Viel zu schnell

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Nachdem Yugi eine Ewigkeit an Lexys Bett saß und ihre Hand hielt, bewegte sie sich endlich wieder. Schnell schloss er sie in seine Arme. „Lexy wach bitte auf meine süße. Komm endlich wieder zurück zu mir." Sagte er voller Hoffnung. Dann öffnete sie endlich wieder ihre Augen, lächelte Yugi an. „Hey mein liebster, wo bin ich?" Fragte sie noch sehr mitgenommen. „Komm erstmal ganz langsam zu dir Schatz, ich weiß leider auch nicht so genau wo wir hier eigentlich sind." Musste er leider zugeben. Dann sah Lexy sich zum ersten mal richtig um, erblickte Marik der sie finster angrinste. Da begann Lexy plötzlich zu schreien und klammerte sich panisch an Yugi. „Wie geht es Chelsea? Wie sind wir hierher gekommen? Was machen wir bei Marik? Er wird uns doch töten. Ich habe Angst, was ist mit dem Baby?" Fragte sie und schaute auf ihren Bauch, der auf einmal aufs Maximum angewachsen war. „Wie lange war ich denn bewusstlos? Im wievielten Monat bin ich denn jetzt schon?" Wollte Lexy wissen und legte ihre Hand vorsichtig auf ihren gefühlt kurz vor dem explodierenden Bauch. Sie war doch höchstens erst im 3 Monat gewesen. „Marik hat dich quasi gerettet Lexy, er hat dich hergeholt und deine Wunden geheilt. Aber was hast du mit unserem Baby gemacht? Lexy war doch höchstens ein paar Stunden bewusstlos." Wollte Atem von Marik wissen und war ziemlich besorgt um sein Kind. Ebenso hoffte er das Lexy jetzt nichts passiert. Marik lachte erst finster, bevor er beiden endlich eine Antwort geben konnte. „Mein lieber Pharao, das Kind wird in wenigen Stunden zur Welt kommen. Keine Angst es wird vollkommen entwickelt und gesund sein. Ich halte mich selbstverständlich an meine Abmachung. Aber leider war das die Nebenwirkung meines Zaubertranks, das hätte ich dir vielleicht besser vorher schon sagen sollen." Meinte Marik ganz trocken und lachte ihn aus. Atem und Lexy wurde plötzlich heiß und kalt, ihr Baby würde bald auf diese Welt kommen. Dabei hatten die beiden doch nicht einmal die Chance sich so richtig darauf vorzubereiten, sie hatte erst vor kurzem erfahren das sie überhaupt schwanger ist. Dann begannen auch bereits die Schmerzen, was Marik natürlich sehr freute. Yugi eilte schnell zu ihr. „Lexy was ist denn los? Was hast du denn?" Fragte er jetzt sehr beunruhigt. „Atem ich glaube unser Baby kommt jetzt auf die Welt. Bitte hilf mir, ich habe so eine Angst." Rief sie und für Lexy war das eine sehr schlimme Situation. Erst der Flugzeugabsturz und jetzt kam auch noch das Baby zur Welt, obwohl sie erst im 3 Monat gewesen war. Lexy begann zu schreien und Atem hielt besorgt ihre Hand. In wenigen Minuten würde das Baby da sein „Marik wir müssen dringend in ein Krankenhaus, es ist unser erstes Baby. Lexy braucht dringend ärztliche Hilfe. Wir müssen hier raus." Schrie Atem jetzt voller Angst um Lexy und das Baby. „In Ordnung Pharao. Ich lasse euch gehen, aber denk bitte an dein Versprechen. Schließlich habe ich mich auch an meines gehalten." Atem funkelte Marik jetzt böse an. „Was für ein Versprechen Atem? Was hat Marik von dir verlangt damit du unser Leben retten kannst?" Wollte Lexy wissen, begann aber vor Schmerzen wieder an zu Schreien." „Das ist doch jetzt nicht wichtig Schatz, wir müssen jetzt unser Kind in Empfang nehmen. Das ist alles was jetzt noch wichtig ist." Beruhigte er Lexy erstmal. Dann waren sie plötzlich vor einem Krankenhaus in Kairo. „Denk an dein Versprechen Pharao, sonst hole ich mir euer Kind." Hörte Atem noch die Stimme von Marik.

Aber das war ihm jetzt in diesem Moment völlig egal, jetzt zählte nur die Geburt seines Thronfolgers. Er half Lexy, die kaum noch stehen konnte vor Schmerzen in das Krankenhaus zu kommen. Schnell holten die Schwestern einen Rollstuhl für Lexy, die jetzt kaum noch stehen konnte. Brachten sie unter schlimmen Schmerzen sofort in denn Kreißsaal. Atem durfte als Herrscher von Ägypten und Vater natürlich mit in denn Kreißsaal. Er hielt die ganze Geburt über Lexys Hand, blieb tapfer von vorne bis hinten an ihrer Seite. Es dauerte noch eine Weile bis die Geburt zum Ende kam. „Ich sehe schon denn Kopf, halten sie nur noch ein wenig durch. Gleich ist ihr Nachwuchs bei Ihnen und Sie können das Kind endlich in Ihren Armen halten. Halten Sie nur noch kurz durch Miss Kaiba." Sagte die Hebamme und es ging Lexy schon viel besser. Dann hatte sie es nach wenigen Atemzügen endlich geschafft, Lexy hörte denn erlösenden Schrei ihres Babys. Und egal was Marik bisher getan hatte, er hatte ihr Baby gerettet. Das war jetzt alles was Lexy interessierte und dafür war sie ihm auch unendlich dankbar. Atem gab ihr einen liebevollen Kuss, während die Ärztin ihr Baby untersuchte. „Sie ist wunderschön Lexy." Sagte er ihr und kurz darauf kam die Ärztin auch mit ihrem frisch gewickelten Baby zu ihr. Legte es zu ihr und zeigte Lexy wie das mit dem stillen funktioniert. Nach einigen anläufen klappte es auch tatsächlich sehr gut, Atem war sehr stolz auf Lexy. „Wie soll denn ihr kleines Mädchen eigentlich heißen?" Fragte die Hebamme jetzt, während die Ärztin Lexy noch untersuchte. Die beiden hatten sich natürlich durch die ganzen Umstände und das sie ja noch überhaupt nicht wussten was es wird, gar keine Gedanken darum gemacht. Wie sollte die zukünftige Prinzessin also heißen? „Wir wollten das spontan entscheiden." Antwortete Atem und musste mit Lexy jetzt dringend darüber sprechen. Zum Glück wurden Mutter und Kind nun endlich in ihr zur Verfügung stehendes Zimmer gebracht. Das Personal ließ die neue kleine Familie auch jetzt erstmal in Ruhe um sich richtig kennen zu lernen. „Wir brauchen dringend einen schönen Namen für unsere Tochter." Lächelte Lexy und sah Atem so unglaublich glücklich an. Wenn sie ahnen würde das der Preis für dieses wunderschöne Kind der Tod ihres Vaters ist, wäre sie alles andere als zufrieden. Atem bekam plötzlich ein sehr schlechtes Gewissen, aber es ging hier schließlich in erster Linie um das Leben seiner Familie. Und das war ihm natürlich viel wichtiger. „Hey Atem, was ist denn los? Hast du mir gar nicht zugehört? Bist du so fasziniert von deiner Tochter das du alles um dich herum vergisst?" Lächelte Lexy ihn an. Er nahm das Baby in denn arm, versuchte erstmal nicht mehr daran zu denken Seto töten zu müssen. Atem war jetzt Vater, was er vorrangig in vollen Zügen genießen wollte. Liebevoll beobachtete er seine Tochter, die Prinzessin von Ägypten. Atem hoffte bloß das sie nicht in dem selben Tempo weiter wächst, aber das ist eher unwahrscheinlich. Dann dachte er über einen würdigen Namen nach. „Sag mal Lexy wie findest du denn Namen Yanara? Ich finde er klingt genau so wunderschön wie sie aussieht." Fragte Atem und konnte denn Blick einfach nicht mehr von seiner Tochter abwenden. „Ja das hört sich sehr gut an, nennen wir sie gerne so. Willkommen kleine Prinzessin Yanara." Sagte Lexy glücklich. „Aber Atem ich glaube das wir dringend über ihre Erziehung sprechen müssen." Meinte Lexy sehr besorgt, da sie nun befürchten musste das Yanara womöglich hier bleiben musste und regelrecht im Palast eingesperrt wird. Sie war jetzt das wichtigste Mädchen in Ägypten, die zukünftige Herrscherin. „Darüber reden wir am besten ein anderes mal Lexy, lass uns erstmal genießen das sie bei uns ist. Ich muss übrigens erstmal los um alles im Palast für eure Ankunft vorzubereiten. Es kam ja doch, sagen wir mal alles sehr überraschend. Ich werde aber so schnell es geht zurück sein." Meinte Atem und gab ihr noch einen zärtlichen Kuss, dann war er verschwunden. Lexy genoss jetzt die Zweisamkeit mit Yanara, ahnte noch nichts als sie ihren Vater anrief.

Atem war während dessen besorgt auf dem Weg in denn Palast, nachdem er gerade noch so glücklich war, musste er plötzlich wieder an die bittere Realität denken. Atem musste Seto töten, wieviel Zeit blieb ihm wohl? Als er im Palast ankam um alles zu regeln, versuchte er nicht mehr daran zu denken, konzentrierte sich darauf alles für das Kinderzimmer zu organisieren. Dann bekam er auf einmal sehr schlimme Kopfschmerzen, sah das Bild eines toten Setos vor sich. „Denk an dein Versprechen oder deine Tochter ist Geschichte." Hörte er das finstere Lachen von Marik, er ließ ihm also nur wenig Zeit wie er leider feststellen musste.

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