꧁song of Ash and Death꧂
Was bleibt einen, wen der Krieg alles Zerstört? Nicht nur das was man eins sein Zuhause nannte, sondern auch die Orte die eine Zuflucht waren?
Aurelia muss am eigenen Leibe erleben, was der Krieg und der Hass der Völker Bewir...
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Erleichtert betrachtete ich meinen Palast. Meine Mate hatte vor kurzem ihre Lider geschlossen und mir somit den Blick auf ihre göttlichen Augen verwehrt. Die Sorge um sie stieg in meinem Inneren. Wie konnte sie nur so ruhig bleiben bei der schwere ihrer Wunden? Andere wären vor Angst um ihr Leben durchgedreht. Doch sie hatte mich angesehen als würde sie fragen wollen, was mein Problem sei. Es war mir wahrlich ein Rätsel wie sie so Leben konnte. Wie ein Mensch solche Wunden einfach ignorieren konnte. Doch eines stand vom ersten Moment an fest. Sie war eine Kriegerin und dies ohne Zweifel. Ihr Körper war gezeichnet von ihren Kämpfen. Doch als schien es ihr nichts auszumachen, lebte sie weiter. Gab es einen Grund weshalb sie durchhielt? Einen anderen Mann? Zorn entflammte in mir. Sie sollte niemand Anderem gehören! Ich versuchte mich zu beruhigen. Es gab keinen Grund für einen Wutausbruch. Meine Mate war hier. Bei mir. Sie würde niemals mehr in die Finger eines anderen Mannes geraten. Dafür werde ich sorgen. ,,Alpha es ist alles bereit für unsere Ankunft." Illias Pferd nahm das Tempo meines an. Ich nickte ihm stumm zu. Erleichterung machte sich breit als wir die Tore meines Palastes durchritten. Bereits am großen Eingangstor wurden wir erwartet. Andronio stand an der Seite und betrachtete mich verwundert als ich mit meiner Mate abstieg. Er war einer meiner obersten Kriegsherren. Ein Magier der größten Art. Andronio war einer der Wenigen, der mehr als nur ein Element beherrschte. Heilung, Elementar- und Erschafungsmagie waren seine drei Fähigkeiten. Alle drei sind sehr anspruchsvolle Arten der Magie. ,,Cyrian! Was ist geschehen?" Mit zügigen Schritten lief ich an ihm vorbei. ,,Ich habe sie gefunden, schwer verletzt!" Mehr Worte brauchte es nicht damit er mir folgte. Erst als ich Aurelia auf ein Bett in der Lazarett-Station legte, beruhigte sich mein Herz etwas. ,,Alpha wie kann ich helfen?" Einer meiner Ärzte eilte zu uns und betrachtete sofort meine Mate besorgt. ,,Eure Königin ist verletzt! Kümmert euch um sie!" Er nickte und fing sofort an meine Geliebte zu versorgen. ,,Er wird sie wieder zusammenflicken. Es wird dir nichts bringen ihm die ganze Zeit auf die Finger zu starren." Die Worte von Andronio ließen mich knurren. Nicht wegen seiner Aufforderung Aurelia hier alleine zu lassen, sondern durch die Wahrheit seiner Worte. ,,Ist der Gefangenentransport eingetroffen?" Er nickte mir zu. ,,Vor zwei Nächten." Ohne Umschweife verließ ich die Station. Es gab da noch einen Knappen der meinen Zorn erregte! Ich entsann mich daran, dass Illia mir ausrichtete, dass die Königin wünschte, dass er gut behandelt wird. Zu diesem Zeitpunkt hatte er allerdings schon drei Tage der Qual hinter sich. Ich bezweifelte, dass dieser Khjitos diese Tage ohne größere Folgeschäden überstanden hatte. ,,Der Khjitos ist in Zelle 8 untergebracht." Ich nickte meinem Magier zu und betrat die Kellerverliese. Stille umfing mich hier unten. Nur wenige sitzen in Kerkern. Hochverräter ohne Gefährten werden meist sofort hingerichtet. Lykale mit Gefährten werden in die unterste Schicht versetzt. Sie bekommen nur das Nötigste. Ihre Mates und Kinder bekommen Unterstützung vom Königshaus. Schließlich können sie nur selten etwas für den Verrat ihrer Seelengefährten. Nur bei denen, wo die Taten umstritten war oder über die noch nicht gerichtete wurde, saßen hier ein und mussten qualvoll auf ihr Urteil warten. Besonders die, welche hier eingesperrt wurden als ich auf Kriegszug ging hatten es schlecht erwischt. Diese warteten seit Jahren hier nun. Mit mieser Laune betrat ich eine dieser besagten Zellen. Der Knappe hing völlig erschöpft an der Wand. Seine Kleidung war blutbesudelt. ,,Löst die Ketten!" Andronio schnippte nur einmal mit dem Finger, schön öffneten sich die Handschellen und der Bursche viel zu Boden. Mit zitternden Gliedern versuchte er sich aufzustemmen. Bereits zu Beginn seiner Bemühungen war mir bewusst, dass er es nicht schaffen würde. Gereizt kniete ich mich neben ihn hin. ,,Du könnt von Glück reden, dass Aurelia dich schätzt." Mit zornigen Augen sah er zu mir. ,,Weshalb?" ,,Sie bittete um deine Sicherheit." Die Worte passten ihm nicht. Dies war offensichtlich. ,,Was habt Ihr von ihr verlangt? Ihr Sohn eines untreuen Weibes?" Ich atmete tief durch. Am liebsten hätte ich ihn zu Tode gefoltert für die Beleidigung meiner Mutter und ehemaligen Luna. Doch ich beließ es bei Worten. ,,Ihre Anwesenheit bei mir." Mit Wut versuchte er sich auf mich zu stürzen, doch ich erhob mich und trat zurück. ,,Woher kennst du Aurelia?" Er schwieg beharrlich. ,,Sprecht, wenn du nicht willst, dass ich ihr schade!" Natürlich würde ich ihr nie Schaden zufügen. ,,Durch Zufall! Wir traffen uns vor drei Monaten in einem Diebesnest." Ein Dieb also. Kaum verwunderlich. ,,Und weshalb warst du bei ihr?" Er setzte sich mit viel Aufwand hin. ,,Bei den Göttern! Wir sind beide Flüchtlinge! Wir reisten gemeinsam durch den Düsterwald vor Kisin! Vor Einbruch der Nacht sollten sich unsere Wege trennen! Aber als ich sah wie die Stadt angegriffen wird, sah ich auch Aurelia mitten im Kampf! Ich wollte ihr helfen, wiederum half sie mir auch öfters! Und diese Frau zieht Ärger förmlich an! Mir war schnell klar, dass sie sich nur wieder in Schwierigkeiten bringen würde!" Ich nickte unbeeindruckt. ,,Lasst ihm Essen bringen, nur das Nötigste. Dann kettet ihn wieder an, verstanden?" Andronio nickte und verließ mit mir den Kerker. Ich wollte wieder zu meiner Mate, die sich mit meinen Männern anlegen konnte, aber auch Fremde schützte! Sie ist eine ausgezeichnete Kriegerin, wenn man bedenkt, dass sie eine Menschenfrau ist. Dazu kommen ihre Wunden und ihr allgemeiner Zustand. Dieser war wahrlich nicht besonders gut. Was für eine Kraft würde sie besitzen, wenn sie vollkommen genessen war? Ich konnte mir gut vorstellen wie sie neben mir herritt. Das Schwert fest umschlossen. Der Blick stur nach vorne. Wie sie bei dem Befehl für den Angriff mich kurz anlächeln würde und anschließend davonritt. Wie tausende Gegner zu Boden gingen und sie dies bewirkte. Wir Lykale haben das Gesetz des Stärkeren. Selbst bei den Frauen war dies so. Ich hege keinen Zweifel daran, dass sie jede der Frauen zu Boden bringen würde. Die Götter mussten sich getäuscht haben als sie ihr den Körper eines Menschen schenkten. Der einer Walküre oder Lykalin wäre angebrachter gewesen! Und doch kämpfte sie ohne Zweifel und Gnade! Sie wird die beste Luna werden, die es je gab. Denn noch nie erhob eine Frau in unseren Reihen die Klinge. Keine Frau, abgesehen von der ersten Luna die es gab!
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