Kapitel 46

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Leon ist heute morgen in der Früh schon ins Training gefahren, deswegen bin ich auch alleine ohne ihn neben mir um 9 Uhr wach geworden. Irgendwie bin ich froh, denn dann habe ich Zeit für mich um meine Uni-Aufgaben nachzukommen und vielleicht auch einige Gedanken zu ordnen. Zum Frühstück mache ich mir einen Kaffe, esse eine Banane und gehe auf die Terrasse damit. Ich hatte morgens nie wirklich Hunger. Dort zünde ich mir dazu eine Zigarette an. Nach einer guten halben Stunde stehe ich widerwillig von Leons Klappstühlen auf und setze weiter mich mit meinem Laptop und Büchern an den Küchentisch. Leon würde eh erst heute Mittag nach Hause kommen. Ich hatte also Zeit alles aufzuarbeiten.

Völlig vertieft in meine Aufgaben und das Schreiben bemerkte ich nicht wie die Zeit verflog. Auf einmal waren es schon 13 Uhr und mein Hintern schon gut durchgesessen. Auf die Minute genau kommt Leon durch die Haustür gestolpert und lässt seine Sporttasche im Flur auf den Boden plumpsen. „Bin zu Hause!", ruft er durch die ganze Wohnung und stürmt in das offene Wohnzimmer. „Oh bist du am lernen?" „Ja aber ich glaube, ich mache jetzt auch Pause.", ich speichere noch schnell das Dokument und klappe den Laptop zu. „Wie war dein Training?", frage ich ihn. „Sehr gut, Julian war begeistert von mir, wie ich mich jetzt wieder zurück ins Training gekämpft habe.", grinst er und geht in die Waschküche um seine stinkenden Trainingssachen in die Waschmaschine zu schmeißen. „Was meinst du damit? Und Julian?", laufe ich ihm nach. „Julian Nagelsmann, er ist unser Trainer.", antwortet er mir nur auf die eine Frage. Und wieder frage ich nach: „Ah, und was meinst du mit 'wieder zurück ins Training gekämpft'?" Leon läuft derweil an mir vorbei wieder Richtung Küche und drückt sich einen Kaffee. „Ich war etwas länger verletzt gewesen, Patella-Sehne halt. Das Spiel, das du gucken warst, war mein erstes seit langem wieder. Da war ich nicht wirklich in Topform, aber so langsam bin ich wieder auf meinen vorherigen Niveau." „Du warst verletzt? Das wusste ich gar nicht." „ich hab dir ja auch nichts davon erzählt.", grinst er wieder und gibt mir einen Kuss auf die Stirn: „Aber jetzt ist alles wieder in Butter." „Das beruhigt mich, danke.", lache ich. Leon und seine Phrasen immer.

„May hat mich übrigens angeschrieben, sie und Max hätten Zeit die Pflanzen vorbei zubringen und die einzupflanzen. Klappt das auch bei dir?" „Klar, ich ruf noch Serge an, er kann ja auch helfen schleppen." und schwups, hat er sein Handy gezückt und wählt die Nummer seines Freundes. Das Lob von seinem Trainer hat ihm wohl richtig gut getan, so schon fast überdreht fröhlich hatte ich ihn noch nie gesehen. Aber es steht ihm. „Hey Blümchen, hier ist Leon.", meldet er sich sobald Serge abgehoben hat. „Boah hör auf damit, die anderen ärgern mich die ganze Zeit damit.", höre ich ihn durch den Hörer meckern. Ich muss kichern. „Du weißt, dass das nicht meine Schuld ist. Ich habe dir den süßen Spitznamen nicht gegeben." „Ja, aber deine Freundin." „Sorry Blümchen! Aber der Name passt so zu dir!", spreche ich jetzt in den Hörer. „Ja genau du! Sogar Nagelsmann und Topmöller nennen mich jetzt so." „Jetzt sei nicht so eingeschnappt, Blümchen. Wir benötigen deine Hilfe. Max, du und ich müssten deine Artgenossen aus dem Lieferwagen hochtragen.", Leon und ich können uns kaum zurück halten mit dem Lachen. „Noch so einen dummen Spruch und ihr könnt alles alleine machen. Aber ja, ich komm nachher vorbei. Ich habe noch Physio." „Du bist der beste Zuckerblume.", flirtet Leon nun. „Ach fickt euch.", hören wir nur noch durch unser Gelächter und dann legt er auf. „Insgeheim liebt er den Namen." Ich halte mir den Bauch vor Lachen. „Ich weiß, der kommt ja auch von mir."

„Warum habe ich noch keinen?", schmollt Leon und schaut mich mit seinen braunen Rehaugen an. „Du hast mir noch nicht die Möglichkeit gegeben einen guten Spitznamen zu erfinden." „Ich weiß schon einen!", grinst er schief. „Achja? Ich bin gespannt.", meine Augen weiten sich vor Neugierde. „Wie wäre es mit:

Traummann?"

Ich pruste los. „Was denn? Ich finde, er steht mir. Bin ich denn nicht dein Traummann?", schmunzelt er und kommt um die Theke herum auf mich zu. Ich atme einmal lange aus um mein Gelächter unter Kontrolle zu bringen: „Du bist so lustig Leon." „Findest du? Ich meine das total ernst.", sagt er und zieht mich in eine Umarmung. Leicht wiegt er uns hin und her, fast ist es wie tanzen. Seine Stimme ist wieder etwas tiefer und ruhiger geworden. „Du bist auf jeden Fall meine Traumfrau." Dann zieht er mich in einen langen, gefühlvollen und warme Kuss.


Hi Guys, nach langer Zeit melde ich mich wieder!
Ich habe leider etwas zu viel Stress in der Firma, wegen fehlenden Kollegen und in der Schule, weil meine benotete Zwischenprüfung bald ansteht. 😬
Da das Schreiben hier nur ein Hobby ist, muss ich das etwas zurück stellen. Aber ich werde euch nicht vergessen 😏
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen!
Bis zum nächsten Mal!❣️

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