POV Philipp
Wir waren mittlerweile schon bestimmt eine Stunde da unten und Thomas driftete immer mehr weg und fror total. Ich hatte ihm schon zusätzlich meine Jacke umgelegt, doch es wurde einfach nicht besser.
P: "Thommy hey du musst durchhalten, hörst du?"
Thomas sah mich müde an und schloss seine Augen. Ich reagierte sofort und tätschelte seine Wange.
P: "hey nein, nicht einschlafen"
T: "ich kann nicht mehr..."
P: "noch ein bisschen. Die anderen suchen uns bestimmt schon"
Thomas riss sich also weitere 30 Minuten zusammen, bis er meine Hand nahm.
T: "ich...es...es war schön mit dir..."
P: "wie meinst du das?"
Ich sah zu ihm, wie er mich entschuldigend ansah.
T: "wenn ich es nicht schaffe..."
P: "Thomas. Du wirst es schaffen"
Doch er schüttelte nur den Kopf und keuchte auf.
T: "meine Schulter ist komplett blau...Gefäße sind verletzt"
Ich sah sofort nach und es stimmte, alles war komplett blau, was bedeutete, seine Gefäße sind so verletzt, dass er innerlich blutete. Ich wollte ihm helfen, doch konnte nicht. Unsere Ausrüstung lag oben, da wir diese kurzzeitig abgestellt hatten, um uns einen besseren Überblick zu verschaffen.
T: "also...wenn ich es nicht schaffe...ich...dann gehe ich mit schönen Erinnerungen. Erinnerungen mit dir, von unseren Urlauben...unseren Videodrehs...und unserer Freundschaft. Ich werde das wirklich nie vergessen...und ich will, dass du dein Leben weiter lebst, ja? Auch...wenn ich nicht mehr vor dir stehen kann...werde ich immer da drinnen bleiben"
Er legte seine Hand auf mein Herz und dann meine Hand auf seins.
T: "und du immer in meinem...hab dich lieb..."
Ich verlor mittlerweile Tränen. Thomas fing an, Blut zu spucken und zu röcheln. Ich nahm seine Hand fest in meine.
P: "ich hab dich auch lieb Thommy. Und du wirst es schaffen. Oder denkst du wirklich, dass das hier ein Abschied ist?"
Thomas bekam kein Wort mehr über die Lippen und plötzlich entdeckten uns unsere Kollegen mit der Feuerwehr.
F: "durchhalten Jungs. Wir holen euch jetzt rauf"
P: "beeilt euch! Thomas hat einen Schulterbruch und innere Blutungen"
Ich sah zu Thomas, der nun komplett weg war und keinerlei Reaktion auf irgendwas zeigte. Nicht einmal auf den Schmerzreiz.
P: "Thomas. Nein nein nein!"
Ich versuchte alles erdenkliche um Thomas wach zu bekommen, selbst als die Feuerwehr schon bei uns unten war und uns hoch brachte. Oben angekommen wurde Thomas sofort versorgt. Ich sah zwischen ihm und den Kollegen hin und her, doch alle schüttelten nur den Kopf.
O: "Reanimation abbrechen..."
Ich starrte Oli fassungslos an
P: "was? Nein, nicht abbrechen!"
O: "Philipp es hat keinen Sinn mehr... er hat zu viel Blut verloren"
Erst jetzt, nach diesen Worten, bemerkte ich die Kälte von Thomas seiner Hand, dass er keinen Puls mehr hatte und komplett blass angelaufen war. Er wurde aus der Höhle geschoben, wo die Sonne seine blasse Haut anstrahlte. Ich blickte noch ein letztes mal unter Tränen zu Thomas, es sah aus, als würde er friedlich schlafen, doch er wurde mit einer Plane abgedeckt, was mich zusammenbrechen lies. Nun wurden wir voneinander getrennt...ich im RTW auf dem Weg in die Klinik und Thomas im Leichenwagen auf dem Weg zum Leichenschauhaus...
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Manche Dinge kann man nicht kontrollieren
أدب الهواةMeine erste Fanfiction über Thomas Schmidt und Philipp Stehling. Alle Handlungen sind frei erfunden und von den ASDS Folgen abgeleitet. Seid gespannt und viel Spaß beim lesen 🥳