Kapitel 42

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Ihr Lieben,

Etwas spät gibt es heute noch das Sonntagsupdate. Wir warten doch alle auf die Reaktion von Julian auf Kajas Geständnis:).

Bitte beachtet, dass es hier zu Szenen kommen kann, die nicht für Leser unter 16 Jahren geeignet sind:).

Ich freu mich immer so über eure Kommentare!:)

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Kajas POV

"I can see it in your eyes
'Cause they never tell me lies
I can feel that body shake
And the heat between your legs"
The Weeknd- I feel it coming

Julians Kopf schoss in die Höhe und er drehte sich langsam zu mir um. Unsere Blicke trafen sich, während meine Hand noch immer auf meinem Mund ruhte. Ich spürte das leichte Beben meiner Lippen an meiner Handfläche und mein Herz hämmerte wild in meiner Brust, während ich versuchte jede noch so kleine Regung im Gesicht des Blonden auszumachen, der noch immer völlig perplex vor der großen Fensterfront stand und mich mit seinen Augen fixierte. Ich fühlte mich, als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen und mein Körper schien das ähnlich zu sehen, denn ich musste angestrengt nach Luft schnappen. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass ich die Luft angehalten hatte. Schwer atmend erwiderte ich seinen Blick und es kam mir vor wie eine kleine Ewigkeit, bis er sich leise räusperte und mit einer Hand versuchte seine wilden Haare unter Kontrolle zu bringen. Diese kleine Geste war so typisch für ihn und ich starrte wie gebannt auf seinen Bizeps, der sich dabei an- und wieder entspannte. Julian hatte eine solch anziehende Wirkung auf mich,dass es mich in den Fingern juckte den Abstand zu ihm zu überbrücken und mich einfach in seine Arme fallen zu lassen. Doch mein kleines Geständnis und seine noch ausstehende Reaktion verunsicherten mich, weshalb ich es vor zog an meiner Position stehen zu bleiben. Ich entfernte meine Hand aus meinem Gesicht und knetete nervös meine Finger, während Julian noch immer schwieg. Ich schien ihn ebenso überrumpelt zu haben wie mich selbst.

Da ich es nicht aushielt ihn so abwartend anzusehen, richtete ich meinen Blick auf meine Füße, während ich versuchte meinen Herzschlag wieder zu beruhigen. Mit jeder Sekunde, in der Julian nichts sagte, fiel mir dies schwerer. Gerade als ich ernsthaft darüber nachdachte einfach zu verschwinden, erschien ein paar weißer Socken in meinem Blickfeld und sein Geruch stieg mir in die Nase. Er verfehlte seine Wirkung nicht, denn mein Körper reagierte sofort auf seinen Duft. Er erdete mich und ich schloss tief luftholend meine Augen. Noch immer hatte ich nicht den Mut ihm ins Gesicht zu sehen. Erst Julians sanfter Griff an meinem Kinn brachte mich dazu zu ihm aufzuschauen und in meinem Hals bildete sich ein Klos, als er mich mit einer solchen Wärme ansah, die ich noch nie bei ihm gesehen hatte. Seine Augen glitzerten und ich sah an seinem Kehlkopf, dass er schwer schluckte, während sein Daumen liebevoll über meine noch feuchte Wange strich. „War das ernst gemeint?", raunte er leise und auf seinen Lippen war der Anflug eines unsicheren Lächelns zu erkennen. Noch immer so gefesselt von dem Ausdruck in seinen Augen war ich nur zu einem Nicken im Stande, doch das schien Julian zu reichen. Vorsichtig, wie als könnte ich zerbrechen, nahm er mein Gesicht in seine Hände und strich mir mit seinen Daumen die letzten Tränenspuren von der Wange. Julian lehnte seine Stirn an meine und sah mir tief in die Augen. „Mir geht es genauso wie dir, Kaja. Darum habe ich ja so Angst dich wieder zu verlieren", raunte er mit belegter Stimme und ich legte eine Hand in seinen Nacken. Meine Finger fanden den Weg in seine Haare und Julian schloss genießerisch die Augen, als ich ihn zärtlich kraulte.

„Das wird nicht passieren, Julian", versicherte ich ihm, ehe er sich zu mir hinab beugte und seine Lippen zärtlich auf meine legte. Julians Mund passte perfekt auf meinen und auf meinem Körper bildete sich eine Gänsehaut, als er liebevoll mit seiner Zunge über meine Unterlippe fuhr, um sich so den Einlass in meine Mundhöhle zu ermöglichen. Uns beiden entwich ein Seufzen, als sich unsere Zungen trafen und nach seiner anfänglichen Zurückhaltung ließ der Blonde den Kuss schnell leidenschaftlicher werden. Seine Hände wanderten von meinem Gesicht über meine Arme zu meinen Oberschenkeln und ich schlang instinktiv meine Arme um seinen Hals, als er mich mit einem Ruck hoch hob. Ohne den leidenschaftlichen Kampf unserer Zungen zu unterbrechen brachte er uns zum Sofa, auf dem er sich mit mir auf dem Schoß niederließ. Während meine Hände sich fest in seine Haare krallten, ließ Julian seine unter meinen dünnen Pullover fahren. Seine Fingerspitzen, die wie Schmetterlinge leicht über meinen nackten Bauch flatterten, hinterließen eine Gänsehaut und Julian lächelte mir keck entgegen, als er seine Lippen von meinen löste. „Ich liebe es, wie du auf meine Berührungen reagierst, Sonnenschein", raunte er, ehe er seine Lippen auf die empfindliche Haut unter meinem Ohr drückte, was mir ein leises Wimmern entlockte.

All I Need (Julian Brandt)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt