➺03〄 Ein Augenblick!

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Genervt führte ich meine Männer durch die Tore von Kisin

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Genervt führte ich meine Männer durch die Tore von Kisin. Das erste Mal seit sechs Jahren habe ich nicht das Gefühl zu spät zu dein. Sie ist noch hier. Noch immer in dieser Stadt!
,,Alpha, die Stadt wurde eingenommen!" Einer meiner Deltas salutierte stolz neben mir. ,,Sichert die Stadt! Ich will, dass sie niemand verlässt! Und lasst alle am Leben verstanden?"
Mit einem 'Ay Alpha' begab er sich schon Richtung Stützpunkt.

Der Geruch von Lavendel lag in der Luft und betäubte förmlich meine Sinne. Sie war tatsächlich hier. Kisin anzugreifen war ehrlich gesagt schon eine Verzweiflungstat. Seit sechs Wintern suchte ich sie. Ich habe mein gesamtes Reich auseinander genommen, um sie zu finden, aber nichts. Es war als würde sie nicht existieren. Aber aufgeben war noch nie meine Art. Also habe ich meine Männer über die Berge geführt und mitten in den Krieg. Nun ist es so weit.

Jahre des Krieges sind vergangen und ich hatte sie gefunden, hier in einer Stadt der Elfen. ,,Mein Freund!" Mein völlig erschöpfter Beta rannte auf mich zu.
,,Illia,mein Freund, was ist denn geschen?" Schwer atmend kam er vor mir zum Stehen. ,,Einer unserer Männer wurde tot aufgefunden." Mit geweiteten Augen blickte ich zu ihm. In all den Jahren habe ich nicht einen Mann verloren! ,,Führt mich zu unserem gefallenen Bruder!" Illia nickte und lief diregt wieder los. Ich folgte ihm zusammen mit einigen Männern. Ich konnte meinen Herzschlag förmlich spüren. Wer es auch geschafft hat einen meiner Männer zu töten, muss ein herausragender Krieger sein.
,,Der König Tritt vor!"
,,Eure Majestät die Einwohner sind aufs Meer geflüchtet! Nur wenige konnten wir Gefangen nehmen" Ich nahm zwar die Worte meiner Männer wahr, doch reagierte ich nicht darauf. Ich musste mich ersteinmal um den gefallenen Bruder kümmern.

Doch verflog schnell der Gedanke an meinen toten Genossen als ich sie sah...
Eine kleine Frau warf mit Wurfmessern auf einen meiner Leute. Nur eines von dreien traf ihn allerdings. Erst wollte ich beeindruckt das Weib für ihren Mut loben, aber als sie zu mir sah, zerbrach mein Herz in tausend teile.

In ihren Augen gab es nichts außer Tod und Einsamkeit. So Dunkel und doch funkelte dort etwas! Ihre Augenringe sprachen Bände von ihrem mangelndem Schlaf. Ihr langes, dunkles Haar war nass durch den Regen, den ich selbst kaum wahrgenommen hatte. Ich wollte zu ihr. Sie in meine Arme nehmen. Denn sie war es. Sie suchte ich seit Jahrzehnten. Sie war meine Mate! Doch genau jetzt, wo ich sie fand wurde sie mir entrissen. Von meinen eigenen Männern! Die stählerne Klinge durchbohrte den zierlichen Leib meiner Gefährtin. Als wäre sie ein Säckchen Gold fiel sie zu Boden. Die Waffen, die sie bei sich trug klirrten als diese auf die Steine der Straße aufkammen.

Als wäre es nur ein Alptraum stand ich dort und sah das geschehen an. Doch im Bruchteil eines Augenblicks realisierte ich, was geschen war. Jemand hatte meine Mate erstochen!
,,Mate...MATE!" Mit einem Satz stand ich neben ihr und schlug einen meiner Männer zu Boden.

Schnell kniete ich mich auf den blutigen Boden neben ihr. Sachte hob ich das zarte Wesen auf meine Oberschenkel. Ihre so trüben Augen waren geschlossen. Ihr langes Haar war bereits jetzt rot von ihrem eigenen Blut. Sachte strich ich ihr übers Gesicht. Binnen dieser kurzen Zeit hatte sich ihr Körper enorm abgekühlt. Vorsichtig zog ich ihr Oberteil etwas hoch. Mit Entsetzen betrachtete ich ihren Körper. Eine breite Narbe zierte ihren gesamten Bauch. Allerdings scheint es so als wäre diese Verwundung älter, jedoch wieder aufgerissen. Auch die Wunde des Stiches ließ mich frösteln. Meine geliebte Mate...

,,Holt sofort Heiler herbei! Und Decken! Bereitet mein Zelt zusätzlich vor, habt ihr verstanden!?" Sofort machten sich alle daran meinen Befehlen Folge zu leisten. Nur Illias handelte ohne Befehl. Dieser packte den Soldaten und führte ihn ohne ein Wort ab. Erschöpft betrachte ich weiterhin die zierliche Frau. Sie ist wirklich sehr mager. Ihre Oberschenkel würden nicht einmal ansatzweise so breit sein wie meine Unterarme! Wie hatte sie es geschaft so Lange gegen einen Meiner Männer anzukommen? ,,AURI!" Vom anderen Ende der Straße kam ein junger Bursche auf uns zugerannt.
,,Nehmt eure kriegstreibenden Hände von meiner Weggefährtin! Ansonsten werdet ihr das Nächste Monster sein desen Blut den Boden ziert!"

Mit gelangweiltem Blick musterte ich ihn. Sachte legte ich meine Mate zurück auf den Weg und erhob mich. ,,Ihr habt sie begleitet? Seit wann?"
Kampfbereit stellte er sich vor mich. Nur zitterte er ziemlich stark, So verlor er viel von der Bedrohlichkeit, welche er ausstrahlen wollte. ,,Das geht Euch nichts an Ihr Bastard!"
Nun wurde ich allmählich wütend.
,,Pass auf Bursche, was du sagst! Ich bin der König der Lykale. Der Schwarze König! Der Mate dieser Frau! Und du hast ordnungsgemäß zu antworten, wenn ich dich was frage!"

Doch anstelle endlich zu reden spuckte er mir zu. ,,Träumt weiter, dass sie Eure Gefährtin sei! Sie würde Euch selbst dann nicht tolerieren, wenn uns der Himmel auf den Kopf fällt" Zorn breitete sich in mir aus. Mein Wolf wollte an die Oberfläche, doch musste ich ruhig bleiben um mich um meine Gefährtin zu kümmern.
,,Illia!"
,,Ay Alpha?"
,,Beeilt euch!"
Mind-link war schon etwas gutes, keine Frage. Während ich den Knappen weiter beobachte, lauschte ich den Schritten meiner Männer.

,,Nehmt ihn fest unter den härtesten Bedingungen. Lasst ihn aber leben!"
Sofort entwaffnete man ihn und legte ihn in Ketten. Damit war dies erledigt. Es wunderte mich wenig das er Binnen von sekunden in Ketten Lag, dies war ein Gewohnter Ablauf bei meinen Männern. Besorgt sah ich den Heilerinnen zu, wie sie mein Kleine transportfertig machten. Erneut wurde mir bewusst wie zierlich sie doch war. Die Tragen unserer Heiler waren auf männliche Lykale ausgelegt. Sie selbst ging nahezu unter in dieser Liege. Nicht einmal ein Drittel nahm sie ein. ,,In Euer Zelt Alpha?"
,,Gewiss. Versorgt sie und bleibt an ihrer Seite bis ich nachrücke"
,,Ay Alpha" Somit sah ich ihnen nach. Zu gerne würde ich dicht bei ihr bleiben, aber es gab zwei Tote. Tote die untersucht werden mussten. Beide befanden sich auf diesem Platz. Der Erste, den ich fand befand sich nicht einmal drei Meter von der Stelle wo meine Geliebte zu Boden ging. Ein Pfeil steckte genau in seinem Herzen. Sachte entfernte ich ihn aus dem Toten.

Der Pfeil war recht kurz. Eindeutig für eine Armbrust angefertigt worden. Und ich behielt recht. Nicht weit entfernt von einem der Hauseingänge befand sich besagte Waffe. Was verwunderlich ist, ist der Abstand der Leiche und der Waffe. Dieser ist sicherlich etwa zwanzig Meter. Eine Armbrust aus 20 Meter so Präzise abzufeuern, muss selbst ich mir eingestehen, ist eine bewundernswerte Leistung.

Ich ließ meinen Blick zur anderen Leiche wandern. Dieser hatte auf den ersten Blick keine Fremdkörper in sich. Bei einem genaueren Hinblick entdeckte ich die tödlich Wunden. Ein Stich ging genau in die Magen Region. Ein Weiterer traf ihn am Hals und Durchschnitt seine Lunge. Eine Wunde die selbst wir nicht heilen konnten. Mein Blick ging wieder zum anderem Krieger. Nachdem ich den Pfeil aus ihm gezogen hatte, müsste sein Körper sich eigentlich regenerieren. Und tatsächlich schnappte er kurz darauf nach Luft und setzte sich auf.
,,Soldat, Berichtsabgabe!" Sein Blick ging zu mir. Ich ließ ihm einen Moment damit er durchatmen konnte.
,,Ich habe einen Mann hier reinflüchten sehen" Mit zittrigem Finger deutete er auf das Gebäude wovor sich die Armbrust befand. ,,Ich packte den Knappen am Hals und warf ihn hinaus. Als ich näher zu ihm trat hörte ich plötzlich Schritte hinter mir. Eine Frau trat heraus mit einer Armbrust in der Hand. Sie sagte ohne Emotionen in der Stimme 'Nimm deine dreckigen Griffel von ihm!' und dann wurde es schon schwarz." Ich kniete mich neben den Soldaten. "Wie sah sie aus?"
...

✵ᶤᵐ ᶠʳᶤᵉᵈᵉᶰ ʷᵉʳᵈᵉᶰ ᵈᶤᵉ ᵛäᵗᵉʳᵛᵒᶰ ᶤʰʳᵉᶰ ᵏᶤᶰᵈᵉʳᶰ ᵇᵉᵍʳᵃᵇᵉᶰ, ᶤᵐ ᵏʳᶤᵉᵍ ᵃᵇᵉʳᵈᶤᵉ ᵏᶤᶰᵈᵉʳᵛᵒᶰ ᵈᵉᶰ ᵛäᵗᵉʳᶰ

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