Multifandom Oneshots

The End of The End (Destiel Angst)

Alles war wieder gut, Jack hatte als neuer Gott gute Arbeit geleistet und alle Opfer von den Toten erweckt. Nur Castiel gehörte nicht dazu.

Dean Winchester fuhr selbst für seine Verhältnisse zu schnell, der Ausdruck in seinen Augen war kalt und leer. Kein Funken Glück war in den grünen Augen des Jägers zu erkennen.
Kurz nachdem sie den Bunker betreten hatten und Dean die schwere Tür hinter ihnen schloss, überkam es ihn dann.
Das, was er so schnell von sich weggestoßen hatte, er hatte immerhin Wichtigeres zu tun gehabt.
Verdammt, sie hatten Gott töten müssen!!
Naja, Chuck war nicht tot, aber harmlos und allein. So wie es sein sollte, die ultimative Strafe für Jemanden wie ihn.
Zitternd lehnte er sich gegen die Eisentür hinter sich, um nicht umfallen zu müssen. Sam war in wenigen Sekunden bei ihm und half ihm, sich auf den Boden zu setzen.

Dean entfuhr ein hilfloses Schluchzen und er vergrub das Gesicht in den Händen.
Sam wusste nicht, was er tun sollte. Es gab nur wenige Momente in ihren Leben, in denen er seinen Bruder verletzlich gesehen hatte. Und nie war es so schlimm gewesen, wie in diesem Moment.

"Sammy..."

"Ist es wegen Cas?"

Dean griff nach Sams Arm und lehnte seine Stirn gegen die Schulter seines großen kleinen Bruders.

"Sam, er hatte diesen, diesen Deal... Mit der Leere. Er hat sich geopfert damit Jack leben kann und er hat sich geopfert, damit ich lebe. Oh Gott-"

Eine Welle Trauer sorgte dafür, dass seine Brust sich verkrampfte und er sich selbst unterbrechen musste.
Sein Bruder wartete geduldig, bis Dean wieder sprechen konnte, beruhigend fuhr er ihm über die kurzen Haare.

"Aber die Leere wollte ihn nicht. Sie wollte ihn holen, wenn er wahres Glück fühlt Sammy, wenn er am glücklichsten ist wollte sie ihn von uns fortreißen. Als wir von Billie weggelaufen sind und sie immer näher gekommen ist, wusste Castiel, dass nur die Leere den Tod aufhalten konnte. Und es gab nur einen Weg, wie sie kommen würde, nämlich, um ihn zu holen."

Sam deutete an, dass Dean, der inzwischen wieder seinen Kopf gehoben hatte, weiterreden sollte.

"Er hat gesagt, dass... Wahres Glück nicht im Haben liegt, sondern darin, es einfach zu sagen. Er hat gesagt, ich hätte ihn in so vielen Arten und Weisen verändert und... Sammy, er kann niemals das haben, was ihn am glücklichsten macht, weil ich das bin. Ich bin sein wahres Glück. "

Sam starrte Dean sprachlos an. Natürlich hatte er gewusst, dass der Engel schon immer ein stärkeres Band zu Dean gehabt hatte als zu ihm, aber... Das hatte er wirklich nicht erwartet.

" Er... Er liebt mich. Hat mich geliebt. "

Tränen strömten über Deans Gesicht und Sam lächelte traurig.

"Ich bin so ein verdammter Idiot!", spuckte Dean förmlich aus.

"Er sagt mir all diese... Diese Sachen und... Und ich kann nicht einmal antworten weil ich es nicht schaffe, die richtigen Worte zu finden.
Sam, was, wenn er nicht weiß, dass ich... Dass ich..."

Sam runzelte die Stirn:"Dass du ihn auch liebst?"

Dean schnappte nach Luft, um sein Schluchzen zu unterbrechen.

"Ich liebe ihn Sammy, wirklich. Aber ich war zu blind, um ihn jemals wirklich zu sehen, ich... Ich hab ihn nie als Menschen gesehen. Ich hab so furchtbare Sachen zu ihm gesagt, ich hab ihn weggeschickt und... Und meine Entschuldigungen können nicht aufwiegen, wie sehr es mir wirklich Leid tut. Ich bin so ein Idiot und ich will... Ich will einfach, dass er wieder hier ist, verstehst du das? Er ist gegangen und hat einfach ein riesiges, engelsförmiges Loch in mein Leben gerissen."

Sam umarmte Dean endlich, dieser sackte förmlich gegen ihn, als ob er nicht fähig wäre, sich allein aufrecht zu halten.

"Dean, du bist kein schlechter Mensch. Cas hat dich dafür geliebt, wer du bist. Bitte, auch wenn es nur für ihn ist, bitte gib nicht auf."

Dean nickte langsam:
"Ich wünschte nur, ich hätte es ihm sagen können, Sam. Dass er nicht verrückt ist, dass ich... Dass ich ihn liebe. Ich wünschte er-"

"Er wusste es, Dean.", flüsterte Sam.
"Er weiß es."