°•°•°•°Draco°•°•°•°
„Beweg jetzt deinen faulen Arsch aus diesem Bett, Draco, du musst unbedingt etwas essen" meckerte Blaise und zog mir zum vierten Mal die Decke weg. „Lass mich, ich sagte, lass mich gefälligst in Ruhe!" Schrie ich schon fast und packte dabei nach der Decke, ehe ich mich wieder zu deckte und mich tief darin vergrub, sodass nur noch mein Gesicht hervorschaute.
„Gut, ich bringe dir etwas mit, wenn du meinst dich weiterhin verkriechen zu müssen, aber essen wirst du heute, ob du willst oder nicht" entschied Blaise, doch antwortete ich ihn nicht, ich konnte selber entscheiden, wann ich etwas Essen tat, und Essen tue ich dich eh nur einen Apfel das reichte doch!
„Gott mach dich doch nicht selbst kaputt, Draco, versuch doch nochmal einen Versuch, und komme mit im großen Saal" murrend drehte ich ihn den Rücken zu, als ich sah, wie Blaise unter seinem Bett eine Flasche Feuerwhiskey versteckte, der uns Schülern untersagt wurde zu trinken, weil die Wirkung zu stark für uns wäre.
Er versteckte öfters ein wenig Alkohol, den er dann bis zu einer Party aufbewahrte. Erneut zog er mir die Decke weg, sodass ich mich doch widerwillig aufsetzte. „Kannst du mich nicht einmal in Ruhe lassen", nörgelte ich, doch bewarf mich Blaise so gleich mit einem meiner Hoodies und schließlich mit einem meiner Hosen.
„Zieh dich an, du wirst heute Essen und mit Harry reden ganz egal, ob du willst oder nicht" meinte er, somit verdrehte ich genervt meine Augen, zog mich in Endeffekt dann doch an, obwohl ich gar keine Lust hatte, diese Heuchler zu sehen, und doch fragte ich mich, wie es Harry ging, er fehlte mir und diese Sehnsucht brachte mich fast um.
Circa eine halbe Stunde später betraten Blaise und ich den Saal, wobei ich sofort zum Gryffindor Tisch sah, und Hermine dort sitzen sah, wie sie sich stolz mit Luna unterhielt, als wäre ihr der Gesundheitszustand von Harry egal, denn diesen entdeckten ich zehn Plätze weiter, die Schüler hatten neben ihn einen ziemlich großen Abstand genommen, wobei er etwas nachdenklich in seiner Tasse rührte.
Seine Augen waren genauso rot und wund von weinen wie meine, somit atmete ich tief durch und ging so gleich auf Harry zu, ich musste unbedingt mit ihm spreche, ich kam mit diesen Gedanken einfach nicht klar, dass er mich nicht wollte, dass er mich lieber bei Hermine sah, als bei ihm.
Mit pochenden und schmerzenden Herzen setzte ich mich schließlich gegenüber von Harry, und sah ihn an, er brauchte erst ein wenig bis er mich wahrnahm, als er es tat, rutschte er bereits auf der Bank ein wenig hin und her und sah sich dabei um, es tat weh das er sich so abweisend verhielt und doch liebte ich diesen jungen.
„Wie geht es dir?" Fragte ich schließlich leise, die Frage war dumm, mehr als nur dumm. „Du sollst dich doch von mir fernhalten!" Zischte dieser und schlug meine Hand sofort weg, als ich nach seiner greifen wollte.
„Bitte, tu mir das nicht an ..." flehte ich förmlich, doch sein Blick fiel dabei auf Malcon, ehe er hastig von der Bank aufstand, und zu ihn hinrannte, und seine arme auch schon so um ihn legte, das mein Herz bereits einen Stich versetzte, als sich Harrys Lippen auch schon auf die von Malcon lagen, konnte ich nicht verhindern wie mir die Tränen über die Wangen liefen, desto länger ich sie beim Küssen sah, desto mehr tat es mir weh.
Schluckend stand ich schließlich von der Bank auf, und ging mit schnellen Schritten aus dem Saal zumindest war ich auf dem Weg dort hin, seine und meine Blicke trafen sich, und sofort sah ich in seinen Augen einfach nur Schmerz, und doch ignorierte ich diesen Fakt, sondern machte mich auf den Weg zurück ins Zimmer.
Es war eine dumme Idee, mit Harry sprechen zu wollen, er tat alles, um mich von sich zu drängen, er konnte noch so sehr tun, dass er etwas mit Malcon hatte, und doch wusste ich, dass er nichts mit ihm am Laufen hatte, sein schmerzvoller Blick hatte es mir verraten.
Völlig aufgelöst knallte ich die Tür hinter mir zu, und befreite mich so gleich von diesem nervigen Hoodie, den ich wütend und fluchend auf dem Boden warf; es fühlte sich an, als würde ich keine Luft bekommen.
Ich raufte mir wütend die Haare und warf mich auf das Bett, und drehte mein Kopf dabei zu Blaises Bett, wobei meine Augen sofort auf die Glasflasche unter Blaise Bett fielen. „Fuck ... scheiß auf die Regeln", murrte ich mir selbst zu, und drückte mich mit meinen Händen auf meinem Bett ab, und stieg von meinem Bett hinunter, ehe ich mich unter Blaise Bett lehnte, und nach der Flasche tastete, die ich schließlich auch schnell fand.
Erleichterung machte sich in mir breit, als ich unter das Bett hervor krabbelte und den Deckel öffnete und es schließlich an meinen Lippen legte und anfing, das pure, scharfe und brennende Zeug zu Exen.
Und nur, weil ich wollte, dass diese Schmerzen aufhörten, ich wollte, dass es aufhörte, weh zu tun, zumindest für heute Abend.
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Verfallen
FanfictionEigentlich könnten Draco und Hermine glücklicher nicht sein. Doch wäre bei Draco nur nicht das Gefühl das ihm etwas fehlte das ihn Hermine nicht geben kann. An einen Abend als Harry einen Hoodie von Draco klauen wollte für eine Schülerin kommt ihn...