Kapitel 23

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Leon fährt mich jetzt erstmal zu Maya. Ich habe ihn darum gebeten, denn ich möchte mich wirklich mit ihr aussprechen. Ich hoffe nur, dass sie mir zu hören wird. Ich brauche jetzt wirklich auch jemanden zum Reden.
Leon hält jetzt vor der Eingangstür zu Mayas Wohnung. Ich atme einmal kurz durch, denn eigentlich will ich nicht aussteigen. Erstens hab ich ein bisschen Angst vor Maya. Sie steigert sich genau so wie ich sehr in ihre Gefühle rein, ich weiß also genau wie sie drauf ist. Doch ich weiß wirklich, dass das nicht ganz Beste-Freundin-Like von mir war nichts zu erzählen. Ich glaube, ich hätte genau so wie sie reagiert. Ich muss mich einfach bei ihr entschuldigen und Klartext sprechen. Zweitens genieße ich eigentlich sehr die Zeit mit Leon, er ist ein guter Zuhörer und Ratgeber.
„Willst du nicht hoch gehen?"
„ehrlich gesagt hab ich ein bisschen Schiss vor Maya.", gestehe ich ihm.
„Wie? Vor Maya? Vor der kleinen süßen Maya?"
Ich pruste los: „Du hast sie noch nicht richtig kennen gelernt! Sie ist immer sehr aufgewühlt bei solchen Sachen und leider auch nachtragend."
„Soll ich denn mitkommen?", bietet er mir an und legt seine Hand fürsorglich auf mein Knie.
„Ich glaube das würde die Situation nicht besser machen. Es geht ja schließlich um uns beide, weißt du?"
„Dann warte ich hier und fahre dich nachher noch nach Hause."
„Das musst du echt nicht machen, Leon.", dankend sah ich ihn an. Seine braunen Augen dringen immer weiter in meinen Kopf ein, sodass es wahrscheinlich kaum noch möglich ist, diese wieder zu vergessen.
„Na los, geh schon. Ihr müsst das klären.", schickt er mich jetzt doch aus seinem Auto. Also steige ich aus und schließe die Autotür hinter mir. Meine Füße bringen mich in Windeseile zu Mayas Wohnung hinauf, wo ich dann an der Tür klopfe.

Doch Maya öffnet mir nicht die Tür, es war Max, der leicht erschrocken vor mir steht.
„Anne! Maya ist gerade echt nicht gut auf dich zu sprechen.", meint er und schließt die Tür so weit wie möglich, aber lässt noch einen Spalt offen, der groß genug ist um mit mir zu sprechen.
„Ich weiß, deswegen bin ich hier. Ich muss mit ihr sprechen. Ich will mich entschuldigen, bitte lass mich rein.", bitte ich ihn.
„Sie hat mir gesagt, sie will nicht mehr mit dir reden..."
„Weißt du wie oft sie das schon gesagt hat? Bitte lass mich rein.", unterbreche ich ihn. Wir hatten schon öfters Streit, was, ich denke mal, normal in einer solchen Freundschaft ist.
„Wer ist an der Tür, Schatz? Ist die Pizza schon da?", höre ich nun aus der Wohnung.
„Mhh, nein. Es ist Anne.", Max öffnet die Tür soweit, dass sie mich sehen kann. Entschuldigend winke ich ihr zu. „Hi, Maya. Ich muss mit dir reden. Es tut mir so leid, ich sollte dir alles erzählen, ich weiß. Aber ich musste da doch erstmal selbst drüber nachdenken und mir klar werden, was da passiert ist. Und ganz ehrlich, ich brauche dich so. Du bist die Einzige, die mich versteht. Bitte."
Sie schaut mich weiterhin böse an. Max steht nur zwischen uns und schaut hin und her, als ob er nichts verpassen wollte.
Gefühlte 10 Minuten stehen wir nun so da.
„Komm rein."
Ein Stein fällt mir vom Herzen und ich betrete ihre Wohnung.


Hii,
Ich hab zwar gesagt, dass ich gestern noch mal update, aber meine Schwester war zu besuch und da kann ich leider nicht weiter schreiben. Aber hier ein sehr kurzes Kapitel für Zwischendurch! Was denkt ihr, wie das nächste Kapitel ausgehen wird?
Ich hoffe ihr habt heute einen besseren Tag als ich!

WEATHER • Leon Goretzka ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt