All I Need (Julian Brandt)

Kapitel 59

Ihr Lieben,

Ich möchte mich erstmal bei jedem Einzelnen von euch für die Votes, Reads und Kommentare bedanken. Das bedeutet mir wirklich sehr viel!

Nun- ich könnte das Ganze hier noch bis Sonntag ziehen, aber wozu eigentlich, wenn das Kapitel bereit seit guten 6 Wochen fertig ist!? Also überrasche ich euch heute Mal mit einem Freitagsupdate. Dies ist gleichzeitig auch das letzte Kapitel dieser Story und ich bin selbst sehr traurig, dass sie vorbei ist.

Allerdings habe ich ja auch gesagt, dass ich eine kleine Überraschung für euch habe. Ich habe viel nachgedacht und die letzten vier Wochen sehr viel Zeit am Laptop verbracht, um euch heute mitteilen zu können, dass ich eine Fortsetzung für euch habe! Ich konnte die beiden so einfach nicht verabschieden und hoffe, dass ihr euch darüber freut. Ich würde mich zumindest sehr freuen euch da bald begrüßen zu dürfen.

Ich werde hier ein kleines Infokapitel posten, sobald ich das erste Kapitel online stelle. Also schmeißt mich nicht direkt aus eurer Liste raus:).

Bis hoffentlich bald

Pina

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Kajas POV

„I look up from the ground
to see your sad and teary eyes.
You look away from me
and I see there's something you're trying to hide.
And I reach for your hand but it's cold,
you pull away again and I wonder what's on your mind"
Dean Lewis - Be alright

Meine Sicht war völlig verschwommen, als ich am Hauptbahnhof in Dortmund aus dem Zug stieg. Bereits seit ich in Leverkusen eingestiegen war, standen mir die Tränen in den Augen und ich machte mir mittlerweile gar nicht mehr die Mühe, sie zurück zu halten. Stattdessen liefen sie wie in Sturzbächen über meine Wangen, während ich versuchte die mitleidigen Blicke der anderen Passagiere zu ignorieren. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, weshalb ich mich auf wackligen Beinen zu einer der Bänke am Gleis schleppte, um mich schluchzend dort fallen zu lassen. In meinem Kopf kreisten wild die Gedanken und meine innere Stimme schrie mich an, dass ich einfach wieder zurück nach Leverkusen fahren sollte. Dass ich noch nicht so weit war und noch ein bisschen Zeit brauchte. Doch ich konnte es nicht tun. Ich hatte meinen Entschluss vor zwei Tagen gefällt und ich wusste, dass ich es Julian schuldig war das persönliche Gespräch mit ihm zu suchen. Er verdiente Erklärungen und eine Unterhaltung von Angesicht zu Angesicht - egal wie sehr der lebenswichtige Muskeln in mir sich dagegen zu wehren schien.

Ich presste mir schluchzend eine Hand auf den Mund, um nicht allzu viel Aufsehen zu erregen, als mein Handy in meiner Jackentasche einen Signalton von sich gab. Umständlich zog ich es heraus und blinzelte die vielen Tränen wild weg, um irgendetwas auf dem Display zu erkennen. Es war eine Nachricht von Jannis und ich gab zielsicher meinen Entsperrcode ein, um sie zu lesen.

Hey Lieblings-Mitbewohnerin. Ich hoffe es geht dir gut? Ich vermisse dich hier ziemlich - willst du nicht doch zurück kommen?"

Seine lieben Worte ließen mich nur erneut leise schluchzen und ich entschied mich dazu ihm lieber später zu antworten. Sofern er mich noch bei sich haben wollte, nachdem ich mit Julian gesprochen hatte. Weder Jannis noch Kai oder Sophia wussten wo ich mich gerade befand. Ich wollte es einfach nicht an die große Glocke hängen, da ich diesen Schritt einfach für mich alleine machen musste. Hierbei konnte mir niemand behilflich sein. Da ich hier nicht ewig sitzen und das Unvermeidliche vor mir her schieben konnte, erhob ich mich schwerfällig und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Ich hatte die Verbindungen zuhause rausgesucht und war somit bestens vorbereitet. Der Bus zu Julians Wohnung fuhr alle 20 Minuten und der Blick auf die große Uhr in der Empfangshalle des Dortmunder Hauptbahnhofes verriet mir, dass er in 5 Minuten abfahren sollte, weshalb ich meine Schritte beschleunigte.