Multifandom Oneshots

Der Moment (Destiel Fluff)

Ein Oneshot aus 2021, keine Ahnung, was es ist, aber es ist wunderschön.
Ich glaube, ich hatte ne poetische Phase, oder so?
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Leises Geflüster in der Dunkelheit, das weiche Geräusch des Trenchcoats, der knittrig zur Seite geschoben wurde, die Bettdecke, die unter ihren Körpern plattgelegen wurde und die Federn in der elastischen Matratze, die sich knarrend über ihr Gewicht beschwerten.
All das nahm Dean Winchester in der Sekunde wahr.
Das Flackern des gedimmten Lichts, wenn Castiel seinen Schatten über ihn warf, das Prickeln von Fingerspitzen auf Unterarmen, stockender, lauwarmer Atem im Gesicht des Anderen.
Dean spürte die Wärme, die aus Castiels Richtung zu ihm hinüberpulsierte, hörte das raue Geräusch, das seine eigene Kehle erzeugte, sei es aus Nervosität oder weil er zu wenig getrunken hatte, sah die unscharfen Umrisse des Engels vor sich im Schimmer des schwachen Lichts.

Das war alles, was ein Mensch in solch einem Moment wahrnehmen konnte.
Castiel, der Engel, hatte eine ganz andere Bandbreite an Gefühlen.
Wenn er Dean ansah, sah er nicht nur dessen unscharfen Umriss und gerötete Wangen, er sah auch das Funkeln und Glimmern dessen Seele. Er spürte nicht nur die Decke und die federnde Matratze und Dean Winchester unter sich, er spürte, wie das Gummiband, das ihn an den Himmel, an die anderen Engel, an unerfüllbare Erwartungen geschnürt hatte, nachgab und endlich zerriss.
Er spürte, wie das Nichts in sich, dort wo keine Seele und nun auch kaum noch Gnade verborgen lag, sich endlich füllte, seine Risse und Sprünge sich endlich schlossen, jemand die Hand vor die Sonne hielt, um ihm den wohlverdienten Schatten zu spenden.
Wie Magnet und Metall zogen sie sich gegenseitig an, passten so perfekt zueinander, waren unzertrennlich.
Castiels Hände in Deans Haaren, gemurmelte Versprechen von der Ewigkeit. Deans Fingernägel, die sich in Castiels Trenchcoat gruben, haltsuchend (und findend).
Ungläubiges Berühren des Gesichts des jeweils Anderen, Angst, er würde sich auflösen, zu Sternenstaub zerfallen, denn daraus bestanden alle Liebenden.
Nasen, sich plattdrückend an Wangen, Lippen auf Lippen, immernoch nicht nah genug, niemals nah genug, das Gefühl zu verbrennen.
Elektrizität in ihren Leibern, aufgeladen, Funken sprühend, die Dunkelheit erleuchtend, die Schlafzimmerlampe verbrennend.

Stille.

Klirren.

Leises Lachen, anschwellend, so stark dass ihre Bäucher schmerzten. Verbundenheit, Glück, Vertrauen, sie hatten ihr Licht bei sich, brauchten keine Lampe mehr.

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Ja, Cas hat die Lampen geschrottet...