Kapitel 13 | Steiniger Weg

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POV Philipp

Thomas bekam wohl starke Schuldgefühle, denn er fing an, sich für die letzten 48 Stunden zu entschuldigen.

T: „ich hätte mit dir reden müssen. Ich hätte nicht einfach abhauen dürfen...man wie dumm bin ich denn...ich bin doch selbst Sanitäter. Ich hätte wissen müssen, dass man die Wunde mehrmals kontrollieren muss...ich hätte wissen müssen..."

Ich unterbrach ihn, indem ich leicht meine Hand auf seinen Mund legte.

P: „Thommy beruhig dich. Klar es war nicht die beste Idee, abzuhauen und nicht mit mir zu reden aber ändern kann man jetzt auch nichts mehr. Wichtig ist, dass du lebst"

Thomas nickte nochmal entschuldigend und kurz darauf kam Freddy auch nochmal rein, um Thomas nochmal durchzuchecken. Freddy fragte Thomas, ob er aufstehen könne, was Thomas bejahte. Doch als er aufstehen wollte, sackten seine Beine unter ihm zusammen, ich reagierte sofort und fing ihn auf, bevor er auf den Boden knallen konnte.

F: „das dachte ich mir..."

P: „was? Was hat Thommy?"

Thomas hielt stark seinen Kopf und schrie leicht auf, wo ich sofort zu ihm sah und versuchte ihm irgendwie zu helfen.

P: „Thommy???"

F: „Philipp. Ganz ruhig. Das sind keine Folgen, dass sind Indizien dafür, dass Thomas noch total schwach ist und dringend Kraft braucht. Das muss er gerade alles wieder aufbauen"

Ich atmete erleichtert aus, als Freddy sagte, dass dies keine Schäden sind und setzte Thomas somit wieder aufs Bett, der aber noch an mich lehnte.

P: „Thommy wir schaffen das gemeinsam. Du wirst wieder gesund, das weiß ich.

Ich legte Thomas hin, dessen Kopf total zu dröhnen schien, weshalb Freddy ihm wieder was dagegen gab.

P: „wie lange muss er noch hier bleiben?"

F: „auf der Intensivstation behalten wir ihn noch mindestens 3 Tage, da sein Zustand noch eher kritisch ist. Dann wenn er erstmal auf der Normalstation liegt, denke ich etwas mehr als eine Woche"

Ich nickte und Freddy verließ das Zimmer, wo ich mich wieder zu Thomas auf das Bett setzte. Seine Kopfschmerzen wurden dann endlich besser und er erinnerte sich langsam wieder an alles.

T: „und wir waren wirklich schonmal in Afrika?"

P: „Ja Thommy. Du hast uns Sonnenschutz aus Tüchern gebastelt, damit wir in die Wüste konnten"

T: „stimmt....du bist ja sogar vom Kamel gefallen"

Ich musste los lachen.

P: „dass du dich ausgerechnet daran erinnern musst"

Thomas lachte nun auch und es schien ihm wirklich mittlerweile viel besser zu gehen, was mich um so glücklicher machte. Thomas teilte mit mir dann sein Mittagessen.

T: „also wenn ich es mir recht überlege...will ich hier schnell weg. Dein Essen schmeckt einfach viel besser als das hier"

P: „na schau Thommy. So schlecht sind meine Kochkünste gar nicht"

Thomas lachte wieder und war dann auch satt.

T: „oh Mist"

P: „was denn?"

T: „ich hab hier gar nichts zum anziehen...oder irgendwas zum fertig machen"

Also verabschiedete ich mich kurz, fuhr zu uns nach Hause und packte Thommy seine Tasche zusammen, mit allem was er braucht. Danach fuhr ich wieder zurück, ging auf sein Zimmer und sah, dass Thomas eingeschlafen war, wo ich lächelte....

Manche Dinge kann man nicht kontrollierenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt