Vom Blutverlust total entkräftet schleppte ich meinen geschundenen Körper mühsam die Kellertreppe hinauf.
Ich wusste nicht wie lange ich da unten auf dem kalten Boden gelegen hatte, aber es mussten einige Stunden gewesen sein, denn als ich die Kellertür öffnete, war es schon wieder dunkel.
Das Innere des großen Anwesen wurde nur durch den durch die Fenster scheinenden Halbmond in eine mystisch wirkende Atmosphäre getaucht und ließ die Räumlichkeiten etwas größer wirken, als sie eigentlich waren.Ich schlurfte in Richtung Küche, in der Hoffnung dort wenigstens ein letztes Restchen Tierblut im Kühlschrank zu finden.
Obwohl einige Stunden vergangen waren, seitdem Kenzy mich mit seinem Gürtel ausgepeitscht hatte, spürte ich, dass auf meinem Rücken immer noch offene Wunden prangte und mein dunkles Blut noch an meiner bleichen Haut klebte.
Aus dem Grund ließ ich mein Hemd unten im Keller liegen, denn der Stoff, obwohl er so leicht war, hätte unnötige und vermeidbare Schmerzen verursacht, wenn er auf meinem offenen Rücken gescheuert hätte.
Dass meine Wunden nicht verheilt sind verdeutlichte nur noch stärker, dass ich dringend Blut brauchte um meine Energie Reserven wieder aufzufüllen und um meine Regenerationsfähigkeit wieder anzukurbeln.In der Küche angekommen stürzte ich mich - oder hatte es zumindest vor - sogleich auf den Kühlschrank.
Ich riss die Tür des Kühlschrankes auf und hätte fast vor Freude aufgeschrien, als ich ein letztes Schraubglas mit, so vermute ich, knapp 500 Milliliter Schweineblut erblickte.Aufgeregt griff ich sofort nach dem Glas, schraubte den Deckel ab und setzte es mir sofort an die Lippen.
Hektisch stürzte ich den dickflüssigen roten Inhalt des Glases hinunter und trank so viel von dem Blut auf einmal, wie ich nur schlucken konnte.
Mit vollem Mund seufzte ich erleichtert auf, als ich den herrlichen Geschmack auf meiner Zunge wahr nahm.Innerhalb nur weniger Sekunden hatte ich das Glas mit den 500 Millilitern Schweineblut mühelos leer getrunken.
Ich leckte mit meiner Zunge über meine Lippen um wirklich keinen einzigen Tropfen Blut zu verschenken, möge er auch nur noch so klein sein.Dann lief ich zum Waschbecken und spülte das Glas aus, um es danach umgedreht auf die Abtropffläche daneben zu stellen.
Ich spürte wie das wenige Schweineblut wahre Wunder bewirkte, denn ich fühlte mich etwas fitter und die Wunden auf meinem Rücken schlossen sich dank des Blutes ein bisschen, waren aber noch lange nicht ganz verheilt.
Ein letzten Blick ließ ich durch die große Küche schweifen, um sicher zu gehen, dass ich auch wirklich keine Unordnung hinterlassen hatte, eh ich wieder aus den Raum ging.
Im Flur blieb ich kurz stehen und ich verengte meine roten Augen zu schmalen Schlitzen, als ich die Treppe hoch sah.Oh, Kenzy wird es sowas von bereuen, was er mir angetan hatte!
Dass er es gewagt hatte Hand an mir an zulegen und mich auf so banaler Art gedemütigt hatte!
Dass er als Mensch meinte die Eier zu haben einen Vampir zu reizen!Ein leises Knurren kündigte sich tief in meiner Kehle an und rollte meinen Hals hinauf, nur um dann lauter als beabsichtigt meine Lippen zu verlassen.
Der festen Meinung dem von sich selbst überzeugten Menschen eine ordentliche Abreibung zu verpassen schlich ich lautlos die Holztreppe in die erste Etage hinauf.
Ich lief den Flur entlang und blieb dann vor Kenzy's Schlafzimmer stehen.Vorfreude, gepaart mit aufkeimender Wut machte sich in meinem Körper breit und so leise wie es mir möglich war öffnete ich die Holztür von Kenzy's Schlafzimmer.
Ich konzentriere mich gar nicht auf die anderen Möbel die in dem großen Zimmer standen, sondern nur auf das große Bett welches sich genau vor mir vor der hell angestrichenen Wand stand.
Mühsam unterdrückte ich ein leises Fauchen der Vorfreude und trat in das Zimmer.
Tief aber dennoch lautlos atmete ich ein und inhalierte den wunderbaren Geruch den ich als Kenzy's identifizierte.
Wenn sein Blut nur halb so lecker schmecken würde wie es hier roch, wäre ich im Himmel.
Aber das würde ich in nur wenigen Sekunden erfahren!

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I'm a Slave (⚣)
Vampire(...)Zwei Wärter hielten mich an meinen Armen fest, während mir ein anderer gewaltsam eine Schiene unten und oben über meine Zahnreihen und die kleinen Widerhaken in mein Zahnfleisch drückte. Mein aggressives Fauchen störte ihn dabei anscheinend ke...