Manche Dinge kann man nicht kontrollieren

Kapitel 12 | Fehlende Erinnerungen

POV Thomas

Als ich am nächsten Morgen langsam wach wurde, dröhnte mein Kopf und mein Körper fühlte sich total schwer an. Als ich aufsah, blickte ich sofort in 2 Augen, doch wem diese gehören wusste ich nicht.

P: „guten Morgen Thommy. Wie geht es dir?"

Ich blickte die Person fragend an und versuchte sie zu identifizieren. Doch ich konnte mich einfach an nichts mehr erinnern. Wieso lag ich überhaupt hier? Wer ist dieser Mann? Ich wusste nur noch, dass ich Thomas Schmidt bin, der Rest war wie aus meinem Gehirn gelöscht.

P: „du erinnerst dich immer noch nicht oder?"

Ich schüttelte leicht den Kopf, während ich die Person wieder anblickte.

P: „ich bin Philipp. Dein bester Freund Thommy"

Philipp? Mein bester Freund? Ich habe einen besten Freund? Durch die Kopfschmerzen konnte ich mich erst recht nicht konzentrieren, weshalb ich meine Augen zukniff und vor Schmerz aufstöhnte. Wenig später kam ein Arzt rein.

F: „Hallo Philipp, wie geht es Thomas heute?"

P: „Freddy...Thomas kann sich an nichts mehr erinnern...er weiß nichtmal wer ich bin"

F: „das ist wohl eine Folge von seinem Herzstillstand...du musst ihm Zeit geben Philipp...oftmals können Bilder dabei helfen, die Erinnerungen zurück zu bekommen. Doch erstmal gebe ich ihm was gegen die Schmerzen"

Dieser Arzt, der wohl Freddy hieß, gab mir was gegen die Kopfschmerzen und eine Krankenschwester brachte Frühstück herein, was ich zunächst nur ansah.

P: „warte Thommy. Ich helfe dir"

Der Mann, der scheinbar nun Philipp hieß, half mir dann beim Essen und meine Schmerzen gingen dann auch endlich weg. Als sich Philipp im Bad fertig gemacht hatte, saß ich in meinem Bett und konnte mittlerweile etwas klarer denken.

P: „Thommy hey, gemeinsam kriegen wir das hin"

Ich nickte und Philipp setzte sich dann zu mir und suchte scheinbar etwas auf seinem Handy. Er zeigte mir dann ein Bild von ihm und mir.

P: „schau Thomas, das bist du und das bin ich. Wir beide arbeiten als Rettungssanitäter"

Ich sah das Bild genau an und versuchte mich zu erinnern, was halbwegs klappte.

T: „Ja...wir fahren immer gemeinsam...RTW 1"

P: „Ja genau Thommy. RTW 1"

Ich sah Philipp sein starkes Lächeln, der sich scheinbar freute, dass ich mich langsam wieder erinnerte wo ich auch lächelte. Ich lehnte meinen Kopf einfach an Philipps Schulter, da ich immer noch extrem schwach war.

P: ich bin immer da Thommy. Egal was passiert"

T: „ich weiß...Philipp..."

Philipp strich vorsichtig durch meine Haare.

T: „Philipp...du weißt, dass ich das hasse?"

P: „sehr gut, daran kannst du dich also auch erinnern"

Philipp lachte etwas wo ich sogar auch lachen musste.

T: „was habe ich eigentlich..?"

P: „eine Blutvergiftung Thommy. Die wurde stärker, deswegen hattest du die Symptome, wie Schüttelfrost, Fieber und Schmerzen. Genau so wie dass du deswegen Tachykard und immer total warm warst"

Ich merkte seinen Schmerz in der Stimme. Er musste gelitten haben, als er mich da so fertig am See liegen sah. Ich will nicht wissen, wie viel Angst er hatte, als ich in seinen Armen zusammen gebrochen bin...