Immer noch mit einem mulmigen Gefühl im Bauch trete ich an Max vorbei in Mayas Wohnung, Max schaut mich nur bemitleidend an. Ich glaub, er möchte Maya nicht noch mal sauer machen. Er kann froh sein, dass ich letztens bei ihm vorbei gefahren bin und nicht Maya. Er schließt hinter mir die Wohnungstür und geht in Mayas Zimmer um uns alleine zu lassen. Maya sitzt mit verschränkten Armen und im Schneidersitz auf ihrem Sofa. Ich setze mich mit etwas Abstand an das eine Ende, sie schaut mich eindringlich an. Ich sollte wohl besser mal anfangen mich zu erklären. „Maya ich weiß, dass du sauer auf mich bist, zu Recht. Ich hätte es dir einfach direkt sagen sollen. Ich bin so ne blöde Kuh. Echt jetzt. Aber ich dachte, dass das nur ein One Night Stand und keine längere Sache wird. Ich wollte schon mit dir darüber sprechen, doch du bist so happy in der kurzen zeit mit Max geworden. Und irgendwie, naja, bin ich schon ein wenig neidisch, dass ihr so glücklich seid und ich einfach nur einen One Night Stand nach dem anderen haben kann. Nicht falsch verstehen, ja? Ich freu mich so für dich wirklich, ich will nur das aller Beste für dich." Ich nehme noch einmal tief Luft und sehe sie flehend an. „Ich hätte dir direkt alles erzählen sollen, bitte sei nicht mehr sauer auf mich. Es tut mir so leid."
„Ich hab versucht dich anzurufen, du bist nicht ran gegangen." Achja, da war ja was....
„Ja! Darüber wollte ich mit dir auch sprechen, du glaubst nicht was mir heute alles passiert ist! Ich wollte zu Leon, weil ich dachte, er hätte das weiter getratscht. Da hab ich mein Auto kurz vor seiner Tür stehen gelassen und dann wurde ich einfach abgeschleppt! Im Auto ist mein Handy, meine Uni-Sachen und meine Zigaretten! Glaub mir, echt der schlimmste Tag in meinem Leben!", lache ich jetzt doch über die letzten Ereignisse.
Auch Maya konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Das kann auch nur dir passieren! Aber wie bist du denn jetzt hier hin gekommen?" Sie ist noch nicht ganz über meinen Fehler hinweg, das merke ich, aber ich weiß, dass unsere Freundschaft ihr genau so wichtig ist mir. Und neugierig ist sie auch noch.„Ja wer wohl."
„Sag bitte es ist er!"
„Ja, es ist er."Und ich höre Maya nur quietschen! „Du musst mir sofort alles erzählen, Anne!", sie springt mit einen Satz auf mich zu und fordert mich zum Reden auf. Also erzähle ich ihr von der Disko und unserem Tanz über den interessanten Teil, bis hin zum nächsten Morgen und dem heutigen Tag in und vor seinem. Natürlich erzähl ich ihr nicht alles, das muss sie jetzt auch nicht wissen. Ich glaube, das will sie auch nicht, genau so wie ich nicht alles von ihr wissen möchte.
Nur vom Erzählen wird mir warm.
„Und er wartet auf dich?", fragt Maya, als ich fertig mit erzählen bin.
„Ja, er wartet unten im Auto."
„Hol ihn hoch!",drängt sie mich und schubst mich fast schon vom Sofa.
„Maya, ich weiß doch nicht so richtig was das jetzt ist. Ich sag ihm, dass du mich nachher heim fährst, dass wir uns vertragen haben und dass er jetzt fahren kann."
„Anne, du bist so blind! Jeder weiß was das zwischen euch ist! Ugh, du nervst mich jetzt schon wieder so!", lacht sie, aber ein bisschen Ärger hängt schon in ihrer Stimme. Doch ich lass mir nichts mehr sagen, Leons Anwesenheit würde die Stimmung nur noch angespannter machen, und das kann ich echt im Moment nicht. Also laufe ich wieder die Treppe runter und zu seinem Auto, das immer noch an der selben Stelle steht wie vorher. Ich klopfe einmal bevor ich die Tür öffne, ich sehe wie Leon das Handy an seinem Ohr hält. Oh, er telefoniert wohl mit jemanden...
„Ja? - okay, meinst du wirklich? - dann komm ich, tschüss.", dann legt er auf. „Vertragen?", richtet er sich jetzt an mich.
„Ja, danke für's fahren! Du musst nicht mehr warten. Du musst ja auch noch wohin."
„Genau, Max hat angerufen, ich soll doch hoch kommen."
Was? „Maya...", grummel ich leise. Ich hab ihr doch gesagt, dass ich das nicht möchte. Doch Leon ist so schnell ausgestiegen, dass ich gar nicht mehr reagieren konnte.
Er hatte seine Jacke ausgezogen und richtet die Kapuze von deinem Hoodie. „Wollen wir?", lächelt er.„Hey Leon! Was geht?", begrüßt Max ihn mit einem Handschlag.
„Hallo, Max, wie immer. Schlafen, essen, trainieren. Und noch mal von vorne das ganze.", lacht Leon. „Und bei dir? Ungefähr das selbe. Komm rein!"
Leon zieht vorbildlich seine Schule an der Garderobe aus und folgt uns in die Wohnung. Maya begrüßt ihn mit einer Umarmung, sie schaut über seine Schulter mich aufgeregt an. Was hat sie nur vor?Zweites kleineres Kapitel für heute 🥰
Ich hoffe, dass es euch gefallen hat!
zur Info: Ich schreibe keine Kapitel vor! Und immer wenn ich eins fertig habe, lade ich es auch direkt hoch :) ich möchte euch es dann direkt zeigen 😄 deswegen die komischen Update Zeiten!
einen schönen erholsamen Abend euch noch!
DU LIEST GERADE
WEATHER • Leon Goretzka ✔️
FanficI want to feel your love like the weather, all over me, all over me. I want to breath you in like a vapor.