(...)Zwei Wärter hielten mich an meinen Armen fest, während mir ein anderer gewaltsam eine Schiene unten und oben über meine Zahnreihen und die kleinen Widerhaken in mein Zahnfleisch drückte.
Mein aggressives Fauchen störte ihn dabei anscheinend ke...
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Mit vor Skeptik zusammen gezogenen Augenbrauen starrte ich auf das mit Blut gefüllte Schraubglas vor mir und schob es mit meinem linken Zeigefinger auf der Tischplatte hin und her. Nicht einen einzigen Schluck Blut hatte ich aus dem Glas getrunken. Genauso wie gestern... Als Kenzy und ich gestern von dem Formwandler-Dämon Hybrid Snow wieder nach Hause gekommen waren, hatten die anderen hier gerade das Mittagessen angerichtet und den Tisch fertig gedeckt. Für Kenzy wurde ein weiteres Gedeck dazu gelegt und so gesellten wir uns zu den Kindern an den Mittagstisch. Ich hatte ein Glas Blut hingestellt bekommen, doch angerührt hatte ich dies auch nicht. Vom Frühstück war ich noch etwas abgeschreckt und mir war ziemlich unwohl bei dem Gedanken das Blut aus dem Glas zu trinken. Das selbe galt für das Abendessen. Mir schlug es auf den Magen dem kalten Blut in dem Glas auch nur einen oder gar mehreren Gedanken zu schenken.
Jetzt beim Frühstück war es ganz ähnlich. Mir war übel und ein Blick auf das Glas mit dem roten Inhalt reichte aus um die Übelkeit noch weiter zu schüren, doch ich hatte natürlich auch Hunger. Zwar keinen quälenden aber dennoch deutlich spürbaren und einen, der verlangte gestillt zu werden und das möglichst zeitnah.
»Alles in Ordnung mit dir, Owen?« Hörte ich Jane und überrascht sah ich sie an. »Du hast dein Glas nicht angerührt. Gestern den ganzen Tag auch nicht.« Stellte auch Milo fest und sah abschätzend auf das Gefäß vor mir, das meine Aufmerksamkeit mittlerweile los geworden ist. »Nun ja...« Murmelte ich unsicher und wusste nicht was ich noch sagen sollte. Das kalte Blut schmeckt mir nicht. Nicht mehr. Würde ich es jetzt trinken wäre ich der festen Überzeugung dass ich mich übergeben müsste wegen dem unangenehmen Geschmack.
Unschlüssig zuckte ich mit den Schultern und lehnte mich auf meinem Stuhl zurück. Die anderen sagten nichts, schenkten mir wenn überhaupt nur einen flüchtigen Blick, den ich nicht ganz deuten konnte, und wanten sich dann wieder ihrem Frühstück zu.
Nur Kenzy's Blick lag noch weiter auf mir und nahm nur hin und wieder einen Schluck aus seiner Kaffetasse. Das war mir sehr früh aufgefallen, dass Kenzy selten bis nie Frühstück aß, sondern immer nur eine bis drei Tassen Kaffee trank. Aber beim Mittag- und Abendessen nahm er dann auch dran Teil.
Missstimmt starrte ich auf das Schraubglas vor mir. Aufgeschraubt hatte ich es eben kurz um zu riechen von wem das Blut stammte. Meine Überraschung war dann nicht wirklich groß, als ich den leicht würzigen Geruch eines Formwandlers wahrnehmen konnte, der mir jedoch nicht die Übelkeit über das Blut nehmen konnte und so schraubte ich es kurzerhand wieder zu.
Ich überlegte ob mich das Blut mehr reizen würde, wenn es warm und frisch aus einer lebendigen Ader strömen würde... Doch diesen Gedanken konnte ich schnell verneinen. Es würde mich nicht mehr reizen! Wäre das Blut der Kinder hier am Tisch eher nach meinem Geschmack? Bestimmt nicht. Isaiah's Blut wäre vermutlich das einzige was mich eventuell ein bisschen interessieren könnte aber auch nicht stark genug dass ich nur noch daran denken könnte wie ich dem Jungen am besten den Hals aufreiße um schnellstmöglich das Blut aus ihm zu schlürfen...