Immer weiter fahren wir, aber immer noch in die verkehrte Richtung. War mir schon irgendwie peinlich, dass er jetzt auch noch für mich meine Zigaretten bezahlen muss. Aber recht hat er, dass es seine Schuld war, dass mein Auto abgeschleppt wurde vor seiner Haustür. Dass er mich jetzt noch heimfährt und mir Zigaretten kauft, obwohl ich ihm ja eigentlich einen Korb gegeben habe, finde ich richtig lieb von ihm.
Hätte ich auf jeden Fall nicht gemacht.
„Warum lachst du?", fragt er mich verwirrt von der Seite.
„Ich hab nur drüber nachgedacht, über unser Gespräch und dass du mich nach Hause fährst und sogar noch meine Kippen bezahlst.", erkläre ich ihn.
„Und was ist jetzt daran so lustig? Also ich finde es eigentlich ziemlich nett von mir."
„Ja finde ich auch. Nur ich würde das nicht tun. Bei mir würdest du selbst schauen, wie du heim kommst."
„Ohjo, wie gemein!", lacht er ein bisschen und fährt gleichzeitig auf einen kleinen Parkplatz. Er steigt aus und ich mache es ihm nach. Endlich kann ich meine Zigarette rauchen. Ich hatte ein Feuerzeug in der Jacke, damit nicht noch was dazwischen kommt.
Ich hab während der kurzen Fahrt schon die Plastikverpackung entfernt. Aus dem Feuerzeug springt direkt eine kleine Flamme heraus in der ich meine Zigarette anzünde und dann letztendlich rauchen kann. Der erste Zug beruhigt mich sofort und meine Glieder entspannen mich.
„Besser?" Leon steh mit seinen Händen in seiner leichten Jacke vor mir, während ich mich an die Schnauze seines Autos lehne. Das Licht hatte er noch angelassen, weil es doch schon recht schnell dunkel geworden ist.
„Ja, besser.", schmunzel ich nur. „Danke, wirklich danke."
„Kein Ding. Bringt das wirklich was?"
„Was?"
„Ja der Tabak? Mir schmeckt das ja persönlich gar nicht.", er lehnt sich jetzt auch neben mir gegen sein Fahrzeug und schaut über das ach so kleine München. Verwirrt schaue ich ihn nur an.
„Also mir geht es hier nicht ums Gut-Schmecken, es lenkt mich vom Alltagsstress einfach ab. Und deswegen beruhigt es mich auch. Aber wenn es dir nicht schmeckt, warum hast du mich denn nach welchen gefragt?", möchte ich jetzt schon gerne wissen.
„Ich wusste halt nicht was ich sagen sollte.", verlegen schaut er nach unten und malt mit seinen Füßen im Scheinwerferlicht kleine Kreise auf den Boden.
„Ich dachte nur, dass ich die Chance mit dir zu reden nicht vorbei fliegen lassen sollte."
„Ah. Also war das alles nur gespielt?"
„Nein, so ist das natürlich nicht! Ich mein... doch, irgendwie schon, ja. Okay das war vielleicht echt dumm von mir.", ein kleines Lächeln fliegt über sein Gesicht, als er es zu gibt. Er sieht echt süß aus, so verlegen.
„Ich hab es mir auch nicht vorstellen können, dass du auch noch rauchst. Also du trinkst und rauchst, als Profi-Sportler.", gebe ich zu.
„Irgendwas musste ich ja machen. Möglicherweise hätte ich es sonst schon da verkackt mit dir."
„Vielleicht... mhh. Aber du hast es dir nicht mit Maya verkackt, so wie ich. Maya ist sehr nachtragend."
„Deswegen warst du bei mir oder?", fragt er mich, als er meinen geknickten Gesichtsausdruck sieht.
„Genau, ich hatte ihr nichts von unserer Nacht erzählt, weil... ja weil es ja nichts zu sagen hat. Es war ja nur ein One-Night, nichts ernstes." Er nickt nur. „Ich hab halt gedacht, du hättest es laut rausposaunt. Es hat mich so wütend gemacht.", gestehe ich abermals.
„Ich verspreche dir, ich habe nichts gesagt! Noch nicht Mals Serge oder Max!
„Ich glaube dir jetzt auch, wenn du es mir sagst." Er lächelt mich nur dankend an.
Ich schaue ihn mir noch etwas an. Seine Augen glänzen und sein Lächeln zieht sich über sein ganzes Gesicht.
„Ich bereue unsere Nacht auf jeden Fall überhaupt nicht.", flüstert er leise.Ich weiß nicht was mich dazu bewegt, ob es die ganze Situation hier ist, er im schwachem Licht und seine wilden Locken, oder doch nur der Gedanke an ihn ganz nah zu spüren. Doch ich ziehe ihn zu mir und küsse ihn. Nach einem kleinem Moment erwidert er es und unsere Lippen bewegen sich vorsichtig. Eine Hand spüre ich ich wie selbstverständlich auf meiner Hüfte liegen. Immer wieder lösen sich unsere Lippen um Luft zu holen, doch nur leicht. Leon stellt sic nun vor mich und drückt sich gegen mich. Es ist keine fordernde Geste, nicht so wie ich es von ihm gewohnt bin. Irgendwann lassen wir doch von einander ab, doch er macht keine Anstalten sich fort zu bewegen.
„Deine Nase wird immer rot, wenn dir was peinlich ist."Ein kleines klärendes Gespräch zwischen den beiden 🥰
Und wieder mal eine starke Leistung von unseren Jungs!
ich wünsche euch für morgen einen guten Start in die Woche!
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WEATHER • Leon Goretzka ✔️
FanfictionI want to feel your love like the weather, all over me, all over me. I want to breath you in like a vapor.