Schnell wusch ich mich und ebenso schnell zog ich mich dann auch an, um wenig später in der Küche mich auf meinem gewohnten Platz nieder zu lassen.
Die Menschen stellten alles was sie zum Frühstück haben wollten auf den Küchentisch und keiner sprach an was zwischen Claire und mir vorgefallen war, was ich sehr begrüßte. Sie taten so, als wäre heute morgen nichts gewesen und einzig und alleine das große Pflaster an Claire's Hals zeigte, dass dieser Tag nicht wie die anderen davor gestartet ist.
Jedoch warf aber auch Claire mir hin und wieder den einen oder anderen vernichtenden Blick zu, der mich bestimmt tot umfallen lassen sollte, doch mir war das ziemlich egal. Sie war schließlich genauso Schuld wie ich an dem was ihr passiert ist. Hätte sie mich nicht zu etwas gezwungen, was ich nicht wollte, wäre ich dem Reflex nicht erlagen sie beim Höhepunkt zu beißen. Wenn ich also Schuld trug, dann sie mindestens genauso viel, wenn nicht sogar mehr! Und ehrlich gesagt sah ich mich noch nicht mal einer Schuld bewusst...Als dann der Tisch fertig gedeckt wurde, alle ihr Müsli, Obst, Saft und Milch auf den Tisch gestellt hatten, da setzte Claire lautstark ein Schraubglas gefüllt mit Blut vor mir ab, eh sie Platz nahm.
Ich warf ihr einen böse Blick zu, eh ich nach dem Glas griff und den Schraubverschluss öffnete.Doch Kenzy stand auf, trat blitzschnell hinter mich und nahm mir das Glas aus der Hand, als ich es gerade zu meinen Lippen führen wollte.
»Hey!« Protestierte ich, doch Kenzy ließ sich nicht beirren und schwenkte das Glas mit Blut etwas hin und her.Dann sah er Claire erbost an und es überraschte mich ein wenig ihn so zu sehen.
»Was soll das Claire? Meinst du nicht, dass du schon genug Mist gebaut hast?« Fragte Kenzy angespannt nach, doch Claire zuckte nur mit den Schultern.
»Er hat doch heute schon Blut getrunken. Meins. Das dürfte doch reichen.« Meinte sie nur zickig.
Ein drohendes Grollen machte sich tief in meiner Brust bemerkbar und hätte Kenzy seine Hand nicht beruhigend auf meine Schulter gelegt, hätte ich mich hier und jetzt auf das blondhaarige Gör gestürzt.»Claire...« Fing Kenzy an und obwohl der Ton, in dem er den Namen des Mädchens nannte keineswegs bedrohlich wirkte, war ich mir sicher, dass der attraktive Mann gerade wegen der Ruhe in seiner Stimme bei seinen Gesprächspartnern genau das Gegenteil hervorrief.
»Das ist nicht faire von dir und auch nicht wahr. Und das weißt du auch!« Kenzy schwenkte das Glas nochmal etwas herum und erst jetzt erkannte ich, dass etwas flockiges in dem Blut schwamm, dass wie das Fluchtfleisch einer Orange aussah, dessen Saft in einer Glaskaraffe hier auf dem Frühstückstisch stand.
Das elende Miststück wollte, dass ich das verseuchte Blut trank und mir die Seele aus dem Leib kotzte!»Du hinterfotziges-« Fauchte ich aggressiv und ich war schon dabei von meinem Platz aufzuspringen und mich mit ausgefahrenen Fangzähnen auf das dumme Mädchen zu stürzen, um ihr den Hals aufzureißen und sie um jeden Tropfen ihres Blutes zu erleichtern.
Doch Kenzy tätschelte meine Schulter und beruhigte mich dadurch so sehr, dass ich mich selbst unterbrach und Kenzy sprechen ließ.»Claire, du weißt doch, wie schwer es ist Blut zu besorgen das Owen trinken kann. Das dann zu verschwenden in dem du es für ihn untrinkbar machst ist in vielerlei Hinsicht... Scheiße!« Überrascht blickte ich Kenzy an, genauso wie Claire, die es anscheinend nicht gewohnt war solche Worte von Kenzy zu hören und dadurch wurde ihr anscheinend jetzt auch klar, dass sie Mist gebaut hatte.
Schmollend ließ sie den Kopf hängen und schob mit ihrem Zeigefinger ihren Löffel auf der Tischplatte hin und her.
»Verzeiht mir, mein Herr. Sowas wird nicht wieder vorkommen!« Sprach Claire leise mit schüchterner Stimme und Kenzy nickte.
»Das will ich für dich auch hoffen!« Meinte Kenzy und kippte das für mich untrinkbare Blut in den Ausguss, was ich mit schwerem Herzen mitverfolgte. Es war so eine Verschwendung! Eine Verschwendung, die nicht sein müsste, wenn sich Claire ihrem Alter entsprechend verhalten würde.
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I'm a Slave (⚣)
Vampiro(...)Zwei Wärter hielten mich an meinen Armen fest, während mir ein anderer gewaltsam eine Schiene unten und oben über meine Zahnreihen und die kleinen Widerhaken in mein Zahnfleisch drückte. Mein aggressives Fauchen störte ihn dabei anscheinend ke...