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Tamara
Am nächsten Tag war ich früh wach. Meine Mom hatte mich zugedeckt und war wahrscheinlich selbst schon ins Bett gegangen. Ich stand auf und sah auf die Uhr. Ich hatte noch eine Stunde Zeit also ging ich langsam nach oben und lief zu meinem Bett. Ich hoffte auf eine Nachricht von Mattheo aber da war nichts. Jetzt reichte es. Ich war sauer. Er hatte es gelesen und mich wieder ignoriert. Ich beschloss ihn für heute zu meiden und blockierte ihn als auch er gerade online kam. Ich schloss mein Handy an die Steckdose an und ging ins Bad, um mich fertig zu machen. Nachdem ich duschen war, ging ich nur in einem Handtuch bekleidet zu meinem Kleiderschrank und zog mir mein Anzugoutfit und einen grauen Kragenpullover an. Nachdem ich mich angezogen hatte, lief ich zurück, um meine Haare zu kämmen. Schminken tat ich mich wie immer sehr dezent. Ich nahm mir meine Schultasche und ging runter. Unten schnappte ich mir nur einen Apfel und meine Wasserflasche und ging los zu meinem Auto. Ja eigentlich darf ich noch nicht allein fahren, aber da mein Dad und meine Mom überall bekannt waren, wurde ich als ihre Tochter eher begrüßt von den Polizisten anstatt angehalten. Ich fuhr meinen Weg zur Schule und parkte direkt vor dem großen Gebäude. Am Eingang kamen mir schon Brook und Maria entgegen. Beide umarmten mich und ich fing an mit ihnen zu quatschen und ich erzählte ihnen von Mattheo. Beide sahen mich nach meiner Geschichte geschockt an. ,,Was für ein Arsch." meinte Brook sauer. ,,Wenn man vom Teufel spricht. Er kommt Tara." Ich drehte mich um und tatsächlich. Mattheo kam wütend auf mich zu. Bei mir angekommen, nahm er grob meine Hand und zog mich von meinen Freundinnen weg. Als wir außer Reichweite waren, ging dann das Theater erst richtig los. ,,Willst du mich verarschen? Du blockierst mich? Weil ich einmal nicht geantwortet habe? Was fällt dir eigentlich ein?" Ich sah ihn künstlich geschockt an. ,,Es spricht?" Ich legte meine Hand auf seine Brust, doch er schlug sie weg. ,,Hör auf mit dem scheiß. Du ignorierst mich nicht nochmal junge Dame sonst erlebst du dein blaues Wunder. Ich habe jetzt Unterricht tschüss." und schon ließ er meine Hand los und ging ins Gebäude. Maria und Brook kamen sofort auf mich zu gerannt. Sie atmeten tief ein und sahen auf meine Handgelenke. Auch ich sah runter und merkte erst jetzt, wie doll sie eigentlich weh taten. Der Grund dafür waren zwei riesige blaue Flecken. Ich schüttelte enttäuscht meinen Kopf und lief mit meinen Freundinnen zu unserem Matheunterricht.
Nach dem Unterricht lief ich zurück zu meinem Auto und fuhr nachhause. Dort parkte ich in der Garage und ging ein. Aus der Küche hörte ich viele stimmen und wollte wenigstens hallo sagen. Dort angekommen fand ich Tony, meine Mom, mein Dad, Clint und einen Mann, der mir zwar bekannt vorkam, dessen Gesicht ich aber trotz allem nicht zuordnen konnte. ,,Hey Leute. wie gehts euch?" ,,Gut" meinten alle und somit ging ich aus der Küche. Ich war gerade auf dem Weg zur Treppe als mein Vater mich aufhielt. ,,Tara komm nochmal bitte her." ich stöhnte genervt auf und drehte mich um. Ich lief zurück, wo mein Dad mich streng anschaute. ,,Warum versteckst du deine Arme? Ärmel hoch!" ich sah ihn entsetzt an. ,,Nein Dad!" doch er kam schon auf mich zu und zog sie mir hoch. Zum Vorschein kamen die blauen Flecke meines Freundes. Die anderen zogen scharf die Luft ein. ,,Wer war das?" knurrte mein Vater. Meine Mom kam auf mich zu und sah geschockt auf meine Arme. ,,Schatz wer hat dir das angetan?" ich sah zu ihr. ,,Mattheo" nuschelte ich leise. ,,Wie bitte?" fragte mein Papa jetzt lauter. ,,Man es war Mattheo. Wir hatten Streit und er war ein wenig grob, aber es geht mir gut danke der Nachfrage tschau." Somit ging ich nach oben in mein Zimmer. Ich war sauer. Ich war keine zwölf mehr. Er hatte versprochen sich zu bessern. Doch trotzdem kontrolliert er mich immer noch. Ich rannte in mein Zimmer und schmiss die Tür zu. Sollten sie ruhig merken das ich wütend war. Es geht sie einfach nichts mehr an. Aber es war schon sehr seltsam. Mattheo war nie handgreiflich mir gegenüber. Ich schüttete traurig den Kopf. Die Band veränderte ihn und machte ihn zu etwas, was er nicht ist. Tief in Gedanken versunken merkte ich nicht, dass es an der Tür klopfte. Wütend sah ich zur Tür. ,,Man Dad du sollst mich endlich in Ruhe lassen." schrie ich und warf mein Kissen auf meinen Vater der gerade mein Zimmer betrat. ,,Ey ich bin nicht dein Dad. Begrüßt du alle so?" er lachte und hielt mein Kissen in die Höhe. Ich sah verlegen zu dem Mann, der gerade die Tür hinter sich zumachte. Ich musterte ihn. Er war komplett schwarz gekleidet und trug Handschuhe. Seine Haare waren kurz und man sah einen leichten drei Tage Bart. Jetzt wo ich ihn so ansah, fiel mir auf wie gut er eigentlich aussah. ,, Lange nicht mehr gesehen Tam." Moment mal. Mich durfte nur einer so nennen und das war Bucky. Er nannte mich früher schon so weil er wusste ich hasste den Namen. Verwirrt sah ich zu ihm und dann auf seinen linken Handschuhen. ,,Trägt man Handschuhe jetzt also im Sommer?" Er lachte und zog sie aus. Und tatsächlich kam sein Metallarm zum Vorschein. Ich betrachtete ihn. Er war neu. Und schwarz. Besser als das Silber mit dem Stern. ,,Bucky?" fragte ich und er lächelte leicht. ,,Hallo kleines. Kriege ich jetzt da du mich erkannt hast auch die Begrüßung, die ich erwartet habe?" das ließ ich mir nicht zweimal sagen und schmiss mich ihm in seine Arme.

Secret Love between us. // B.B.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt