Reunion

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"Nie im Leben!"
Rief Khai mit erhobenen Armen.
"Doch. Er hat mich ohne zu fragen verheiratet an diesen Idioten."
Sage ich genauso fassungslos wie er.
"Ich sage doch, hätte ich deine Kräfte würde ich ohne zu zögern diesen alten Kauz zerschmettern."
Sagt Ashtray mit kratziger Stimme.
Ich seuftzte.
"Ich habe keine Interesse daran hingerichtet zu werden, deshalb lasse ich es lieber sein."
Er verdrehte die Augen.
"Hättest du so sehr Angst vor der Hinrichtung, dan wärst du erst garnicht mit Jay-boy zusammen gekommen."
Sagte Ashtray beiläufig und nippt an seinen Bier.
"Eins zu Null für Ashtray."
Murmelte Khai.

"Hast du ihn den Gesehen? Jay meine ich."
Fragte ich Khai.
Er nickte.
"Hab ich. Aber er war nur einmal bei einer Versammlung, dannach wurde er durch Mary versetzt. Angeblich hat er zu viel zutun."
Mein Herz pochte.
Ich hatte völlig vergessen wie sehr ich ihn vermisste.
"Bestimmt hat er mich vergessen."
Sagte ich und trinke den letzten schluck meiner Cola.
"Ich bin mir sicher das er die sogar hinterher trauert. Mich wundert es das er nicht schon längst durch deine Bürowand gekracht ist um dich zu besuchen."
Lacht Khai.
Ich stütze meinen Kopf am Arm ab.
"Das bezweifle ich."
Khai mustert mich.
"Warum hast du nicht auf ihn gehört? Warum bist du nicht einfach mit ihm geflohen?"
Dafür gab es zu viele Gründe.
"Ich kann meine Freunde nicht im Stich lassen. Und ich will auch kein Risiko eingehen. Ich kann nicht riskieren das er wieder stirbt."
Beide blieben still.
"Warum besuchst du ihn nicht?"
Fragt mich Khai.
Ich sah zu ihm hoch.
"Juhell erlaubt es nicht."
Ashtray boxt auf den Tisch so das die Gläser darauf klirren.
"Bullshit. Du hast Angst."
Ich fühle mich ertabt und verschrenke die Arme.
"Und wen schon. So sind wir beide in Sicherheit und müssen uns nicht lieben. Immerhin war die Art von Beziehung die wir führen illegal."
Murmelte ich leise.

"Müssen uns nicht lieben!?"
Schockiert verschrenkt Khai nun auch seine Arme.
"Hier geht es nicht darum was du musst und was nicht. Hier geht es darum das ihr zwei zusammen gehört. Es wird langsam Zeit das du glücklich wirst Exy. Gön es dir selber."
Ich schüttelte den Kopf.
"Kommt nicht in Frage. Wahrscheinlich hat er sowieso schon geheiratet und mich vergessen, was übrigens gut ist."
Ashtray schüttelt ungläubig den Kopf.
"Mit Nyas Tod ist wohl dein Gehirn mitgestorben."
Sagte er und legte sich eine Zigarette zwischen die Lippen.
Khai warf ihm einen Warnenden Blick zu.
"Ich schlage vor wir fahren dich hin."
Sagt er nun.
Ich sah zwischen den beiden hin und her.
"Es geht nicht."
Ashtray nickt.
"Doch es geht."

(...)

Die Autofahrt war lang. Viel zu lang.
Meine Hände waren schwitzig. Zu schwitzig.
Snow saß neben mir.
Khai hatte drauf bestand das wir sie mitnehmen.
Bald würden wir ankommen.
Und ich würde ihn wiedersehen.
Ob er mich überhaupt noch mochte?
Es war so viel Zeit vergangen.
Ich hatte mich sehr geändert.
"Hier wohnt er also."
Sagte Khai.
Wir hatten vor einem Haus geparkt welches an eine Vila erinnerte.
Ich fühlte mich als wäre ich mit dem Sitz verschmolzen.
Ich konnte das nicht.
Doch ich hatte keine Wahl, den Ashtray griff nach meinen Arm und Schliff mich aus dem Auto.
"Stell dich nicht so an. Das ist kein Blinddate."
Brummte er.
Vor der Haustür klingelte Khai.
Ich versteckte mich hinter Ashtray und hörte wie jemand die Haustür öffnete.
"Was zum Teufel macht ihr hier?"
Mein Herz machte einen Aussetzer.
"Überraschung Bruderherz."
Hörte ich nun wieder Khai sagen.
"Wir wollten dir einen Besuch abstatten."

"Verstehe."
Brummte Jay wieder.
Er klang erschöpft.
Er blieb still und ich hörte wie er einen Schritt zurück ging.
Er hatte mich immernoch nicht gesehen.
"Kommt rein."
Das war das perfekte timing um abzuhauen.
Ich drehte mich mit einem satzt um schlich zurück zum Auto.
"Das ist keine sogute Idee Feuerprinzessin."
Ich blieb wie angewurzelt stehen und traute mich nicht zurück zu blicken.
Ich hatte fast das Auto erreicht.
Sollte ich einfach abhauen.
Doch mein Herz hatte mich mehr unter Kontrolle als ich es in der Kontrolle hatte.
Ich drehte mich um und dort stand er.
Er lehnte an der Haustür mit verschrenkten Armen.
Er lächelte nicht, sonder sah mich mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck an.
Doch als er mir in die Augen sah Donnerte es hinter mir Heftig und ein Blitz schmetterte zu Boden.
Seine Mundwinkel zuckten als müsste er sich ein Lächeln verkneifen.
Oder war er wütend?
"Komm rein. Ich beisse nicht."
Ich bleibe stehen und bin sprachlos. Bewegungslos. Und so verdammt Machtlos.
Ich will ihm um denn Hals fallen, will ihn küssen und will ihn alles erzählen und ihm sagen das ich ihn vermisste.
Jay hatte sich verändert.
Er sah müde aus.
Genau wie Khai war er Männlicher geworden.
Sein Brustkorb und Schultern waren breiter geworden.
Waren das da etwa Bartstoppel?
Er war eindeutig kein Junge mehr.
Er war ein Mann.
"Komm her."
Sagte er mit einer ruhigen Stimme.
Ich hörte auf ihn.
Ich laufe zu ihm und traue mich nicht ihm in die Augen zu sehen.
Ich habe Angst in ihnen zu ertrinken.
Ich befürchtete er würde überfordert von meinen Gefühlen sein.

(...)

Alle anderen sitzten auf der Terrasse und haben es sich auf den Liegestühlen bequem gemacht , bis auf mir und Jay.
Wir beobachten Sie von innen.
"War das deine Idee hierher zu kommen? Zu mir?"
Fragt er mich.
Ich schweige.
"Habe ich mir schon gedacht."
Antwortet er auf mein Schweigen hin.
Wir liefen zu seinem Wohnzimmer und als er die Tür hinter sich schloss lehnte er sich dagegen.
"Du siehst schön aus Exilia Rosey Verlice."
Ich sah mit großen Augen zu ihm hoch. Hatte er mich gerade mit den Nachnamen angesprochen der nicht mir gehörte.
Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen doch er Unterbrach mich.
"Du hast mir versprochen das du diesen Idioten nicht mehr siehst... und jetzt bist du verheiratet mit ihm."
Er schüttelte leicht den Kopf.
"Das ist ziemlich gemein von dir. Ich weiß das du viel durchmachen musstest, aber das du mir so in den Rücken fällst hätte ich nie von dir erwartet."
Er biss sich auf seine Unterlippe.
"Und jetzt taucht du plötzlich vor meiner Haustür auf als wäre nichts passiert."
Er sah mir in die Augen und im selben Moment erinnerte ich mich an dem Erlebnis von heute Morgen als ich erfahren habe das Juhell mich mit hecktor ohne mein Wissen verkuppelt hat.
Jay verfolgte meine Gedanken und seuftzte erleichtert auf bevor er die paar Schritte zu mir kamm um mich zu umarmen.
"Und ich dachte schon du hättest dich für ihn entschieden."
Sagte er so erleichtert wie er nur sein konnte.
"Niemals."
Murmelte ich und drückte ihn an mich.
Seine Hand liegt auf meinen Nacken und die andere auf meinen Rücken.
"Die 6 Monate ohne dich waren die reinste Hölle."
Sagte er.
"Und wie sie das waren."
Sagte ich als er meinen Scheitel küsst.
"Gott, ich habe jeden Tag an dich gedacht."
Sagt er und legte sein Kinn auf meinen Kopf ab.
Sein Kinn fühlt sich etwas rau an wegen seinen Bartstoppeln.
"Es bringt mich um dass du nun den Nachnamen von diesem Arsch hast."
Gab er zu.
"Ich wollte das du meinen kriegst."
Murmelte er mir ins Ohr.
Ich sah mit großen Augen zu ihm hoch.
"Meinst du das ernst?"
Flüsterte ich ungläubig.
Er lehnte seine Stirn gegen meine.
"Natürlich. Ich habe vor dich irgendwann zu heiraten. Du gehörst doch mir also dachte ich dass das so am besten wäre."
Ich lächelte.
Ich hatte schon so lange nicht mehr gelächelt das es sich völlig unnatürlich anfühlt.
"Exy..."
Ich sehe ihn an.
"Ich will und werde dich nicht mehr gehen lassen."
Sagt er.
"...noch eine Trennung halte ich nicht mehr aus. Ich lasse nicht zu das du mich wieder zersplittert zurück lässt"
Ich nickte.
"Ich werde dich nicht mehr verlassen."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 10, 2022 ⏰

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