"

Birgit hörte sich die Atemgeräusche an.

B: „schlecht. Wir intubieren"

Birgit intubierte Thomas.

O: „Philipp, ab nach vorne du musst fahren"

P: „aber...ich kann Thommy nicht allein lassen"

O: „du bist da. Nur wenn du jetzt nicht fährst, überlebt er das nicht"

Ich nickte entschlossen, rannte nach vorne und fuhr los, bis Oli ans Fenster klopfte.

O: „anhalten!"

Ich hielt also am Straßenrand an und keine 10 Sekunden später stand ich hinten und belebte Thomas wieder. Ich pumpte mit all meiner Kraft auf seine Brust, während Oli und Birgit irgendwie versuchten ihn zu retten. Als wir nach wenigen Minuten wieder einen Puls hatten, konnte ich weiter fahren.
Im Krankenhaus angekommen wurde nicht lange gezögert und Thomas wurde für die Not OP angemeldet, da das Projektil immer noch in seiner Brust steckte. Ich wartete also einige Stunden im Wartezimmer, ohne dass mir Auskunft gegeben wurde und das an Thomas seinem Geburtstag.
„Wieso heute? Und wieso er? Hätte es nicht mich treffen können?", dachte ich mir und zerbrach mir den Kopf darüber. Dann kam endlich Freddy aus dem OP.

P: „Freddy! Wie ist die OP gelaufen??"

F: „das Projektil konnte erfolgreich entfernt werden...während der OP haben wir Thomas nochmal reanimieren müssen. Wir konnten ihn aber wieder zurück holen..."

P: „kann ich zu ihm? Ich will mit ihm reden"

F: „du darfst zu ihm...aber das mit dem Reden dürfte schwierig werden"

Ich sah ihn fragend und geschockt zugleich an.

P: „wie meinst du das?"

F: „Philipp...Thomas liegt im Koma.."

Mir blieb der Mund offen stehen und ich musste mich vor Schock wieder setzen.

P: „im Koma..? Für wie lange?"

F: „künstliches Koma, zu seiner Sicherheit. Bis seine Werte besser sind, da er immer noch in Lebensgefahr schwebt"

Ich nickte nur, total überfordert mit der Situation.

F: „die Kugel hat sein Herz nur ganz knapp verfehlt. Er hatte verdammtes Glück"

P: „ich will zu ihm. Ich muss ihn sehen"

Freddy brachte mich auf Thomas sein Zimmer wo ich erschrak, als ich ihn dort liegen sah, mit den ganzen Geräten. Obwohl es zu meinem Job gehörte, Menschen so zu sehen, tat es doch viel mehr weh, seinen besten Freund so zu sehen. Ich setzte mich also langsam zu Thomas und nahm ganz vorsichtig seine Hand.

P: „hey Thommy. Ich bin da..."

Manche Dinge kann man nicht kontrollierenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt